Die dunkle Seite des Getreides – Teil 1

Getreide wird uns seit langer Zeit als gesund verkauft. Laut vieler “offizieller” Ernährungsempfehlungen soll es den Großteil der Ernährung ausmachen.

Wenn man sich jedoch einmal genauer mit den wissenschaftlichen Daten über Getreide beschäftigt, dann dreht sich das vermeintlich vorhandene Ernährungswissen häufig um 180 Grad und eine kleine Welt kann über einen zusammenbrechen.

Dies ist mir vor gut 10 Jahren passiert, als mein damaliger Professor von einem Kongress des National Instituts of Health (NIH) aus den USA zurückkam. Er sagte mir, dass die neuen wissenschaftlichen Daten zeigten, dass die ganze Hysterie über fettreiche Ernährung weitestgehend unbegründet zu sein scheint und viele grundlegende Ernährungsempfehlungen, die er seit Jahrzehnten gelehrt hat, über den Haufen geworfen werden müssten.

Zitat: “Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Da kommt man sich doch regelrecht verars…t vor.”

Aus gesundheitlicher Sicht ist ein erhöhter Konsum von Zucker und Getreide wesentlich gefährlicher als ein hoher Fettkonsum. Dies soll hier etwas näher erläutert werden.

LUTZ  hat mit seinen verschiedenen Büchern schon ab 1967 – also lange vor ATKINS –  die Vorteile einer kohlenhydratarmen Ernährung herausgestellt.

1999 haben Willet et al. die revolutionären Ergebnisse der Nurse`s Health Study veröffentlicht – eine Studie, die seit Jahrzehnten den Lebensstil von ca. 88.000 Krankenschwestern verfolgt. Die Ergebnisse hat Willet für den Laien im Buch “Eat, drink and be healthy” im Jahr 2000 veröffentlicht.

Einige der Inhalte waren: Ein hoher Konsum von Zucker- u. Getreideprodukten birgt ein höheres Gesundheits- u. Sterblichkeitsrisiko als ein hoher Fettkonsum.

Der Verzehr von Milchprodukten hat keinen positiven Einfluss auf die Knochendichte und ist hier praktisch wirkungslos.

Ein erhöhter Konsum von Eiern hat keinen negativen Einfluss auf die Cholesterinwerte.

1999 veröffentlichte CORDAIN den Klassiker “Cereal Grains: Humanity`s Double-Edged Sword”, der 2004 ins Deutsche übersetzt wurde (“Das Getreide – zweischneidiges Schwert der Menschheit”). Untertitel: “Unser täglich` Brot macht satt, aber krank. Ernährung mit Getreideprodukten kann die Gesundheit ruinieren.”

Zusammenfassend stellt er dabei heraus, wie der vermehrte Verzehr von Getreideprodukten folgende Krankheiten auslösen und/oder fördern kann:

– Vitamin & Mineralstoffmängel

– Störungen im Fettstoffwechsel

– Autoimmunkrankheiten (z. B. Typ-1-Diabetes, Rheuma)

– Allergien – Schizophrenie & neurologische Störungen (z. B. Epilepsie)

– Koronare Herzerkrankung

– Krebs (Krebszellen ernähren sich von Zucker

– leider wird dies bei der Krankenhauskost von Krebspatienten selten berücksichtigt und wenige Ärzte sprechen dieses Thema bei ihren Krebspatienten an. Deshalb kommt weiterhin meist Brot auf den Tisch.)

– Osteoporose

Würden diese Erkrankungen als mögliche Nebenwirkung auf einem Medikamentenbeipackzettel stehen, dann würde das sicher kaum ein Mensch einnehmen. Tatsächlich nimmt jedoch der Großteil der Bevölkerung dieses “Medikament” mehrmals täglich in großen Mengen auf.

Da ist es nicht verwunderlich, dass wir trotz eines reduzierten Fettkonsums immer dicker und kränker werden.

Der zunehmende Bewegungsmangel spielt natürlich ebenfalls eine Rolle.

In den letzten 10 Jahren kamen dann unzählige neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Getreide heraus, von denen ich hier einige beispielhaft nennen möchte, die ich besonders interessant fand.

Erhöhter Getreidekonsum birgt die Gefahr einer niedriggradigen Entzündung im Körper, die unser Immunsystem ständig beeinträchtigt, was wiederum eine Reihe von krankmachenden Prozessen fördern kann.

Eine sogenannte “low grade inflammation” ist gekennzeichnet durch leicht erhöhte Entzündungsmarker, bezieht sich im Wesentlichen auf viszerale Strukturen/Metabolismen und zeigt “keine” klassischen Entzündungszeichen.

Die meisten Getreidesorten sowie Kartoffeln, Reis und Hülsenfrüchte enthalten Lectine, welche dafür bekannt sind, die Darmwand, vereinfacht gesagt, “porös” und somit durchlässig für sämtliche Stoffe zu machen, die in unserem Blut nichts zu suchen haben (z. B. bestimmte Viren, Bakterien).

Hier ist eine kurze Beschreibung aus  Dr. J. Bowdens Buch “The 150 Healthiest Foods on Earth”:

“Lectins are substances contained in grains that originally evolved to fight off insect predators. But a portion of lectin can actually bind with tissues in our body and create problems.

A highly respected researcher at the University of Colorado, Loren Cordain, Ph. D., published a paper in the British Journal of Nutrition detailing a theory that dairy foods, legumes, grains and yeast may be partly to blame for rheumatoid arthritis and other autoimmune diseases in genetically susceptible people, due in part to the lectin molecule.

According to Cordain, the lectins in food are known to increase intestinal permeability- they allow partially digested food proteins and remnants of gut bacteria to spill into the bloodstream.

Cordain calls lectins “cellular Trojan horses.” They make the intestines easier to penetrate, impairing the immune system’s ability to fight off food and bacterial fragments that leak into the bloodstream.”

Vereinfacht gesagt, macht also ein erhöhter Verzehr von Getreide, Reis, Kartoffeln und Hülsenfrüchten unseren Darm kaputt und uns anfälliger für eine Vielzahl an Erkrankungen.

Ein Kind aus meinem Bekanntenkreis hatte zu hohe Cholesterinwerte, worauf ihm die Ärztin eine fettarme Ernährung empfohlen hat. Das heißt einfach übersetzt: mehr Getreide.

Cholesterin ist Teil des angeborenen Immunsystems und erhöht sich besonders, wenn viele Bakterien (v. a. Streptokokken) durch den porösen Darm eindringen können…

Wer seine Blutfettwerte schnell verbessern will (Triglyceride, Gesamt- u. LDL-Cholesterin senken, HDL-Cholesterin erhöhen), sollte wenig Zucker- und Getreideprodukte essen und sich gemüse- und fett-eiweißreich ernähren.

