Interviews von der FIBO

Wie im vorletzten Artikel über die FIBO erwähnt, konnte ich wieder einige tolle Kontakte zu weiteren gleichgesinnten Trainern knüpfen, u. a. zu Robert Heiduk und Peter Preuß von der “Eisenklinik”.

In den folgenden Videos erfahren Sie, was ich bald Neues herausbringe und welche eine der anstrengensten Intervalltrainingsmethoden ist, die ich kenne.



Bodyweight Training – immer wieder erstaunliche Ergebnisse

Übungen mit dem eigenen Körpergewicht (Bodyweight Training, Bodyweight Exercises) begleiten mich schon seit über 30 Jahren im eigenen Training und ich wende sie regelmäßig bei meinen Klienten an. Doch immer wieder erstaunen mich die Kraft- und Fitnessergebnisse erneut.

Seit einigen Wochen habe ich wieder eine Trainingsphase, in der ich für die Kraft an drei Tagen pro Woche jeweils zwei Bodyweight Exercises bzw. Varianten davon durchführe. Jede Einheit/Übung führe ich dabei nur einmal pro Woche durch (nebenbei gibt es noch weitere ergänzende Trainingseinheiten mit anderen Inhalten).

Wöchentlich kann ich deutliche Kraftsteigerungen feststellen. Nicht selten schaffe ich im Vergleich zur Vorwoche je nach Übung sogar fünf Wiederholungen mehr. Derartige Steigerungen kenne ich von kaum einer anderen Methode. Das Training dauert dafür inkl. Aufwärmen jeweils ca. 15-25 min. Das ist doch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Als klassische Bodyweight Exercises kann ich folgende empfehlen: Liegestütze, Kniebeugen, Klimmzüge, Rumpfspannungsübungen, Handstände und hängendes Rudern. Diese lassen sich in derartig vielen Variationen durchführen, dass jeder, ganz gleich, ob Einsteiger oder Profisportler, ausreichend intensiv gefordert wird. Einige dieser Varianten werde ich hier bald vorstellen.

Bis dahin kann ich nur allen empfehlen, Bodyweight Training zumindest teilweise ins Training zu integrieren – es lohnt sich!

Fitnessmesse FIBO und wie ein modernes Training aussehen sollte

Die FIBO, eine der größten oder die größte Fitnessmesse, ist vorbei und ich möchte kurz ein persönliches Fazit ziehen. Auf den ersten Blick habe ich keine berauschenden Neuigkeiten entdecken können, vielleicht habe ich mir aber auch nicht alles intensiv genug angesehen. Daher fällt mein Fazit auch eher nüchtern aus.

Für den Laien sind die Unterschiede zwischen all den Trainingsgeräten der verschiedenen Hersteller kaum auszumachen und ehrlich gesagt gibt es auch kaum welche. Fast alle Geräte funktionieren gleich, sehen nur anders aus und benötigt werden sie nur für Fitnessstudios, die ein minderwertiges Fitnesstraining als Massenware anbieten, weil eine hochwertige Trainingsbetreuung zu hohe Personalkosten verursacht. Im Bereich der Fitnesskurse kenne ich mich weniger aus, aber im Grunde genommen wird entweder eine neue Tanzfitness angeboten oder ein neues Trainingsgerät kommt zusätzlich zum Einsatz (z. B. Stangen aus der Tabledance-Bar, an denen man sich bewegt).

Die “Power-Halle” steht für die größte Bodybuilding-Messe. Ein Schmunzeln oder Kopfschütteln kann sich hier kaum ein Besucher verkneifen. Hochgespritzte und braungebrannte Muskelberge laufen überall herum, die Nahrungsergänzungsmittel türmen sich an den Messeständen bis zur Decke und die weilblichen Bodybuilder sind nicht selten nur noch an den langen Haaren und am Bikini zu erkennen. Einige haben Mühe ihre tiefen Stimmen zu verbergen und die Anabolika-Pickel im Dekolleté zu überschminken.

Im Bereich des Ausdauertrainings in Gruppenform (Indoor-Cycling) gibt es seit letztem Jahr das “Cranking” – ein “Indoor-Cycling”-Kurs mit Handkurbelgeräten. Jetzt wird also noch weniger Muskelmasse eingesetzt, nur, um etwas Neues auf den Markt zu bringen. Handkurbelergometer werden schon seit vielen Jahren in der Rehabilitation eingesetzt, v. a. für Patienten mit neuen Hüft- und Kniegelenken oder Rollstuhlfahrern, weil sie die Beine (noch) nicht durch Fahrradfahren einsetzen konnten.

