Du bist nicht fett, du hast Fett. Das ist ein Riesenunterschied!

Viele Menschen sind selbst ihr schlimmster Gesprächspartner und fragen sich dennoch, warum sie unglücklich sind, wenig mit ihren Zielen vorankommen, wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen haben und nicht so geliebt werden, wie sie es gerne hätten.

Wer nicht mit sich selbst in Einklang kommt, der sollte auch nicht verlangen, dass andere oder gar die "Welt da draußen" in Einklang mit einem gerät.

Gedanken und Worte haben große Macht in ihrer Wirkung, besonders, wenn sie laut ausgesprochen werden.

Das kann man sich auch zunutze machen, indem man sich angewöhnt, mehr positive Dinge (über sich) zu sagen und zu denken.

Einige Beiträge in meiner Blogrubrik "Motivation/Einstellung" könnten diesbezüglich auch weiterhelfen.

Wenn man genauer über folgende Aussagen nachdenkt, kann das einiges im Leben positiv verändern:

"Du bist nicht fett, du hast Fett.

Du hast auch Fingernägel, aber du bist keine Fingernnägel."

Hör also damit auf dir unsinnige Attribute zu geben, die dich nicht weiterbringen und in schlechte Laune versetzen!

Achte mehr auf deine Gedanken und Worte und versuche diese bewusst umzustrukturieren, wenn sie dir nicht dienlich sind.

Wie du es schaffen kannst, (wieder) regelmäßig zu trainieren

Viele Menschen wollen gerne (wieder) regelmäßig trainieren bzw. eine Trainingsroutine bekommen, wissen aber nicht so recht wie sie es anstellen sollen.

Zunächst einmal sollte man für sich herausfinden, warum man überhaupt regelmäßig trainieren möchte bzw. was man damit genau bezwecken möchte und warum einen gerade das besonders wichtig ist.

“Etwas fitter werden und ein bisschen abnehmen” ist eine äußerst ungenaue Aussage, die dem Gehirn keinerlei Emotionen entlockt und somit als nicht besonders wichtig oder dringlich angesehen wird.

Somit können wir auch kaum auf die Unterstützung unseres Unterbewusstseins beim Erreichen dieser vagen Ziele zählen.

Es sollte genauer sein: Was bedeutet “etwas fitter” für mich?

  • Drei Etagen gehen können, ohne ins Schnaufen zu geraten?
  • Einen Marathon laufen können?
  • 10, 20, 30 Liegestütze schaffen?
  • Den ersten oder mehr als 10 Klimmzüge  schaffen?
  • Beim Skifahren ohne Pause die Lieblingsabfahrt absolvieren zu können?
  • Das Enkelkind wieder (länger) auf dem Arm halten zu können?

 

Und warum ist das für mich wichtig?

Was würde das Erreichen dieses Ziels mit mir machen?

Wie würde ich mich fühlen?

Wie würde es mein Leben bereichern oder verändern?

 

Was genau bedeutet “ein bisschen abnehmen” für mich?

3 kg, 10 kg, 30 kg?

Sage ich nur “ein bisschen”, weil ich ohnehin nicht daran glaube, jemals wieder mein Wohlfühlgewicht bekommen zu können?

Welche Zahl strebe ich an (in Kilogramm, Prozentanteil des Körperfetts, Taillenumfang oder Kleidungsgröße)?

Und warum ist das für mich wichtig?

Was würde das Erreichen dieses Ziels mit mir machen?

Wie würde ich mich fühlen?

Wie würde es mein Leben bereichern oder verändern?

 

Wer sich mit diesen Fragen nicht beschäftigt, wird in der Regel weniger Aussichten auf Erfolg haben.

Lies hierzu gerne auch meinen Artikel  “So testest du deine Erfolgschancen bei einem Fitnessprogramm“.

Wenn du noch gar keine Idee oder ein konkretes Ziel hast, sondern es einfach nur leid bist, so inaktiv oder “unfit” zu sein, dann könnte ein erstes Ziel sein, regelmäßig ein paar (zumindest kurze) Trainingseinheiten fest in den Wochenplan zu integrieren.

Du kannst aber auch täglich mit z. B. 3-5 Minuten oder nur einer Übung anfangen, um in die Routine zu kommen.

Such dir vielleicht noch eine Person, die dich als Trainingspartner unterstützt oder schließ dich einer Gruppe von Gleichgesinnten an, die im Idealfall von einem Experten geleitet wird, so dass du immer den Austausch und einen Ansprechpartner bei Fragen oder Herausforderungen hast.

Wahrscheinlich ergeben sich dann mit der Zeit oder mit den ersten Fortschritten weitere, konkretere oder andere Ziele, für die es sich lohnt, in Aktion zu treten.

Im Video gibt es weitere Tipps und Anregungen dazu (weitere Informationen findest du unter dem Video):

 

 

Die im Video genannten Produkte finden sich hier.

 

Falls du nicht weißt, wie du anfangen sollst, welche Vorgehensweise und welches Training für dich passen und wie du ein auf deine Lebenssituation ausgerichtetes Konzept entwickeln kannst, so dass ein aktiver und gesundheitsorientierter Lebensstil zum normalen Teil deines Lebens wird, dann helfe ich dir gerne.