Parallel dazu ist Bewegung im hohen Intensitätsbereich zu empfehlen. (Anmerkung: Jogging ist nicht intensiv und bringt verglichen mit intensiven Trainingsmethoden, wie sie hier im Blog empfohlen werden, wenig bis keinen nennenswerten Nutzen für die Verbesserung der Blutfette).

Wenn man bedenkt, dass unser Immunsystem seinen Hauptsitz im Darm hat und nach der Geburt noch viele Jahre benötigt, um voll entwickelt zu sein, dann können wir uns vorstellen, was ein erhöhter Getreidekonsum mit dem Darm und unausgereiften Immunssystem unserer Kinder anstellen kann. Somit sind auch die “kindgerechten” Ernährungsempfehlungen zu überdenken.

Laut eines Vortrags, den ich dieses Jahr gehört habe, leiden bereits ca. 80 % der Europäer unter dem “Hyperpermeabilitätssyndrom” des Darmes (“leady gut syndrome”), haben also einen porösen (“kaputten”) Darm.

Bei etwa einem Drittel bis zur Hälfte aller Autoimmunerkrankungen kann dieses Syndrom als eine Ursache angesehen werden. Bei Jägern und Sammlern ist es nicht zu finden.

Schaut man sich das Vordringen des Ackerbaus von Afrika bis nach Nordeuropa an, dann ist zu erkennen, dass viele der mit einem erhöhten Getreidekonsum assoziierten Erkrankungen den gleichen Weg genommen haben.

Auch Karies tritt erst seit ca. 12.000 Jahren gehäuft auf und zwar überall dort, wo vermehrt Getreideprodukte gegessen werden.

“Aber Getreide ist doch gut für die Verdauung” ist ein häufiges Argument. Nun, nur weil es unten wieder schnell raus kommt, bedeutet das nicht, dass dies positiv zu bewerten ist. Es liegt vielmehr daran, dass der Körper es aufgrund der häufig bereits vorhandenen leichten Entzündung auf der Darmoberfläche schnell wieder loswerden will.

Anders ausgedrückt: Er will kein Getreide in sich haben und schmeißt es schnell wieder raus.

Ballaststoffe sind wichtig, können aber z. B. auch über reichlich Gemüse und Nüsse aufgenommen werden.

“Aber Vollkorngetreide ist doch gesund.” – Ganz kurz: nein.

Getreide ist Getreide und die Vollkornvariante, die uns seit Jahren für besonders gesund verkauft wird, ist in der Tat noch schlimmer als Weißbrot – bumm, das meinte ich mit der 180 Grad-Drehung zu Beginn des Artikels.

Brot ist prinzipiell nichts anderes als gebackener Zucker. Weißbrot erhöht zwar schnell den Blutzucker mit einer entsprechend hohen anschließenden Insulinproduktion, verbunden mit einer schnellen und langanhaltenden Fetteinlagerung, doch bezogen auf die absolut enthaltene Menge an Kohlenhydraten wird bei Vollkornprodukten insgesamt genauso viel Insulin produziert, wenn auch über einen längeren Zeitraum.

Weißmehlprodukte enthalten fast keine darmschädigenden Lectine mehr (eigentlich enthält Weißmehl praktisch überhaupt nichts mehr). Da Vollkornprodukte noch besonders viel Lectine erhalten, kann sich deren negative Wirkung auch am besten entfalten.

Biovollkorn ist übrigens auch nicht besser. Hinzu kommt, dass im (Bio-) Mehl nicht selten Schimmelpilze (Mykotoxine) zu finden sind, die durch den Backvorgang nicht zerstört werden und sich im Körper anreichern können.

Diese Erkenntnis bedeutet jetzt keinen Freifahrtsschein für Weißmehlprodukte, aber wenn es schon mal Brot, Nudeln oder Reis geben soll, dann wäre die Nichtvollkornvariante die bessere Wahl. Noch besser wäre es natürlich, auf diese “Sättigungsbeilage” ganz oder weitestgehend zu verzichten und sich am eigentlichen Hauptgericht richtig satt zu essen – also an der Eiweiß- und Gemüseauswahl. Das hält übrigens auch länger satt.

Warum wird uns dann Getreide immernoch empfohlen?

Es ist ein günstiges Nahrungsmittel, hat bezogen auf das Volumen einen geringen Sättigungsfaktor, so dass man schon recht bald erneut etwas essen muss und Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie verdienen damit sehr viel Geld.

Hinzu kommt, dass es einige Organisationen, die Ernährungsempfehlungen ausgeben, anscheinend nicht über`s Herz bringen zuzugeben, dass sie sich geirrt haben (oder einfach zu eng mit der Landwirtschaftslobby verbunden sind).

Eine Doktorarbeit aus den USA hat sich mit der gesundheitlichen Wirkung von Frühstückscerealien befasst. Sie wissen schon, u.a. die mit der schicken Ernährungspyramide auf der Rückseite, die uns zeigt, dass wir ganz viel Getreide kaufen und essen sollen.

Nach der Auswertung sämtlicher Ergebnisse kam die Autorin zu dem nüchternen Schluss, dass das Gesündeste an Frühstückscerialien die Verpackung sei. Essen Sie also besser nur den Pappkarton, dann bekommen Sie wenigstens noch etwas Ballaststoffe.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Getreidekonsum der Menschheit einen großen Dienst erwiesen hat, da das Hungerproblem zum Teil gelöst werden konnte.

So war es möglich, dass sich die Kultur und die Zivilisation schneller entwickeln konnten. Es entfiel einfach eine Menge Zeit, die bisher zum Jagen und Sammeln von Nahrung benötigt wurde. So war es möglich, sich mehr um andere Dinge zu kümmern.

Wenn man sich jedoch all die damit verbundenen gesundheitlichen Nachteile anschaut, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass ein erhöhter Konsum von Getreide den meisten Menschen nicht empfohlen werden kann.

Tatsächlich wird Getreide vom Körper nicht benötigt. Das hören die Deutschen natürlich nicht gern, denn unser Land scheint das einzige in der Welt zu sein, dessen Bevölkerung nicht weiß, was man außerhalb von Brot überhaupt essen kann. Deshalb fahren wir auch so gerne in Robinson Clubs – weil es dort Unmengen an Brotsorten gibt.

Die meisten Menschen haben noch die steinzeitlichen Gene in sich und würden gesundheitlich mehr von einer Ernährungsform profitieren, wie sie vor dem Ackerbau, also vor gut 10.000 Jahren, erfolgte.

Übertragen auf den heutigen Alltag bedeutet dies: Reichlich Gemüse, fett- und eiweißbetont, zucker- und getreidearm mit viel Wasser.

Je mehr und je intensiver Sport betrieben wird, desto mehr scheint der Körper zwar Getreide vertragen zu können, doch auch hier zeigen die neueren Erkenntnisse, dass sehr viele Sportler ebenfalls von einer getreidearmen Ernährung profitieren können und mit viel weniger Getreide auskommen als bisher angenommen wurde.