Während einige Anbieter versuchen, durch große Hula Hoop-Reifen die Fitness und Gesundheit zu verbessern, gab es noch ganz besondere Auswüchse des modernen Fitnesswahnsinns: Laufbänder mit einer riesigen Videoleinwand, auf denen der Trainierende das Gefühl vermittelt bekommt, dass er z. B. eine lange Asphaltstraße entlangläuft. Nun meine Frage: Sind frische Luft und die freie Natur so schlimm, dass man sich dieses Videolaufband antun muss? Ein anderer Stand hat große Kunststoffpferde und -zebras angeboten, die computergesteuert diverse Reitbewegungen durchführen. Für kleine Kinder war es früher immer ganz nett, wenn Mutti einen Groschen für eine Minute “Reitspaß” auf dem Pferdeautomaten vor dem Supermarkt spendiert hat, aber in diesem Ausmaß erscheint es irrwitzig und lässt höchstens einen hysterischen Lachanfall zu (ich habe tatsächlich die Zebravariante auf der FIBO getestet…).

Einige wenige Stände stachen jedoch damit heraus, dass sie Angebote hatten, die die Menschheit wirklich benötigt und voranbringt. Inhaltlich ging es dabei um Trainingsformen, bei denen der durch die ganze Sitzerei im Alltag degenerierte Körper wieder lernt, sich selbst zu bewegen und zu stabilisieren. Ich habe auf der ganzen Messe nur einen einzigen Anbieter gesehen, der dem international aktuellen Stand einer modernen Traininseinrichtung gerecht wurde: der Stand von Marek Joschko von pullsh.net.

Dort haben sich die noch wenigen “Revolutionäre” der “neuen Fitnessszene” getroffen und intensiv ausgetauscht. Sie haben verstanden, dass der wahre Fitnesstrend in eine Richtung geht, die die meisten Anbieter anscheinend noch nicht erkannt haben. Dort habe ich alte Kontakte auffrischen und neue Gleichgesinnte finden können.

Immer mehr Menschen merken entweder, dass sie beim üblichen Fitnessstudiotraining nicht die Fitness- und Figurerfolge erzielen, die sie sich wünschen und dass der Zeitaufwand für ein derartiges Training relativ hoch ist. Ich mag Fitnessstudios, denn dort ist die Trainingsatmosphäre meist motivierender als wenn man alleine zu Hause trainiert. Aber das Training, was dort größtenteils angeboten wird, ist in vielen Fällen nicht sehr effektiv.

Die Grundlage für ein modernes Training stellt das Wiedererlangen der Bewegungsfähigkeit dar, wie ich schon im letzten Artikel geschrieben habe. Grundlegende Bewegungsmuster wie laufen, springen, krabbeln, klettern, aber auch Kniebeugen, Lastheben und die Stabilisationsfähigkeit des Körpers bei diesen Bewegungen sind vielen Menschen abhanden gekommen.

Diese Formen des Bewegungstrainings machen nicht nur viel mehr Spaß als stures Beugen und Strecken an Trainingsmaschinen, sondern sind in der Regel wesentlich effektiver, da der Körper als Einheit arbeitet und sich das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln erheblich verbessert. Die Übertragbarkeit eines solchen Trainings auf Bewegungen im Alltag oder Sport ist sehr hoch und das Körpergefühl verbessert sich immens. Daher wird es auch als “Functional Training”, also funktionelles Training bezeichnet.

Für ein solches Training benötigt man keinen technischen Schnickschnack oder teure Geräte. Das sogenannte “Low-Tech-Training” erfordert einen geringeren Zeitaufwand als herkömmliche Angebote, lässt sich fast überall durchführen und startet idealerweise damit, dass man wieder lernt, den Körper stabil und sicher im dreidimensionalen Raum zu bewegen.

Mit anderen Worten: Ein modernes Training startet am besten nur mit dem eigenen Körpergewicht und wird als Bodyweight Training bezeichnet, in dem Bodyweight Exercises durchgeführt werden. Diese Trainingsform sollte eigentlich dauerhaft Bestandteil eines guten Traininsprogramms sein. Nebenbei können dann weitere Low-Tech-Hilfsmittel das Training ideal ergänzen. Hierzu zählen z. B.  Kurz- und Langhanteln, Kettlebells, Medizinbälle, Gymnastikbälle, Slingtrainer, Kletterseile, Sandsäcke/-taschen, Klimmzugstangen u. Springseile.

Erzielt Ihr Fitnessprogramm nicht die gewünschten Ergebnisse?

Viele Menschen machen regelmäßig Sport oder “Fitnesstraining”, erzielen aber nicht die erwünschten Ergebnisse bezüglich ihrer Fitness- und Figurwünsche.

