FIBO 2011 – mein persönliches Fazit

Wieder einmal ist die größte Fitness- und Bodybuildingmesse zu Ende gegangen und wie im letzten Jahr ziehe ich hier mein persönliches Fazit. Leser meines Blogs wissen, dass ich etwas parteiisch bin, was Trainingsphilosophien angeht.

Nachdem ich im letzten Jahr sehr ernüchtert war, bin ich dieses Jahr ohne große Erwartungen zur FIBO gefahren. Wie erwartet, gab es im Bereich der üblichen Trainingsgeräte nichts wirklich bemerkenswert Neues (warum auch?). Die Stände sind meist gleich und wer Aufmerksamkeit erregen möchte, gibt seinen Mädels am Messestand fast nichts an Arbeitskleidung mit.

Die Standardtrainingsgeräte, die in jedem Fitnessstudio anzutreffen sind und mir und meinen Kameraden den Platz für ein anständiges Fitnesstraining wegnehmen, sind ebenfalls praktisch immer gleich und unterscheiden sich meist nur in der Farbe, dem Gehäuse oder der Mechanik. Manche zählen auch die Wiederholungen, damit man gar nicht mehr denken muss.

Die Fitnessindustrie scheint dieses Jahr mehr denn je ganz heiß auf Vibrationstraining zu sein. Überall wurden Vibrationsplatten angeboten, alleine oder in Kombination mit Seilzügen oder Widerstandsbändern. Als neues Highlight wurde ein Vibrationsspinningbike vorgestellt, bei dem die Pedalen vibrieren. Um es zu entdecken, wurde mal wieder eine halbnackte Dame erhöht über den Bikes platziert, die stundenlang die vorbeiziehenden Besucher anlächeln musste (gähn).

Der grundsätzliche Trend scheint dahin zu gehen, der Faulheit des modernen Büromenschen immer mehr gerecht zu werden und ihm selbst beim dringend benötigten Bewegungstraining soviel Arbeit wie möglich abzunehmen: Hauptsache viel stehen, sitzen oder liegen und den eigenen Körper immer weniger selbst im dreidimensionalen Raum bewegen müssen.

Doch es tut sich etwas in der Szene. Meine Leser, Kunden und Klienten bestätigen mir immer wieder, dass sie durch andere Trainingsmethoden aus dem Bereich des „Functional Trainings“ (wie hier im Blog vorgestellt) regelmäßig bessere Fitnessergebnisse erreichen und das auch noch mit viel weniger Zeit- und Geldaufwand als bisher.

Daher gab es in diesem Jahr schon mehr Messestände, die Trainingsmethoden oder -geräte anbieten, durch die der Mensch wieder lernt seinen Körper als funktionelle Einheit frei im Raum zu bewegen. Hierzu gehören u. a. Freihanteln, Kettlebells, Sandbags, Bodyweight Training, Seile, Slingtrainer, Medizinbälle, Hangel- u. Kletterstationen, Keulen u.v.m.

Ab Juni kommt sogar ein eigenes Magazin zum Thema heraus.

Hier einige Videosequenzen, die ich auf der FIBO aufgenommen habe:

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