Teil 2 befasst sich mich mit den Themen Insulinresistenz, Übergewicht und neuen Erkenntnissen aus der Sporternährung.

Hier gelangen Sie zum zweiten Teil.

Die Sache mit der Eiweißzufuhr

Letztens wurde ich wieder einmal im Training gefragt, was es denn mit “diesen Eiweißshakes” auf sich hat.

Ich dachte, dass die Antwort auch für andere interessant sein könnte, daher dieser Artikel.

Eiweißshakes nach dem Training verkürzen die Regeneration und helfen auf eine höhere Eiweißzufuhr zu kommen, was zu einem höheren Körperfettverlust führt.

Es erfordert schon einiges an Planung, um täglich auf die für die Körperfettreduktion besonders effektive Menge von 1,5 bis knapp 2 g Eiweiß pro Kilogramm körperlicher Magermasse (= Körpergewicht minus Fettmasse)  zu kommen.

Hier können Eiweißshakes eine komfortable Hilfe darstellen, vor allem wenn es einmal schnell gehen soll.

Eiweiß sättigt lange und so ein Shake kann auch prima unterwegs eingenommen werden (bevor man den ganzen Unsinn kauft, der einem überall auf der Straße und an Imbissständen angeboten wird).

Zur Not kann so ein Shake, zusammen mit einer Portion Obst, auch mal eine Mahlzeit ersetzen, wenn gerade nichts Gescheites im Haus ist, wenn es mal schnell gehen soll/muss oder wenn man keine Lust hat, sich irgendetwas anderes zuzubereiten.

Ich mixe mir z. B. gerne mal einen Shake mit Beeren (z. B. Tiefkühlbeeren) und einer Banane – mmmh, lecker.

Manche nehmen auch kurz bevor sie zu einer Party gehen gerne einen großen Eiweißshake zu sich, um sich vor Ort nicht sofort hungrig auf das Buffet stürzen zu müssen (vor allem das Dessertbuffet). Dies ist ein guter Trick, wenn man gerade dabei ist, seinen Körperfettgehalt zu reduzieren.

Leider gibt es kaum gute Produkte, die frei von allen möglichen Zusatzstoffen sind, die kein Mensch benötigt.

Hier sind meine Favoriten: “CFM Whey Protein” von Weider, “BMS Pro-80 Natural” und “Bonusan Proteinpulver neutral”.

Meine Lieblingseiweißquellen: Eier, Fisch, Fleisch, Nüsse, Schafskäse, Proteinpulver.


Hier noch zwei Artikel, die erklären, warum Eiweiß allgemein und nach dem Training so wichtig ist:

Warum Sie ein Regenerationsgetränk einnehmen sollten

Warum Sie zum Abnehmen mehr Eiweiß essen sollten

Bevor mir jetzt wieder jemand schreibt, dass zu viel Fleisch Gicht verursachen kann, möchte ich darauf hinweisen, dass Gicht zu etwa 80 % durch zu viel Fruktose in der Nahrung verursacht wird.

Was uns die Lebensmittelindustrie so alles auf den Teller lügt

Dass die Politik in vielen ihrer Entscheidungen stark vom Lobbyismus der Industrie beeinflusst wird, ist kein Geheimnis. Spätestens jedoch, wenn es um Gewinnoptimierung auf Kosten der Volksgesundheit geht, hört der Spaß auf.

Schon lange lese ich regelmäßig den kostenlosen Newsletter der Organisation Foodwatch, um mich über aktuelle Lügen, Fehltritte und die Zusammenarbeit zwischen der Politik und der Lebensmittelindustrie zu informieren.

Spätestens, wenn Sie das Buch “Die Essensfälscher – Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen” gelesen haben, wird Ihnen klar, warum ich nur frische Lebensmittel empfehle und keine verarbeiteten mit diffusen, dick- und krankmachenden Zusatzstoffen.

Ein negatives Beispiel dafür, wie die Lebensmittelindustrie samt ihrer Untaten auch noch von der Politik geschützt wird, ist das Lebensmittelbuch. Heringssalat darf zu über 80 % Rindfleisch enthalten, Kalbsleberwurst muss keine Kalbsleber enthalten, zusammengeklebte Fleischfasern dürfen uns als “Formfleisch-Schinken” verkauft werden und vieles mehr.

Wir Verbraucher bleiben die Dummen!

Sehen Sie hier den Artikel dazu. (roten Link anklicken)

Meine Empfehlungen:

– Kaufen Sie möglichst frische, unverarbeitete Lebensmittel.

– Informieren Sie sich kostenlos per Foodwatch-Newsletter über die aktuellen Täuschungsmannöver aus der Lebensmittelindustrie.

– Wehren Sie sich, indem Sie sich über Foodwatch direkt bei den entsprechenden Lebensmittelkonzernen beschweren oder durch die Beteiligung an der Wahl des “Goldenen Windbeutels” – für die dreistete Werbelüge des Jahres:

Je mehr Konsumenten sich gegen die Machenschaften der Lebensmittelindustrie aktiv wehren, desto mehr muss sie sich auf unsere Wünsche einstellen. Wenn weniger kaufen, wird auch weniger verdient. Da es nur um Geld geht, können wir hier eingreifen.

Guten Appetit!

Süße Frühstücksrezepte mit Ei

Im Winter greife ich morgens immer wieder mal gerne auf ein “süßes” Eierfrühstück zurück. Als ich das erste Mal davon gehört habe, konnte ich kaum glauben, dass es schmeckt – bis ich es dann probiert habe.

1. Apfel-Zimt-Rührei

Zutaten für eine Person:

– 1 Apfel (1 ganzer kleiner oder 1/2 großer für 3 Eier)

– 3-6 Eier

– Kokosfett, Rapsöl oder etwas Butter

– Zimt

Zubereitung:

Geben Sie etwas Fett in die erhitzte Pfanne, schneiden Sie eine große Apfelhälfte (oder einen kleinen Apfel) klein und dünsten Sie die Stücke kurz in der Pfanne auf mittlerere Hitze an. Dann geben Sie einfach die Eier hinzu und verrühren das Ganze regelmäßig, bis es fester wird.

Anschließend mit ordentlich Zimt vermengen und schmecken lassen.

Je nach Appetit und Geschmack können Sie variieren. Ich nehme am liebsten einen großen Apfel mit 6 Eiern. Wer nur drei Eier schafft, kann die andere Apfelhälfte als Appetithäppchen direkt essen. Manche nehmen auch lieber mehr Eiweiße, um noch mehr vom Apfelgeschmack zu bekommen.