Bezogen auf die Körperfettreduktion bzw. auf einen definierten Körper, bei dem sich die Muskulatur gut abzeichnet, liegt es meistens an einem oder mehreren der folgenden Gründe:

  • Training
  • Ernährung
  • Stress
  • Schlafmangel
  • fehlende Unterstützung

 

Training:

Ändert sich etwa alle 4-6 Wochen etwas in Ihrem Trainingsprogramm (z. B. Satzzahl, Wiederholungszahl, Gewicht, Übungsvariante)?

Führen Sie 3 x pro Woche ein intensives Krafttraining mit vorwiegend Ganzkörperübungen aus, bei dem Sie am Ende jedes Übungsdurchgangs gerade noch 1-2 Wiederholungen schaffen würden?

Führen Sie mind. 2-3 x pro Woche ein anstrengendes Intervalltraining durch?

Die harte Wahrheit ist, dass ein erfolgreiches Training deutlich anstrengend sein muss.

Sieht man Ihnen die Anstrengung am Ende jedes Durchgangs nicht an, dann ist die Trainingsintensität sehr wahrscheinlich zu gering.

Sie sollten zwar noch durch die Nase einatmen können, aber ein deutliches Anstrengungsgefühl verspüren.

Oder anders ausgedrückt: Ihr Training ist – pardon – zu lasch, wenn Sie am Satzende jeder Übung noch munter sprechen können (dies sollte natürlich ärztlich abgeklärt sein und gilt nur bedingt für Einsteiger).

 

Ernährung:

Ernähren Sie sich zu mindestens 90 Prozent von natürlichen Produkten, die Sie selbst zubereiten müssen?

Nehmen Sie mindestens 1,5-2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm fettfreier Körpermasse täglich auf (wenn Sie schnell abnehmen wollen)?

Trinken Sie täglich mindestens 0,03 Liter Wasser oder Kräutertee pro Kilogramm Körpergewicht?

Essen Sie täglich reichlich Gemüse und viel Obst?

Abgepackte Fertigprodukte mit Konservierungs-, Farb- und anderen chemischen Stoffen sind unbedingt zu vermeiden. Gleiches gilt für Zucker.

Lesen Sie unbedingt die Inhaltsangabe Ihrer Lebensmittel. Das ist besser und sicherer als die Werbeaussagen auf der Vorderseite.

Nachdem z. B. das Produkt “Actimel” im Jahr 2009 den “Goldenen Windbeutel” für die dreistete Werbelüge von der Organisation “foodwatch” erhalten hat, wussten wesentlich mehr Verbraucher, dass es eine Zuckerbombe mit fragwürdiger Gesundheitswirkung ist.

 

Stress:

Wer viel negativen Stress hat, produziert zu viel vom Hormon Cortisol, was den Muskelauf- und den Fettabbau behindert.

 

Schlafmangel:

8-9 Stunden Schlaf täglich sollten es wenigstens sein, damit sich der Körper ausreichend erholen kann. Am besten wird abends das Licht spätestens zwischen 22 und 22.30 Uhr ausgemacht und tagsüber noch ein Nickerchen am (Nach-) Mittag eingelegt.

 

Fehlende Unterstützung:

Die besten Vorsätze nützen wenig, wenn die motivierte Umsetzung nicht von Ihrem sozialen Umfeld unterstützt wird.

Suchen Sie sich Gleichgesinnte und Trainingspartner und überzeugen Sie gegebenenfalls Ihren Lebenspartner, dass es sich auch für ihn/sie lohnt, zumindest teilweise mitzumachen (z. B. bei der Ernährung).

Noch besser: Buchen Sie einen erfahrenen Trainer oder Coach, der Ihnen zur Seite steht und Ihnen dabei helfen kann, den Weg zum Ziel erheblich abzukürzen.

 

Wenn Sie sich also von der Überschrift angesprochen fühlen, dann überprüfen Sie anhand der genannten Punkte, wo Sie noch Verbesserungsbedarf haben.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass sich pro Punkt, der neu abgehakt werden kann, auch mehr Erfolg einstellen wird.

 

Das ganze Geheimnis ist also prinzipiell eine einfache Sache:

  • Trainieren Sie häufig und strengen Sie sich an.
  • Essen Sie weitestgehend naturbelassene Produkte und achten Sie auf genügend Schlaf und Stressausgleich.
  • Gleichgesinnte und Unterstützer sorgen für eine anhaltende Motivation, um das gesetzte Ziel solange verfolgen zu können, bis es erreicht ist.

