Der „moderne“ Zivilisationsmensch ist fett, schwach und krank – So können Sie sich verjüngen

Unsere „moderne“ Welt sieht sich folgendem Paradoxon gegenüber:

Heute widmen sich mehr Menschen beruflich und mit Leidenschaft der Verbesserung der Gesundheit, Fitness, Kraft, Beweglichkeit, dem Wohlbefinden und der Verbesserung der Körperzusammensetzung (weniger Fett-, mehr Muskelmasse) als jemals zuvor.

Auf der anderen Seite haben wir heute mehr Menschen, die krank, steif, schwach, fettleibig, depressiv, erschöpft, gestresst und unglücklich mit ihrem Körper, ihrer Fitness und ihrem Wohlbefinden sind als jemals zuvor.

Kurz gesagt: Der moderne Zivilisationsmensch ist fett, schwach und krank. Was daran jedoch „modern“ sein soll, kann ich nicht beantworten.

Vermeintlich „primitiv“ lebende Naturvölker sind dagegen laut verschiedener Untersuchungen eher schlank, stark und gesund.

Auch die moderne Fitnessindustrie trägt ihre Mitschuld an diesem Dilemma, da sie immer noch Ausdauerbelastungen betont und dem Wunsch vieler Kunden nach Unterhaltung lieber nachzukommen scheint als dem Wunsch, den Körper zu verändern.

So musste ich in den letzten Tagen wieder in einigen Tageszeitungen lesen, welche „modernen“ Fitnesskurse gerade angesagt sind und habe gesehen, dass viele immer noch einstündige „Fat Burner“-Kurse anbeiten, bei denen man zwar viel schwitzt, aber deren Trainingsmethodiken kaum etwas mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen über ein effektives Training zur Körperfettreduktion gemein haben.

Über die Nachteile von langandauernden Trainingseinheiten zur Körperfettreduktion habe ich u. a. in diesem Blog schon viel geschrieben.

So musste ich wieder von Kettlebellkursen lesen, bei denen lediglich Gewichte zwischen 4 und 12 Kilogramm verwendet werden sollen.

Wie soll sich damit die Kraft verbessern, außer man ist sehr schwach bei Überkopfbewegungen?

Aber es kommt noch schlimmer: Der „Trainer“ war gar nicht vorhanden, sondern das „Training“ wird durch eine virtuelle Person auf einer Leinwand „angeleitet“ und die katastrophale Trainingssteuerung sah vor, dass man die unbedarften Teilnehmer fast sicher in eine Überlastung oder Verletzung hineintrainiert…

Auch die Wünsche der Menschen haben sich laut Umfragen zum neuen Jahr in den letzten Jahren verändert.

War 2002 noch „Abnehmen“ auf Platz 1 der Wunschliste und „körperlich fit werden“ auf Platz 4, so haben diese Wünsche ab 2012 die Plätze getauscht. Zusätzlich kam noch „die Gesundheit verbessern“ unter die Top 5 (Platz 3).

Doch nur wenige Anbieter stellen ihren Service auf gut betreute und individuell gesteuerte, kraftorientierte Angebote um, was nachweislich bessere Ergebnisse liefert.

Der „moderne“ Mensch hat wenig Zeit oder will nur wenig Zeit für die Verbesserung seiner Fitness und Gesundheit investieren.

Warum sollte man diese Zeit dann nicht effektiver nutzen als durch ausdauerorientierte Programme?

Die meisten von uns wollen doch den Alterungsprozess verlangsamen, um gesund das Leben mit hoher Qualität genießen zu können.

Wie das am besten funktioniert, haben die Wissenschaftler Dr. William Evans und Dr. Irwin Rosenberg in ihrem Buch „Biomarkers“ beschrieben.

Ihren Untersuchungen zufolge sind die Hauptgründe für schnelles Altern und die Einweisung ins Pflegeheim:

1. Verlust an Muskelmasse (Beste Therapie: Krafttraining)

2. Kraftverlust (Beste Therapie: Krafttraining)

3. eine niedrige Stoffwechselumsatzrate (Beste Therapie: Krafttraining)

4. ein hoher Körperfettanteil (Beste Therapie: Krafttraining und Ernährungsumstellung)

5. eine niedrige „Aerobe Kapazität“ (Ausdauer oder „Fitness“ wie viele sagen; Beste Therapie: intensives Intervalltraining)

Ist es nicht erstaunlich, dass die aerobe Kapazität erst auf Platz 5 steht?