2. Beeren-Walnuss-Omelette

Zutaten für eine Person:

– 1/2 bis 1 Tasse Beerenmischung (z. B. aufgetautes Tiefkühlobst ohne Zuckerzusatz)

– eine Handvoll Walnüsse

– 3-6 Eier

– Kokosfett, Rapsöl oder etwas Butter

Zubereitung:

Geben Sie etwas Fett in die erhitzte Pfanne, geben Sie die Eier hinzu und lassen Sie sie fest werden. Geschickte können ein Omelette daraus machen, ich hingegen rühre regelmäßig um.

Anschließend geben Sie die Beeren und Walnüsse hinzu (oder in das Omelette) und lassen es sich schmecken. Manch einer mag auch noch eine Prise Zimt dabei.

Je nach Appetit und Geschmack können Sie variieren. Wer nur drei Eier möchte, kann z. B. nur eine halbe Tasse Beeren nehmen. Manche nehmen auch lieber mehr Eiweiße, um noch mehr vom Beerengeschmack zu bekommen.

“Eigentlich ernähre ich mich gut.” – ein weit verbreiteter Irrglaube

Diesen Satz, gerne auch in der Variante “Eigentlich ernähre ich mich ja gesund.” verwendet, höre ich wieder und wieder von Menschen, mit denen ich im Gespräch irgendwann auf das Thema Ernährung komme oder die bei mir ein Training beginnen möchten.

Da ich seit 10 Jahren Ernährungsprotokolle lese, weiß ich, dass ich den anschließenden mündlichen Bericht über die Ernährungsgewohnheiten meist nicht ernst nehmen kann. Mein Fazit: Ein Großteil der Menschen, mit denen ich mich über Ernährung unterhalte, ist sich überhaupt nicht bewusst, was sie alles zu sich nehmen, weder quantitativ, noch qualitativ.

Hier hilft nur eins: eine ehrliche Bestandsaufnahme in Form eines Ernährungsprotokolls, das wenigstens eine Woche lang geführt wird.

Vielen geht dadurch bereits ein kleines Licht auf, wenn sie tatsächlich alles aufschreiben, was sie tagsüber zu sich nehmen und es am Ende des Tages vor sich stehen haben. Da kommen Dinge ans Licht, die gar nicht ins eigene Bewusstsein dringen, wahrscheinlich weil sie entweder aus Gewohnheit gegessen oder getrunken werden, so dass sie zur Selbstverständlichkeit geworden sind oder sie sind so schnell runtergeschluckt, dass kein Gedanke mehr daran verschwendet wird.

Plötzlich lese ich dann Dinge wie Schokolade, Schokoriegel, Bonbon, Weingummi, Chips, Vanillesauce, Eis, Kuchen, Milchschnitte, Fruchtjoghurt, Limonade, Sekt, Pizza, Döner, Baguette, Fertigessen, Lieferservice, usw.

Eine Klientin hatte sich z. B. mal gewundert, dass sie nicht abnimmt, obwohl sie Sport treibt und sich laut eigener Aussage gesund ernähren würde. Dann habe ich mir aufzählen lassen, was sie so isst und trinkt und konnte daran nichts Auffälliges feststellen (wie so häufig, wenn mir Menschen von ihrer Ernährung erzählen). Daraufhin habe ich mir ein Ernährungsprotokoll ausfüllen lassen. Und siehe da, der guten Frau war nicht bewusst, dass sie an fünf (!) Tagen in der Woche mittags eine Pizza isst… Das hatte sie nie erwähnt.

Die meisten Ernährungsprotokolle, die ich lese, weisen folgende Gemeinsamkeiten auf: viel zu wenig Wasser, zu viel Kaffee, viel zu viel Zucker (z. B. in Süßigkeiten, Milchprodukten und Getränken), viel zu wenig Obst und Gemüse, zu wenig Eiweiß, viel zu viele Kohlenhydrate.

Nicht selten essen einige sogar insgesamt zu wenig, nehmen aber dennoch viel zu viele Kalorien auf (z. B. durch Süßigkeiten und Alkohol), was gesundheitlich besonders gefährlich ist.

Daher meine Empfehlung für alle, die Fett reduzieren oder sich gesünder ernähren wollen: schreiben sie alles auf, was Sie essen und trinken.

Wahrscheinlich werden Sie sich wundern. Sollte Ihnen das zu aufwendig sein, muss ich Ihnen sagen, dass sowohl Studien als auch die Praxiserfahrung immer wieder zeigen, dass diejenigen, die Ihre Ernährung aufschreiben, deutlich mehr Erfolg haben als die, die es nicht tun.

Als Minimallösung können Sie auch täglich immer dann einen Strich auf einen Zettel machen, wenn Sie etwas essen (jedes Stück Schokolade, jeder Keks, jede Handvoll Chips, …). Da kommt häufig ganz schön was zusammen.

Wenn Sie mindestens vier bis sechs Wochen lang Ihre Ernährung aufgeschrieben haben, werden Sie sich viel bewusster ernähren und könnten das Aufschreiben wieder reduzieren. Sobald das Körpergewicht jedoch wieder steigt oder weitere Erfolge ausbleiben, ist wieder aufschreiben angesagt.

“Was, Du isst Schokolade/Weingummi/Lakritz/Süßes/Pizza/Pommes/Eis?” werde ich manchmal gefragt. Ja, ich bin auch nur ein Mensch und gönne mir wöchentlich auch mal sogananntes “Teufelszeug”. Aber nicht jeden Tag. Das kann ein Tag sein, an dem ich z. B. mittags und abends Dinge esse, die sonst nicht auf meinen Speiseplan gehören, wenn ich z. B. mal eingeladen bin. Oder ich bestelle mir mal an einem Abend eine Pizza. Oder ich esse auch mal an einem Nachmittag etwas Süßes, aber nicht jeden Tag, sondern eher selten.

Und wenn ich ein bestimmtes Trainingsziel habe, dann reduziere ich selbst das auf maximal einen Tag in der Woche. Dann schlage ich mir aber auch nicht den Bauch voll und versuche irgendetwas aufzuholen, sondern genieße bewusst und in Maßen.

So gelingt es mir, das ganze Jahr hindurch meinen Körperfettanteil im einstelligen Bereich zu halten.

Ich liebe Süßigkeiten, aber ich habe drei Tricks, die mir bestens helfen, diesen zu widerstehen:

1. Ich gehe nie hungrig einkaufen. Wer das tut, hat häufig verloren, wie ein Blick in den Einkaufswagen zeigt, wenn man an der Kasse steht.

2. Was nicht im Haus ist, kann auch nicht gegessen werden. Räumen Sie also Ihre Schublade mit den Süßigkeiten, Knabbereien und anderem Teufelszeug leer und verschenken Sie alles an Ihre Nachbarn oder Kollegen. Die werden es begeistert annehmen. In den sehr seltenen Fällen, in denen ich z. B. Süßes im Haus habe, komme ich leider auch kaum umhin, dieses zu essen. Deshalb gibt es bei mir keine Leckereienschublade.