 

Wenn Sie Unterstützung von mir haben möchten, dann können Sie sich hier über die Möglichkeit informieren (Link anklicken).

Bewegungsfähigkeit und Technik sind das A und O

In mehreren Artikeln habe ich auf die enorme Bedeutung der Muskulatur, Kraft und Stoffwechselfitness für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit hingewiesen. Wichtiger als reine Kraft ist jedoch die Fähigkeit, seinen Körper als Einheit so bewegen zu können, wie Mutter Natur es für ihn vorgesehen hat.

Was nützt es uns, wenn wir auf eine Gelenkfehlstellung oder verspannte Muskelbereiche einfach Kraft obendrauf setzen? Die Ursache wird dadurch selten behoben.

Daher ist es wichtig, seine natürliche Bewegungsfähigkeit zu erhalten bzw. wieder zurückzugewinnen. Im Sport wird dies als Technik bezeichnet. Eine gute Bewegungstechnik hilft nicht nur, Verletzungen zu vermeiden, sondern kann auch ganz entscheidend die Leistungsfähigkeit verbessern, weil der Körper effizienter arbeitet.

Hierzu möchte ich nur ein paar von vielen Beispielen nennen:

Ich habe einige Menschen kennengelernt, die z. B. keinen ganzen Klimmzug (Kinn über die Stange) konnten. Dann habe ich ein paar technische Tipps gegeben und schon ging es.

Andere hatten bei Kniebeugen grundsätzlich Schmerzen in den Knien oder im unteren Rücken. Nach ein paar kurzen Technikhinweisen waren die Schmerzen für immer verschwunden.

Beim Eignungstest (Aufnahmeprüfung) an der Deutschen Sporthochschule Köln mussten wir u. a. die Disziplin Kugelstoßen durchführen. Da waren sehr muskulöse und kräftige Kerle mit beeindruckenden Oberarmen dabei, die nicht die erforderliche Weite geschafft haben. Dann kam ich kleiner Wicht daher und bestand den Test, weil ich in der Technik geschult war.

Kürzlich hatte ich ein Personal Training, in dem ich einige Selbstverteidigungsprinzipien mit einer jungen Frau trainiert habe. Ihre Schlaghärte lag weit unter ihren Möglichkeiten, weil sie die Kraft nicht aus den Hüften heraus generieren und zusätzlich nicht die nötige Körperspannung aufbringen konnte, um die Kraftentfaltung aus den Hüften durch einen stabilen Rumpf in die Hände übertragen zu können. Nach ein paar kurzen Techniktipps, ein paar Spannungsübungen und ein paar Kettlebellschwüngen sah die Sache schon ganz anders aus. Die Schläge wurden zu einer Ganzkörperbewegung und ihre Schlaghärte verbesserte sich um das Vielfache, was ihrem Selbstvertrauen einen enormen Schub gegeben hat. Das sind Aha-Momente, die man als Betroffener so schnell nicht vergisst.

Am beeindruckendsten fand ich jedoch das Beispiel aus meinem letzten Ausbildungsseminar zum Kettlebellinstructor. Einer meiner Seminarteilnehmer hat beim geforderten Fitnesstest am ersten Tag “nur” 32 oder 33 Wiederholungen an Snatches (einhändiges Überkopfreißen) mit der 24 kg-Kettlebell geschafft. Nachdem wir dann am Nachmittag die Technik noch einmal detailliert besprochen und geübt hatten, versuchte er es am nächsten Morgen erneut und konnte sich auf 64 Wiederholungen steigern – eine Verbesserung von 100 Prozent innerhalb eines Tages, was bei dieser Disziplin sehr beachtlich ist. Damit hatte er den Test übrigens bestanden.

Techniktraining ist für viele zwar “uncool”, doch die Effekte können immens sein.

Bauen Sie also undingt auch Elemente zum Erhalt bzw. zur Verbesserung der Beweglichkeit mit ein (z. B. Massage, Stretching, Gelenkmobilisationsübungen) und achten Sie stets auf eine gute Bewegungsausführung bzw. auf die Verbesserung der Bewegungstechnik.

Im Kombinationsseminar Krav Maga- & Kettlebelltraining am 8. und 9. Mai können Sie sich nicht nur schon nach dem ersten Tag wesentlich besser und effektiver bewegen, sondern bekommen ein ganz neues Gefühl von Körperhaltung und Körperspannung.

Als Nebeneffekt werden Sie in die Grundlagen effektiver Selbstverteidigung eingeführt, die sie sofort im Notfall umsetzen können. Außerdem erfahren Sie, wie es sich anfühlt, wenn Sie plötzlich schneller und härter schlagen und treten können – für viele ein beeindruckendes Erlebnis.