Seit Jahren erzähle ich es in meinen Vorträgen, Seminaren und Artikeln: Die beste Möglichkeit, um Ihre Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Figur zu verbessern ist aus sportwissenschaftlicher Sicht die Durchführung eines gezielten, betreuten und intensiven Krafttrainings.

Bereits zwei bis drei Einheiten à 15 bis 30 Minuten pro Woche können hier völlig ausreichen.

Zusätzlich empfehle ich ein intensives Intervalltraining, ebenfalls an zwei bis drei Tagen pro Woche (jeweils ca. 15 bis 30 Minuten, inklusive Auf- und Abwärmen).

Die Wissenschaft kommt übrigens auch hier zu ähnlichen Ergebnissen.

Wenn Sie wirklich Ihre Fitness- und Figurziele schneller erreichen möchten, dann konzentrieren Sie sich nicht auf Ausdauer- oder „Fitnesskursangebote“, sondern auf die Erhöhung Ihrer Kraft- und Muskelmasse. Dafür müssen Sie auch kein Bodybuilder werden.

Das ist die beste Möglichkeit neben einer nährstoffreichen Ernährung, um körperlich und geistig jung und leistungsfähig zu bleiben – bis ins hohe Alter hinein.

Moderne Trainingskonzepte lassen selbst das für viele als langweilig empfundene Krafttraining recht kurzweilig werden.

 

Wenn Sie Zeit sparen und sich nicht selbst um alles kümmern möchten, dann lade ich Sie dazu ein, die Online-Mitgliedschaft der Primal Fitness Box in Köln einen Monat lang zu testen.

Sie beinhaltet praktisch alles, was Sie benötigen, um den Alterungsprozess zu verlangsamen, Ihren Körper zu verjüngen, fitter, stärker und gesünder zu werden und sich einfach rundherum wohler in Ihrem Körper zu fühlen.

Hier gibt es weitere Informationen zur Online-Mitgliedschaft.

Wenn Sie lieber persönlich betreut und korrigiert werden möchten, dann können Sie sich in unseren Trainingsseminaren für Anfänger und Fortgeschrittene von erfahrenen Trainern in die Geheimnisse eines effektiven Krafttrainings einweihen lassen.

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2 Kommentare

  1. Ich sage KEIN WORT gegen Kettlebells. Ich behaupte nicht, dass ich nicht sinnvoller trainieren könnte, wenn ich Ihre Anleitungen beachten würde. Ich habe nur ein rein privates Problem: Beim Ausdauertraining kann ich abschalten. Nachdenken. Mich entspannen. Meinen Körper genießen. Locker lassen. Eine Ausdauereinheit auf dem Crosstrainer oder VersaClimber ist eine Oase. 15 Minuten Kettlebells oder Functional Training mögen noch so kurz sein, aber für diese 15 Minuten muss ich die Zähne zusammenbeißen und den Willen aufbringen. Hab ich eine zeitlang sogar durchgezogen, dann war der Wille einfach nicht mehr da. Man kann sich nicht ständig zum Training prügeln. Wenn ich keine Freude dran habe, hilft mir der höchste Fitnessfaktor nichts.
    Beste Grüße,
    a. helble

  2. In Ihrer Antwort sehe ich auch ein Problem von uns Trainern / Coaches, denn Sie gehen davon aus, dass es immer der effektivste und effizienteste Trainingsplan sein muss und wissen immer einen besseren Weg. Aber wie Fr. Helble sagte, es muss einem selbst Spaß machen. Ich gehe auch nicht zum Fußball um abzunehmen, obwohl das wahrscheinlich auch ginge, sondern um Spaß zu haben. Die vielen Menschen, die in früheren Zeiten nicht übergewichtig waren, haben dies auch ohne Fitnessstudios oder Kettlebells geschafft. Zum anderen zeigen Berichte des American Council on Excercise, dass die drop-out-Quote höher wird, je anstrengender ein Training für Beginner ist. Wir müssen mehr auf die Präferenzen des Kunden eingehen, und dann kann jede Trainingsform erfolgreich sein, wenn wir nicht nach Schema F denken.
    Aktive Grüße Sven


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