3. Sollte ich mal Appetit auf Süßes bekommen, dann esse ich ein großes Stück Obst. Meistens hat sich die Sache dann erledigt.

Probieren Sie es mal aus, sowohl das Aufschreiben als auch die drei Tricks. Viel Spaß und Erfolg dabei!

Wunderelixier Wasser: Das beste Medikament der Welt?

“Ich möchte Ihnen ein einfaches, höchst wirksames Mittel vorstellen, das Ihr Wohlbefinden steigern, Ihre Gesundheit verbessern, Krankheiten vorbeugen, degenerative Prozesse rückgängig machen und Schmerzen wirkungsvoller bekämpfen kann als alle Schmerzmittel der Welt.

Es ist frei verfügbar. Es kostet nichts. Es hat keine gefährlichen Nebenwirkungen. Es ist das Medikament, nach dem Ihr Körper ruft, wenn er gestresst ist. Es ist das gute alte pure, natürliche Wasser.

Innerhalb von 24 Stunden recycelt der Körper eine große Menge an Wasser, um seine normalen physiologischen Funktionen aufrechterhalten zu können. Dabei verliert er abhängig von den in seiner Umgebung herrschenden Bedingungen eine Wassermenge von etwa sechs bis zehn Gläsern am Tag. Dieses Defizit muss ausgeglichen werden – jeden Tag.

Wenn Sie glauben, bei Ihnen sei das anders und Ihr Körper brauche nicht so viel Wasser, befinden Sie sich in einem folgenschweren Irrtum. Er braucht im Durchschnitt acht bis zehn Gläser Wasser.

Eine Faustregel lautet: Trinken Sie täglich gut 30 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem Gewicht von 90 Kilogramm wären das 2,7 Liter Wasser.

Trinken Sie diese Menge in Viertel- oder Halbliter-Portionen über den Tag verteilt. Warten Sie nicht, bis Ihr Körper Mangel leidet – Sie warten ja auch nicht, bis Ihr Wagen kein Benzin mehr hat, bevor Sie tanken.”

Diese Sätze stammen von Dr. med. F. Batmanghelidj (ausgesprochen : Batman-gee-lidsch), Arzt, Wissenschaftler und Autor. Über 20 Jahre lang hat er die physiologischen Auswirkungen von Wasser und Salz auf den menschlichen (und später auch tierischen) Körper untersucht und die Ergebnisse tausenden von Menschen zugänglich gemacht.

Hinsichtlich des Wassers herrschen fatale Irrtümer. Folgende Annahmen sind falsch:

– “Ein trockener Mund ist das einzige Anzeichen von Wassermangel.”

– “Wasser ist eine einfache inaktive Substanz, die verschiedene Stoffe löst, durch den Körper transportiert und Leerräume auffüllt. Wasser bewirkt keine eigenen chemischen Prozesse in der Körperphysiologie. Alle chemischen Reaktionen im Körper werden durch die Feststoffe vollzogen, die im Wasser gelöst sind.”

– “Der menschliche Körper kann die Wasserzufuhr im Laufe seines Lebens effizient regulieren.”

– “Jede beliebige Flüssigkeit kann den Wasserbedarf des Körpers stillen.”

Folgende Symptome oder Krankheiten können Zeichen einer lokalen oder generellen Dehydration (Austrocknung) des Körpers sein und mit erhöhter Wasser- und Salzzufuhr behandelt werden (vorbeugend funktioniert dies auch):

1. Gefühle:

– Man fühlt sich müde, erhitzt, reizbar, ängstlich, mutlos und depressiv, schläft schlecht, hat einen schweren Kopf, unwiderstehliches Verlangen nach bestimmten Dingen, Angst vor Menschenmengen und Furcht, das Haus zu verlassen.

2. Wassermanagementprogramme des Körpers reagieren bei Dehydration, um die wichtigsten Lebensfunktionen zu erhalten. Beschwerden äußern sich in Form von:

– Asthma

– Allergien

– Bluthochdruck u. erhöhte Cholesterinspiegel

– Verstopfung

– Diabetes, Typ 2

– Autoimmunkrankheiten

3. “Drastischere Notsignale” bei lokalem Wassermangel durch die Entstehung eines sauren Zellmilieus:

– Sodbrennen

– dyspeptische Schmerzen (Dyspepsie = Verdauungsstörung, -schmerz)

– Herzschmerzen

– Rückenschmerzen

– Arthrose

– rheumatoide Gelenkschmerzen, einschließlich Morbus Bechterew

– Kopfschmerzen u. Migräne

– Kolitisschmerzen

– Fibromyalgieschmerzen

– morgendliche Übelkeit in der Schwangerschaft

– Bulimie

Weitere Beschwerden infolge anhaltenden Wassermangels können sich als Komplikationen, Gewebeveränderungen und Organschäden äußern. Hierzu zählen z. B. Übergewicht, Hautkrankheiten, Osteoporose, Krebs, trockene und brennende Augen, Gicht und Nierensteine.

Ich bin nicht so leicht zu beeindrucken, aber Dr. Batmanghelidjs Schriften haben es sofort geschafft und die Versuche am eigenen Leib und mit meinen Klienten in den letzten fünf Wochen waren sehr positiv.

Bitte denken Sie jetzt nicht: “Aha, schon wieder so ein Wundermittel” oder “so, jetzt liegt also alles am Wasser” und nicht an der Bewegung, der Leber, dem Säure-Basen-Haushalt, am Vitamin C, den Omega-3-Fettsäuren, dem Q10, der Wurzel X, der Frucht Y aus den Tropen, …

Neben einer verbesserten Funktion von Nieren und Stoffwechsel werden Sie u.a. recht schnell feststellen, dass sich eine bessere Lern-, Konzentrations- und Merkfähigkeit einstellt, wenn Sie mehr Wasser trinken, wie u. a. auch Studien von Lehrl, Schröder und Wagner belegen.

Ein paar Fallbeispiele sollen Ihnen die Auswirkungen einer ausreichenden Wasser- und Salzzufuhr verdeutlichen:

Ein Trainerkollege hat mir im Sommer geschrieben, dass einer seiner neuen Klienten in drei Wochen 8 kg (!) verloren hat. Neben dem üblichen intensiven Training, verbunden mit einer Ernährungsumstellung, sollte er vier bis sechs Liter Wasser täglich trinken, was er auch getan hat. Anfänglich konnte ich mir diesen Erfolg kaum erklären, aber nach ausgiebigem Literaturstudium bin ich nun überzeugt, dass das Wassertrinken eine sehr große Rolle dabei gespielt hat.