Lesen Sie selbst einige der Rückmeldungen vom letzten Seminar:

“Verblüffend. Ich hatte seit Wochen Schulterschmerzen. Nach dem Seminar waren die Schmerzen weg und ich kann wieder prima auf dieser Seite liegen.” Michael Rütsche, Heilbronn

“Ich habe das Gefühl, dass mein Körper komplett auseinandergenommen und wieder ganz neu zusammengefügt wurde – super.” Prof. Dr. Stefan Asmus, Köln

“Sehr gutes Seminar. Absolut zu empfehlen.” Thomas Wolff, Bergheim

“Das Seminar ist nicht nur super, sondern einzigartig! In sehr kurzer Zeit erhält man eine Menge Informationen, die sofort in die Praxis umgesetzt werden können. Zudem hatte ich eine Menge Spaß! Auf der ‘Straße’ fühle ich mich nun sehr viel sicherer als vorher. Dieses Seminar ist nur zu empfehlen, besonders für Frauen!” Tina Steinbach, Köln

“Praktisch verwertbare und erlernbare Übungen und Erkenntnisse. Hat Suchtcharakter. Du entdeckst Seiten an Dir, die bis dahin unbekannt waren.” Marcus Küpper, Köln

“Meine erste Berührung mit Selbstverteidigung. Ich habe die Angst zu kämpfen überwunden. Ein Training, das zum Weitermachen inspiriert. Die Kettlebellübungen haben mir ein absolut neues Körpergefühl gegeben! Ich gehe viel aufrechter und mit einem bisher unbekannt freien Gefühl.” Frank Fehre, Potsdam

“Sehr praxisnah. Meine Erwartungen wurden 100%ig erfüllt.” Thomas Hirmer, Bach

Weitere Informationen gibt es hier (roten Link anklicken).

Leuchtende Beispiele für die goldene Zeit der Körperkultur

Gerade habe ich ein Video entdeckt, das ich mir begeistert angesehen habe. Die goldene Zeit der europäischen Körperkultur ist noch nicht Tod! Auch heute noch gibt es einige Exemplare der früheren “starken Kerle”, “Kraftprotze” oder “Strongmen”.

Der folgende Kurzfilm stellt Johann Martin aus Hamburg vor, der mit seinen 63 Jahren ein leuchtendes Beispiel für echte körperliche Fitness abgibt.

Es zeigt sehr deutlich, wozu der Körper tatsächlich fähig ist und dass der heutige Fitnesszirkus mit all den unnützen Hochglanzmaschinen dagegen fast schon lächerlich wirkt. Viele Menschen beschweren sich im Alltag bereits, wenn Sie mal drei Stockwerke über die Treppe gehen müssen, weil der Aufzug kaputt ist… So degeneriert sind unsere Denkweisen und die Körper vieler “Büromenschen” mittlerweile.

Trainieren Sie vor allem Ihre Kraft und Muskulatur, um bis ins hohe Alter hinein fit und gesund zu bleiben. Nur so lässt sich das Leben in jedem Alter genießen und frei gestalten. Das ist wesentlich effektiver als stundenlanges Laufen, (Nordic) Walking oder ähnliche Sportarten mit geringem Anstrengungsgrad, die die Muskeln und die Kraft schrumpfen lassen. Nebenbei lassen sich damit auch gute Herz-Kreislauf- und Stoffwechseltrainingseffekte erzielen. Ideal wäre natürlich eine Kombination, wie ich sie schon in meinen anderen Artikeln immer wieder beschreibe.

Hier aber nun der motivierende und inspirierende Film:

Oder wie wäre es mit Gerd Menne aus Bochum, der mit seinen 81 Jahren vielen der heutigen Fitnesssportler noch einiges vormachen kann:

Für alle, die in der Nähe von Köln wohnen, werde ich in kürze Fitnesskurse anbieten, die darauf ausgerichtet sind, die Fitness zu erlangen, die unsere Vorfahren früher einmal hatten (oder darüber hinausgehend). Die Kurse sind für Einsteiger und Fortgeschrittene. Interessierte können sich gerne bei mir melden unter info@healthconception.de.

Buchempfehlung: Power-Quest 2

Es kommt nicht häufig vor, dass ich Bücher empfehle, aber das neue Werk meines Kollegen Jürgen Reis muss einfach genannt werden, weil es im deutschsprachigen Raum seinesgleichen sucht. Jürgen hat sich in seinem fünften Buch wieder einmal selbst übertroffen.

