Ausgehend von meinem letzten Artikel möchte ich ein paar grundlegende Bewegungsmuster vorstellen, die wir in unserer Entwicklung als Mensch durchlaufen und auch gut in das eigene Fitnesstraining einfließen lassen können.
Das Rollen (Rolling) wird z. B. besonders im Bereich der korrigierenden Übungen eingesetzt, um die Rumpfstabilität, v. a. im Bereich der (Anti-) Rotation, zu verbessern.
Dabei handelt es sich nicht um das turnerische Rollen oder Purzelbäume, sondern um das Rollen des Körpers um die Längsachse (seitliches Rollen).
Wie im letzten Feldenkrais-Video anhand des Babys gezeigt, geht es vor allem darum, aus dem Bewegen der Arme und/oder Beine heraus den übrigen Teil des Körpers folgen zu lassen.
Das unten stehende Video zeigt drei verschiedene Varianten, wobei es natürlich noch weitere und schwierigere gibt.
Ein korrekt durchgeführter Turkish Get-up (Türkisches Aufstehen) mit einer Kettlebell, Hantel oder einem Sandbag beinhaltet z. B. beim Aufnehmen des Gewichts die Rollbewegung gegen einen Widerstand.
Gerne kannst du deine Rotationsstabilität im Rumpf kurz testen:
Im Vierfüßerstand („Bankstellung“) sollten die Hände im Lot unter den Schultern und die Knie unter den Hüften stehen. Die Fußspitzen sind aufgestellt. Aus dieser Position heraus streckst du auf der selben Seite (nicht diagonal!) den Arm und das Bein aus und führen dann kontrolliert Ellenbogen und Knie unter dem Körper zusammen und wieder auseinander.
Wenn du das ohne zu wackeln kannst, hast du sehr wahrscheinlich eine gute Rotationsstabilität im Rumpf. Wenn nicht, weißt du nun, wie und woran du arbeiten kannst(z. B. im Rahmen des Aufwärmens vor jedem Training).
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