Ein Patient von Dr. Batmanghelidj war ein Mann von Anfang Vierzig, dessen Herzarterien teilweise verstopft waren. Er litt bereits unter Brustschmerzen und sollte eine Bypass-Operation erhalten. Stattdessen startete er den Versuch, 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht am Tag zu trinken sowie morgens und abends einen Spaziergang von 20 bis 30 min (mit langsamer Steigerung auf 60 min) durchzuführen. Drei Monate später konnten keinerlei Anzeichen einer Arterienverstopfung mehr festgestellt werden und die Bypass-Operation hatte sich somit erübrigt.

Andrew Baumann konnte im Alter von 42 Jahren folgende Krankheitsgeschichte aufweisen: Allergien mit 8 Jahren, Diabetes mit 14 Jahren, diabetische Neuropathie mit 20 Jahren, die sein Augenlicht beeinträchtigte und zu Durchblutungsstörungen an Füßen und Beinen führte, Immunsystemunterdrückung mit 20 Jahren (wiederholtes Pfeiffer`sches Drüsenfieber!) und behandlungsbedürftiges Asthma mit 23 Jahren. Neben diversen anderen Erkrankungen, wie z. B. der Bildung einer zweiten Milz und Potenzproblemen, kamen später noch ca. 30 Tumore am Rücken hinzu (B-Zell-Lymphome).

Nachdem er mit der Wasserkur begonnen hat, leidet er heute nicht mehr an Allergien oder Asthma, alle Tumore und die zweite Milz sind verschwunden, er wiegt 17 kg weniger, er hat wieder die Potenz eines jungen Mannes, es gibt Pulse, wo vorher keine Pulsschläge mehr zu spüren waren, anstelle von 15 Medikamenten nimmt er nun kein einziges mehr, der Insulinbedarf fiel von 95 auf 35 bis 45 Einheiten pro Tag, chronische Infektionen, Müdigkeit, Refluxkrankheit, Arthritis, Bursitis, Darmprobleme und ein Schilddrüsenknoten wurden auf natürliche Weise beseitigt, der Blutdruck wird immer besser und er sieht 10 Jahre jünger aus.

Ein anderer Patient litt seit seiner Kindheit an Allergien und Asthma. Es wurde so schlimm, dass er vor dem Verlassen des Hauses erst den täglichen Pollenflugbericht abwarten musste. Nachdem er aufhörte, Tee und Kaffee zu trinken und viel mehr Wasser zu sich nahm, hat er keine Asthmaanfälle mehr gehabt, seine Allergien haben stark nachgelassen und sind fast verschwunden, sein Bluthochdruck ist gesunken und um den Pollenflug kümmert er sich nicht mehr. Er betrachtet sich als geheilt.

Viele weitere Patienten konnten durch die Wasserkur nach jahrelangem Leiden teilweise gewaltige Mengen an Körperfett verlieren, von Allergien, Asthma und Bronchitis befreit werden (v. a. Kinder), Haut-, Brust- und Prostatakrebs heilen, ohne Medikamente ihren Bluthochdruck, Magengeschwüre, Verstopfung und Depressionen loswerden sowie Bauchschmerzen und Sodbrennen beseitigen. Lesen Sie z. B. die unglaubliche Krebsgeschichte von Dr.  Lorraine Day auf www.drday.com.

Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Durstgefühl, denn dann ist es meistens zu spät. Untersuchungen zeigen, dass das Durstgefühl spätestens ab dem zwanzigsten Lebensjahr nachlässt.

Wasser ist der wichtigste Nährstoff für den Körper. Selbst Sauerstoff kann nur durch Wasser die Zellen erreichen. Es erzeugt Energie (Hydroelektrizität an den Membranen), löst alle Mineralien, Eiweiße, Stärke und andere wasserlösliche Bestandteile und verteilt sie über den Blutkreislauf im ganzen Körper. Es ist das beste natürliche Diuretikum (Entwässerungsmittel), verhindert eine Unterdrückung des Immunsystems und erfüllt eine Vielzahl an unentbehrlichen Aufgaben. Wasser kann mehr als neunzig (!) größere und kleinere Gesundheitsprobleme umkehren. Deshalb benötigt der Körper ständig Wasser.

Andere Getränke sind keine Alternativen. Warum Salz? Salz …

– ist ein starkes natürliches Antihistaminikum (Arzneimittel gegen allergische Reaktionen),
– ist ein starkes “Anti-Stress-Mittel”,
– ist wichtig, um überschüssige Säure aus den Zellen zu ziehen, v. a. aus den Gehirnzellen,
– wird dringend von den Nieren benötigt, um Übersäuerung abzubauen u. mit dem Urin auszuscheiden,
– ist entscheidend für die Behandlung von emotionalen und Affektstörungen,
– ist für die Beibehaltung der Serotonin- und Melatoninspiegel im Gehirn unbedingt erforderlich,
– ist laut Dr. B. entscheidend für die Prävention und Behandlung von Krebs,
– ist äußerst wirkungsvoll für die Stabilisierung des Herzschlags und Regulierung des Blutdrucks (zusammen mit Wasser),
– ist für die Schlafregulierung erforderlich,
– ist unbedingt zur Behandlung von Diabetes erforderlich und noch viel mehr.

Die Liste wird zu lang, ich höre jetzt mal auf.

Praktische Anleitung zur Anwendung der Wasserkur:

Trinken Sie täglich gut 0,03 Liter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn Sie z. B. 78 Kilogramm wiegen, sollten es mindestens 2,3 Liter sein.

– Wenn Sie Sport treiben und schwitzen, benötigen Sie mehr Wasser. In heißem Klima benötigen Sie noch mehr.

– Trinken Sie morgens direkt nach dem Aufstehen mindestens zwei Gläser Wasser (500 ml) und trinken Sie immer, wenn Sie durstig sind, auch während einer Mahlzeit.

– Trinken Sie ein oder zwei Gläser (je ca. 250 ml) Wasser eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit, um den Magen-Darm-Trakt auf die Nahrung vorzubereiten. Warten Sie auf jeden Fall eine halbe Stunde bis zum Essen. Wenn Sie unter Übergewicht, Depression oder Krebs leiden, sollten es auf jeden Fall zwei Gläser sein.

– Trinken Sie zweieinhalb Stunden nach der Mahlzeit wieder ein bis zwei Gläser Wasser.

– Trinken Sie während des ganzen Tages in regelmäßigen Abständen Wasser, um Durst zu vermeiden.

– Trinken Sie vor einer körperlichen Betätigung unbedingt Wasser, ob es nun ein Spaziergang oder ein Training ist.

– Test: Bei ausreichender Wasserversorgung ist der Urin farblos, abgesehen von färbenden Vitaminpräparaten. Bei leichtem Wassermangel ist der Urin gelb, bei starkem orange.

Trinken Sie nicht aus Kunststoffflaschen oder -behältern. Diese enthalten Bisphenol A, welches Ihre DNS verändern kann. Glasflaschen sind die beste Wahl.