Das Buch Power-Quest 2 gleicht einem Feuerwerk des Wissens bezüglich Muskelaufbau, Körperfettreduktion und sportlicher Leistungsverbesserung. Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Möglichkeit, die verschiedenen Inhalte durch zahlreiche kostenlose Podcastsendungen online oder mit einem MP3-Player zu vertiefen. Sehr detailliert werden u. a. die Themen Training und Ernährung beschrieben und jeweils die zugehörigen Podcastnummern genannt.

Neben der Beantwortung vieler in Kraftsport- und Bodybuildingkreisen auftretenden Fragen, erhält man als Leser einen tiefen und spannenden Einblick in das Leben eines sportlichen Vollprofis, so als würde man direkt daneben stehen.

Das Buch ist so motivierend geschrieben, dass man zwar eigentlich sofort mit dem Training beginnen möchte, sich aber nur schwer vom Text lösen kann.

Die seit Jahren verfeinerte und überarbeitete Version der beschriebenen “Kämpfer-Ernährung” ist nicht nur eine sehr geeignete Ernährungsform für die meisten Berufstätigen, sondern hat auch schon einigen meiner Klienten beste Ergebnisse hinsichtlich der Körperzusammensetzung beschert. Die zahlreichen beeindruckenden Erfolge der Anwender des beschriebenen Trainings- und Ernährungssystems lassen keine Zweifel an dessen Effektivität offen.

Kurzum: Allen, die in Topform kommen, Körperfett reduzieren und/oder Muskelmasse aufbauen möchten, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen! Einzige Bedingung: Der absolute Wille zum Erfolg.

Power-Quest 2

Weitere Informationen samt kostenloser Leseprobe erhalten Sie hier:

www.juergenreis.com und www.power-quest.cc

Power-Quest.cc ist das größte deutschsprachige Portal für Fitness-Podcasts. Die Initiatioren Jürgen Reis und Dominik Feischl scheuen kaum Zeit, Mühen und Kosten, um die besten und erfolgreichsten Trainer und Athleten zu interviewn. Mittlerweile stellen Sie weit über 200 hochwertige Interviews und Sendungen kostenlos zur Verfügung.

Wer diese großartige Arbeit etwas unterstützen möchte, kann über das kürzlich eingerichtete Spendenkonto auf www.power-quest.cc dabei helfen, dass diese gigantische Quelle des Fitnesswissens weiterhin munter sprudeln wird.

Warten Sie nicht auf die Medizin… (Teil 2)

…oder auf die Gesundheitspolitik! Übernehmen Sie selbst die Verantwortung durch einen gesundheitsbewussten aktiven Lebensstil!

In der Sekundärprävention artherosklerotischer Erkrankungen müssen nach den geltenden Leitlinien unseres “Gesundheitssystems” diverse Medikamente verordnet werden. Große Studien über die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise ergaben im Mittel lediglich eine ca. 30%ige Risikoreduktion, d. h. dass ca. 70% der Patienten, die diese Medikamente einnehmen, dennoch ein Herz-Kreislaufereignis (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall) in der Zukunft erleiden werden.

Körperliche Aktivität konnte eine frühzeitige Sterblichkeit durch ein Herz-Kreislaufereignis um 25-30% reduzieren – ohne die teilweise gravierenden Nebenwirkungen der Medikamente. Dies gilt auch für die Zeit nach einem bereits erlittenen Herzinfarkt!

Kommen dann noch eine gesundheitsorientierte Ernährung und weitere Faktoren hinzu, lässt sich gewaltig mehr erreichen (siehe unten).

Körperliche Fitness bildet die Speerspitze der Präventivmedizin

Personen mit einem Körperfettgehalt über 25%, die jedoch eine entsprechende Herz-Kreislauffitness aufweisen, haben eine deutlich geringere vorzeitige Sterblichkeit durch ein Herz-Kreislaufereignis als schlanke Personen (Körperfettgehalt unter 16,7%), die nicht fit sind (Lee et al., 1999).

Sowohl Normalpersonen, als auch Patienten mit einer Herz-Kreislauferkrankung haben ein umso niedrigeres Risiko vorzeitig zu versterben, je höher ihre Belastungskapazität ist (Myers et al., 2002), womit wir wieder bei den eigentlichen Inhalten dieses Blogs sind. Um die Belastunskapazität zu erhöhen, bieten sich v. a. Kraft- und Intervalltraining an.

So senken Sie ohne Medikamente Ihr tödliches Herz-Kreislaufrisiko um 50 %:

– nicht rauchen

– Übergewicht vermeiden/abbauen

– täglich Gemüse und Obst essen

– täglich körperlich bewegen

– moderat Alkohol konsumieren

 

In der Zeitschrift “Circulation” wurde 2008 online eine Studie veröffentlicht, die 110.000 Personen u. a. bezüglich des Schlaganfallrisikos untersucht hat. Ergebnis: Der Lebensstil hat den größten Einfluss auf das Risiko eines Schlaganfalls.

Definition “gesunder Lebensstil” in der Untersuchung: Nikotinverzicht, BMI < 25 kg/m², moderate körperliche Aktivität von 30 min/Tag, mäßiger Alkoholkonsum und ausgewogene Ernährung.

Abschließend noch ein Fallbeispiel zur Motivation, das ich kürzlich per E-Mail erhalten habe:

“Sehr geehrter Herr Dr. Sukopp, Beim “googln” ist mir Ihr sehr lesenswerter Artikel aus 2006 aufgefallen (Anmerk. d. Red.: Gemeint ist der Artikel “Was Sie über Bauchfett wissen sollten“). Ich kann mich Ihren Ausführungen nur in vollem Umfang anschließen und möchte Ihnen gerne einmal das Feedback eines Betroffenen geben.

Mit 46 Jahren hatte ich im Dezember 2007 einen großen Hinterwandinfarkt (frustaner Rekanalisationsversuch). Mein BMI war mit rund 50 dramatisch erhöht; der HbA1c lag bei 8,9 (Anm. d. Red.: Blutwert, mit dem u. a. der Behandlungserfolg bei Diabetikern überwacht wird).

Mittlerweile liegt der BMI nach 66 kg Gewichtsabnahme zwar noch leicht über 30 und der Bauchumfang bei 112 cm, aber ich bin auf einem guten Weg. Zum dreijährigen “Geburtstag” will ich bei Gewicht und Bauchumfang “UHU” (unter 100) sein. Seit rund einem Jahr kann ich aufgrund von mehr Bewegung und der Gewichtsabnahme schon auf das Metformin (Anmerk. d. Red.: Medikament, das bei Typ-2-Diabetes und Fettsucht eingesetzt wird) verzichten, denn der HbA1c hat sich bei 5.0 sehr gut eingependelt. Alle Blutwerte liegen im Normbereich.

Die Eigenverantwortung für sich und seine Gesundheit zu übernehmen war der Schlüssel dazu. Wie Sie richtig schreiben; es ist nie zu spät, vor allem, wenn man durch einen überlebten Herzinfarkt eine zweite Chance bekommen hat.”

Vor dieser Riesenleistung ziehe ich den Hut und kann nur herzlichst gratulieren!!!

Hier kommen Sie zu Teil 1 des Artikels.

Warten Sie nicht auf die Medizin… (Teil 1)

…oder auf die Gesundheitspolitik!

Als ich letztens als Referent für den sportmedizinisch-/sportwissenschaftlichen Teil bei einer Fortbildung für präventivmedizinisch orientierte Ärzte eingeladen war, wurden dort noch einmal viele Fakten über die katastrophale deutsche Gesundheitssituation von den anderen Referenten dargestellt und die Botschaft war klar:

Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich und kann diese maßgeblich selbst beeinflussen. Entscheidend ist vor allem, für welchen Lebensstil Sie sich entschließen.

Bei vielen Gesundheitsangelegenheiten ist die klassische Schulmedizin keine große Hilfe, da sie größtenteils darauf ausgerichtet ist abzuwarten, bis eine Krankheit akut wird und dann als reine Reparaturmedizin damit beginnen kann, einzugreifen (d. h. versucht zu retten, was noch zu retten ist). Häufig werden nur die Symptome behandelt, die eigentlichen Ursachen für die Beschwerden bleiben jedoch unbeachtet oder unbehandelt.

Auch die deutsche Gesundheitspolitik tut sich im Vergleich zu unseren Nachbarländern auffallend schwer damit, entscheidende Veränderungen zugunsten der Bevölkerung zu veranlassen. Stattdessen werden Milliarden von Euros aus dem Fenster herausgeworfen, die in der Prävention chronischer Erkrankungen viel sinnvoller eingesetzt werden könnten, was gleichzeitig gigantische Einsparungen durch geringere medizinische Reparaturkosten bringen würde.

Ein paar Daten zur aktuellen Gesundheitssituation bzw. zur Präventionswüste Deutschland:

-Wir sind die dicksten und bewegungsfaulsten Menschen in Europa, wenn nicht gar weltweit.

– Etwa jeder zweite Erwachsene hat Bluthochdruck, womit unser hochentwickeltes Land international trauriger Tabellenführer ist.

– Gleichzeitig führen wir auch bei der Anzahl der Schlaganfälle die internationale Tabelle an.