– Nehmen Sie zum Wasser ausreichend Salz auf (ein wenig davon auf die Zunge), sonst bleibt das Wasser nicht ausreichend im Blutkreislauf, um alle Blutgefäße vollständig zu füllen!

Faustregel zur täglichen Salzzufuhr: Sie benötigen ca. 3 Gramm Salz (einen halben Teelöffel) pro 10 Gläser Wasser bzw. einen Viertel Teelöffel pro Liter Wasser. Nehmen Sie den ganzen Tag über Salz zu sich.

– Wenn Sie Sport treiben und schwitzen, benötigen Sie mehr Salz. In heißem Klima benötigen Sie noch mehr.

Unraffiniertes Meersalz ist mit die beste Wahl. Sie erhalten es in Bioläden und Reformhäusern, aber zunehmend auch in Supermärkten. Noch besseres Salz kommt aus Millionen Jahre alten Salzminen, ist aber sehr teuer.

– Sie dürfen es mit der Salzaufnahme aber auch nicht übertreiben! Ebenso ist es nicht zu empfehlen, den Wasserkonsum stark über die Empfehlung zu erhöhen.

–  Wenn Sie unter Herz- oder Niereninsuffizienz leiden, müssen Sie erst mit Ihrem Arzt sprechen, ehe Sie die Salzzufuhr erhöhen.

Halten Sie sich auch an die anderen Empfehlungen weiter unten.

Dr. Batmanghelidj betont immer wieder, dass es entscheidend ist, reines Wasser zu nehmen. Tee, Kaffee, alkoholische Getränke, süße Limonaden, Diät-Cola, Fruchtsäfte, Suppen, Milch oder eine hohe Obstzufuhr können reines Wasser nicht ersetzen. Die ersten fünf der aufgezählten Getränke haben die Krankheitssymptome in vielen Fällen verschlimmert.

Gesundheit und Wohlbefinden können so einfach sein. Sicherlich ist Wasser kein Allheilmittel, aber einen Versuch über wenigstens drei bis vier Wochen ist es auf jeden Fall Wert. Danach werden Sie ohnehin überzeugt sein.

Was haben Sie schon zu verlieren (außer Körperfett, Müdigkeit, Krankheits-/Dehydrationssymptome u.  Schmerzen)? Sicherlich werden Sie auch weniger von der Droge Kaffee benötigen. Ich werde morgens mit reinem Wasser hervorragend wach. Vorher sollten Sie es jedoch mit Ihrem Arzt absprechen.

Weiterer Vorteil: Der häufige Gang zur Toilette sorgt für mehr Bewegung im Alltag und hält Sie zusätzlich munter. Auch Dr. Batmanghelidj empfiehlt für eine bessere Gesundheit v. a. diese Komponenten:

– ausreichende Wasser- und Salzaufnahme,

– regelmäßige körperliche Betätigung – am wirkungsvollsten im Freien und bei Sonnenlicht -,

– eine ausgewogene Ernährung mit Proteinen, viel Gemüse und Obst, essenziellen Fettsäuren und wenig Kohlenhydraten,

– Verzicht auf Koffein und Alkohol,

– Meditation zur Auflösung und “Entgiftung” stressiger Gedanken sowie

– den Verzicht auf künstliche Süßstoffe.

Diese einfachen Schritte bieten eine wirksame Vorbeugung gegen viele (Zivilisations-) Krankheiten und sind Grundlage jedes Heilungsprozesses im Körper, besonders bei der Therapie von durch Wassermangel bedingten Komplikationen.

Wenn der Körper täglich ausreichend Wasser erhält, wird jede komplementäre Gesundheitsmethode verbessert und effektiver. Auch Tiere scheinen erstaunlich gut und schnell auf die Wasserkur mit unraffiniertem Meersalz anzusprechen, was im Buch “Die Wasserkur bei Übergewicht, Depression und Krebs” beschrieben ist.

Für weitere Informationen kann ich die Bücher von Dr. med. Batmanghelidj sehr empfehlen, z. B. “Sie sind nicht krank, Sie sind durstig!” oder “Die Wasserkur bei Übergewicht, Depression und Krebs” oder “Wassertrinken wirkt Wunder – Erfolgsberichte von chronisch Kranken”.

Ansonsten können Sie sich hier weiter in das Thema einlesen:

www.watercure.com

www.wasser-hilft.de

www.wassertrinken.de

6 Tipps für besseres Essen unterwegs

Es gibt Momente, in denen man Hunger bekommt und dann feststellt, dass man keine Verpflegung dabei hat. Meistens passiert das, wenn man unterwegs ist.

Viele gehen dann in ein Fast-Food-Restaurant, eine Bäckerei, einen Imbissstand, einen Supermarkt oder zur Tankstelle. Doch die dort getroffene Wahl ist meist weder gesundheitlich, noch für die Figur von Vorteil. Das wird häufig in Kauf genommen, solange dieser quälende Hunger schnell beseitigt wird. Da der Körper ein Sättigungsgefühl ab einer bestimmten Magenfüllung meldet, könnte man theoretisch auch einfach Sägespäne mit Wasser zu sich nehmen, um satt zu werden.

Hier sind 6 Tipps, die Ihnen unterwegs helfen schlank zu werden/bleiben, wenn Sie vergessen haben, sich etwas zu essen mitzunehmen:

1. Achten Sie auf einen niedrigen Gehalt an Kohlenhydraten: Abgepackte Gerichte und das Essen in vielen Restaurants ist meistens mit “versteckten” Kohlenhydraten beladen. Wählen Sie immer die Option mit weniger Kohlenhydraten. Vermeiden Sie also traditionelle Snacks, Brot, Nudeln, Reis usw. Essen Sie lieber mageres Fleisch, fetten Fisch und Gemüse, wenn Sie auswärts essen. In der Regel ist es kein Problem, anstelle von Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Pommes mehr Gemüse zu bestellen.

In Fast Food-Restaurants: Wenn sich ein Besuch wirklich nicht vermeiden lässt, wählen Sie gemischten Salat mit Ei oder Hähnchenbrust bzw. Hamburger, wobei mindestens eine Brötchenhälfte nicht gegessen wird. Oder nur mehrere gemischte Salate bestellen und eine selbst mitgebrachte oder schnell gekaufte Dose Thunfisch (in Wasser) untermischen.

Im Supermarkt: Häufig gibt es dort vorproportionierten Salat mit Thunfisch und Ei. Kaufen Sie evtl. noch Puten-/ Hähnchenbrustaufschnitt und/oder eine Tüte mit gemischten Nüssen. Obst als Nachtisch.
Am Imbissstand: Linsen- oder Bohnensuppe (evtl. mit Wursteinlage), Eintöpfe mit Hülsenfrüchten, mit Fleisch gefülltes Gemüse, Salat mit Thunfisch oder Döner, Falafel mit Salat und Sauce. Bei evtl. gereichtem Brot grundsätzlich mindestens drei Viertel zurückgehen lassen.
Türkische, arabische und asiatische Imbissstände und Restaurants: Auf Reis weitestgehend verzichten.

2. Bitten Sie darum, keinen Brotkorb o. ä. zu bringen: Ein Korb mit Brot, frittierten Kartoffelcken o. ä. wird in vielen Lokalen vor dem Essen an den Tisch gebracht. Bestellen Sie das beim Service einfach vorher ab.

3. Sie sollten vorher wissen, was Sie essen wollen: Sollten Sie keine Snacks dabei haben und auswärts essen wollen, dann ist es von Vorteil, vorher eine grobe Vorstellung davon zu haben, was man essen möchte, um weniger anfällig für hochkalorische Gerichte zu sein.

4. Legen Sie sich einen Notvorrat an: Wie in meinem letzten Artikel beschrieben, ist kaum etwas schlimmer, als im Stau, am Bahnhof oder am Flughafen festzusitzen ohne etwas zu essen dabei zu haben. Sie werden hungrig und können aufgrund des meist schlechten Angebots nur minderwertige Gerichte kaufen. Nüsse, Obst oder wenigstens ein paar Eiweißriegel mit niedrigem Zuckergehalt können helfen, auf dem “richtigen Pfad” zu bleiben.

5. Essen Sie nicht! Ernsthaft. Dies ist nicht für jeden geeignet. Es gibt wissenschaftlich fundierte Begründungen dafür, dass es für die Gesundheit und die Körperfettreduktion hilfreich sein kann, wenn man zwischendurch mal ca. 24 h fastet (1-2 x in 7-10 Tagen). Z. B. können Sie sich vor einem langen Flug noch mal ordentlich satt essen und lassen dann die minderwertigen Mahlzeiten im Flugzeug aus.

6. Bei Einladungen zu einer Party: Trinken Sie bevor Sie losfahren zu Hause einen (großen) zuckerarmen Eiweißshake. Das sättigt eine Weile und hält Sie besser von den süßen und kalorienreichen “Teufeleien” fern, die meistens angeboten werden.

Probieren Sie einige dieser Tipps aus oder direkt alle. Ganz gleich wofür Sie sich entscheiden, unterwegs zu sein und zu reisen sollte keinesfalls als Ausrede dafür herhalten, nicht gesund und schlank bleiben zu können.

Zwischensnacks und Essen unterwegs

Ich weiß wie es ist, wenn man beruflich oder privat viel unterwegs ist und dann plötzlich der Hunger kommt. Wer hier nicht vorher plant, ist meist verloren. Das Angebot an guten Lebensmitteln, die Sie gesundheitlich und/oder bei der Körperfettreduktion voranbringen, ist alles andere als gut.

In Fußgängerzonen, an Bahnhöfen, Flughäfen, Tankstellen und Autobahnraststätten wird überwiegend – pardon – “Schrott” angeboten.

Um dieser Falle zu entgehen, ist Planung wichtig. Wenn ich mehrere Stunden von zu Hause weg bin und nicht weiß, ob und was ich dann zu essen bekomme, bereite ich mich entsprechend vor. Daher ist immer eine große Tüte mit gemischten Nüssen dabei (meist Mandeln, Walnüsse und Cashews), Obst (meist Äpfel, Birne oder auch mal eine Banane), häufig Karotten, manchmal 1-2 hartgekochte Eier und immer eine Flasche Wasser.

Das lässt sich schnell vorbereiten und hat mich schon häufig vor Fast Food-Restaurants oder Bäckereien gerettet.

Weitere Möglichkeiten für einen Zwischensnack, ob bei der Arbeit oder unterwegs, sind:

– Apfel oder Banane mit Mandelbutter

– Hüttenkäse gemixt mit Joghurt, Beeren und Walnüssen oder Pecanüssen

– ein paar hart gekochte Eier mit Mohrrüben und Selleriesticks

– frisch geschnittene Ananas mit einer Hand voll Macadamianüssen

– Hüttenkäse mit Zimt, Apfelstückchen und Walnüssen

– Obst oder Rohkostgemüse mit Nüssen oder Mandeln

– Gemüsestücke mit Hüttenkäse

– Buttermilch oder Kefir mit einem Stück Obst dazu

– Quark oder Joghurt mit frischen Früchten (z. B. Beeren) und Mandeln

– Milchshake: Milch mit Magerquark mischen (Verhältnis 2-3:1, je nach bevorzugter Konsistenz) und frische Früchte druntermixen (z. B. Beeren)

– Zur Not: Eiweißshake auf Pulverbasis mit Milch oder Wasser

– Studentenfutter

– kaltes Feigenomelette (Rezept kommt bald…)

– kalte gegrillte Hähnchen- oder Putenbrust mit Rohkostgemüse (z. B. Karotten, Paprika, Brokkoli, Fenchel, Kohlrabi)

Wer Milchprodukte meiden möchte, kann sich an die anderen Vorschläge halten.

Werden Sie kreativ und planen Sie vor. Ihr Körper, Ihre Gesundheit und Ihre Hirnleistungsfähigkeit werden es Ihnen danken.

Rezepttipp: Exotischer Pudding

Dieses Rezept eignet sich gut für ein kleines Frühstück, wenn man nur sehr wenig Zeit hat:

1 reife Avocado, 1 reife Banane und 200 ml Kokosmilch zusammen pürieren. Wer mehr Hunger hat, kann die Mengenangaben natürlich erhöhen.

Fertig ist der exotische Pudding.

Was kann ich denn dann noch essen? Teil 2

Ich muss zugeben, dass mir kochen gar keinen Spaß macht, weil ich die Zeit lieber für andere Dinge nutze. Andererseits möchte ich mich nicht von Fertigprodukten ernähren. So versuche ich, Gerichte zu wählen, bei denen die Zubereitung maximal 20-30 min dauert. Das nächste gehört auch dazu.

Es ist ein Fischrezept, aber ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, vielleicht Kokoslachs.

Zutaten (für einen Mann):

250-300 g Lachs

1-2 Zwiebeln

eine gute Handvoll Cashewnüsse

Kokosfett

200 ml Kokosmilch

Curry, Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Die Cashewkerne kurz in der Pfanne anrösten, dann in eine Schale geben. In der Zwischenzeit Zwiebelringe schneiden. Die Zwiebelringe in der Pfanne andünsten und dann den Lachs mit etwas Kokosfett von beiden Seiten braten.

Wenn er fertig ist, werden die Cashewkerne und die Kokosmilch hinzugegeben und bei kleiner Hitze ca. 2 min lang erhitzt. Anschließend Curry, Pfeffer, Salz hinzugeben und servieren.