– Weniger als 10 % (!) der Betroffenen bekommen Ihren Blutdruck durch Medikamente in den wünschenswerten Bereich eingestellt.

– Italien, Frankreich, die Niederlande, die skandinavischen Länder, die Tschechische Republik und Ungarn haben bei weitaus geringeren finanziellen Ausgaben das Buthochdruckproblem viel besser im Griff!

– In München und Hamburg werden jeweils allein pro Jahr mehr Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt als in ganz Italien.

– In Frankreich gibt es 30 % weniger Typ-2-Diabetiker als in Deutschland, in den Niederlanden sind es 20 % weniger.

– In Italien gibt es 25 % weniger Herzinfarkte als in Deutschland.

– 20 % der Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig oder krankhaft fettleibig (schon 2006 hatte sich die Zahl innerhalb der letzten 15 Jahre verdoppelt).

– 30 % der Männer bis 30 Jahre haben schon deutlich verengte Herzkranzgefäße.

– Kein anderes Land in der Welt hat so viele Zigarettenautomaten wie wir. 48 % der 20-Jährigen rauchen!

– Nur noch 20 % der Deutschen bemühen sich um gesundheitsbewusste Ernährung. Singles (v. a. Männer) und Jungfamilien mit Kleinkindern ernähren sich besonders ungesund (zu viele Kohlenhydrate, Pizza, Pommes, Burger). Frühstück wird immer häufiger weggelassen. Mittags gibt es oft nur noch “Junk-Food”, spätes Abendessen, das schnell geht und satt macht, wird zur Regel und die Empfehlungen hinsichtlich einer erhöhten Gemüse-, Salat- und Obstzufuhr bleiben ungehört (Nestlé Verzehrstudie 2008/2009).

Unsere Regierung scheint entgegen der in anderen Ländern ein Riesenproblem damit zu haben, drastische Gesundheitsmaßnahmen durchzuführen, um die Volksgesundheit zu verbessern. In Italien war z. B. die Herzinfarktrate bereits 6 Monate nach Einführung des Rauchverbots um 15 % gesunken!

In Montana (USA) sank sie sogar schon nach 3 Monaten um satte 18 %! Nach einer Klage, die das Rauchverbot wieder rückgängig machte, stieg die Herzinfarktrate nach 6 Monaten leider fast wieder bis auf den alten Stand. Zigarettenrauch enthält über 4000 gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe, die jedes Organ des Körpers erreichen und schädigen. Rauchen ist für 50 % aller vermeidbaren Todesfälle verantwortlich. Hierzu zählt auch Passivrauchen!

Nachdem in Dänemark der Anteil von trans-Fettsäuren in Lebensmitteln auf unter   2 % begrenzt wurde, sank die Herzinfarktrate um sagenhafte 30 %! Trans-Fettsäuren sind in Fast-Food, Fertiggerichten, verschiedenen Backwaren (Zwieback, Cracker, Kuchen, Blätterteig, Pasteten, Kekse usw.), Frühstücksflocken mit Fettzusatz, Pommes frites und anderen frittierten Gerichten, Trockensuppen, einigen Süßwaren und vielen Margarinen enthalten.

Störungen im Fettstoffwechsel wertet die Schulmedizin häufig als “Statin-Mangelsymptom”. Statine sind Medikamente, die u. a. den Cholesterinstatus verbessern können. Die eigentlichen Hauptursachen wie chronischer Bewegungsmangel und Über-/Fehlernährung bleiben außen vor. Bei Osteoporose werden zu 90 % erst mal Schmerzmittel verordnet (soviel zum Thema Symptombehandlung).

Die Behandlung eines der gravierendsten und größten aktuellen Gesundheitsprobleme, das “Metabolische Syndrom”, wird teilweise von den Krankenversicherungen schon gar nicht mehr unterstützt, weil “es ja fast jeder hat” und somit gilt es als normal. Es geht einher mit vielfältigen Störungen des Stoffwechsels, der Blutdruckregulation sowie einer charakteristischen Fettleibigkeit (Taillenumfang > 80 cm bei Frauen und > 94 cm bei Männern). Wenn also die meisten Menschen Krebs haben, wäre das ebenfalls normal und somit nicht mehr unterstützungswürdig. Jeder vierte Todesfall geht mittlerweile auf Krebs zurück…

Hier kommen Sie zu Teil 2 des Artikels.

Mehr zum Thema Gesundheit, Eigenverantwortung, Motivation und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu einem gesünderen und aktiven Lebensstil gibt es z. B. in meinem Buch “Fitness mit dem eigenen Körpergewicht”.