Im Rahmen eines dreimonatigen Coachings helfe ich dir bei der konkreten Umsetzung, um mehr Klarheit, Fokus und eine Richtung zu bekommen, eine Strategie zu entwickeln, Bremsklötze zu erkennen und zu lösen. Bei sämtlichen Fragen und Herausforderungen würde ich dich unterstützen.

Wenn das für dich interessant klingt, dann melde dich über info@tillsukopp.de zu einem unverbindlichen Strategiegespräch an.

 

Alternativen zum Sitzen und Bewegungsmangel im Alltag

Der "moderne" Mensch sitzt fast den ganzen Tag und hat kaum noch nennenswerte körperliche Aktivität.

Langes Sitzen auf Stühlen, Sesseln oder Sofas ist hochgradig ungesund, führt zu Unbeweglichkeit und kann eine Vielzahl von Erkrankungen verursachen und fördern. Jedes Jahr sterben etwa zwei Millionen Menschen an den Folgen ihrer Trägheit.

Siehe auch den Artikel "Die Hauptursachen für Krankheit – Teil 4".

Um zumindest der steigenden Unbeweglichkeit und Versteifung des Körpers entgegenzuwirken und jung und beweglich bleiben zu können, bieten sich im Alltag z. B. diese Alternativen zum Sitzen auf Stühlen an:

 

 

Wie gering ist der Lebenswille, wenn man seinen Körper so misshandelt wie es die meisten Menschen tun?

Kürzlich bin ich über eine sehr interessante Unterhaltung gestolpert, die viele nachdenklich stimmen oder vielleicht sogar einige wachrütteln könnte.

Daher zitiere ich den Text:

 

Kümmere dich um Gottes willen besser um dich selbst.

Die Fürsorge für deinen Körper spottet jeder Beschreibung:

Du achtest kaum auf ihn – es sei denn, du hast den Verdacht, dass irgend etwas mit ihm nicht stimmt.

Hinsichtlich einer Gesundheitsvorsorge unternimmst du praktisch gar nichts.

Du kümmerst dich mehr um dein Auto als um deinen Körper – und das will nicht viel heißen.

Du beugst den Zusammenbrüchen nicht durch regelmäßige, alljährliche ärztliche Untersuchungen vor und wendest auch die verordneten Therapien und Arzneien nicht an.

(Kannst du mir etwa erklären, warum du zur Ärztin gehst, ihre Hilfe erbittest und dann ihre Heilvorschläge missachtest?) Und nicht nur das, zwischen diesen Arztbesuchen mit ihren unbeachtet bleibenden Ratschlägen und Verordnungen misshandelst du auch noch deinen Körper auf grässliche Weise!

Du ertüchtigst ihn nicht, also wird er wabbelig, und schlimmer noch, er büßt an Leistungskraft ein, weil er nicht gefordert wird.

Du ernährst ihn nicht richtig, wodurch du ihn noch mehr schwächst.

Dann stopfst du ihn mit allen möglichen Giftstoffen voll und mit den absurdesten Substanzen, die sich Nahrung nennen.

Und immer noch leistet dir diese wunderbare Maschine ihre Dienste, erfüllt unverdrossen ihre Pflicht trotz deiner Attacken auf sie.

Es ist schrecklich.

Die Bedingungen, unter denen du deinem Körper das Überleben abverlangst, sind grausam.

Aber du wirst in dieser Hinsicht wenig oder gar nichts unternehmen. Du wirst dies lesen, reuig zustimmend mit dem Kopf nicken und sogleich mit deinen Mißhandlungen fortfahren.

Und weißt du warum?”

“Ich fürchte mich davor zu fragen.”

“Weil du keinen Lebenswillen hast.”

“Das scheint mir ein hartes Urteil zu sein.”

“Weder ist es hart noch als Urteil gemeint. ‘Hart’ ist ein relativer Begriff und eine Wertung, die du den Worten beimisst. ‘Urteil’ beinhaltet Schuld, und ‘Schuld’ beinhaltet ein Vergehen. Doch hier sind weder ein Vergehen noch Schuld, noch ein Urteil impliziert.

Ich habe einfach eine wahrheitsgemäße Aussage gemacht. Wie alle Aussagen über die Wahrheit hat sie die Eigenschaft, dich aufzuwecken.

Manche – was heißt manche, die meisten – Leute mögen es nicht, wachgerüttelt zu werden. Sie wollen lieber weiterschlafen.

Die Welt ist in den derzeitigen Zustand geraten, weil sie von Schlafwandlern bevölkert ist.

Und was scheint nun an meiner Aussage unwahr zu sein?

Du hast keinen Lebenswillen. Zumindest hattest du ihn bis jetzt nicht.

Wenn du mir erzählst, dass nun bei dir eine ‘sofortige Bekehrung’ eingetreten ist, werde ich meine Vorhersage darüber, was du nun tun wirst, revidieren. Ich gebe zu, daß diese Vorhersage auf den Erfahrungen der Vergangenheit beruht.

…Sie sollte dich auch wachrütteln. Manchmal muss man eine Person, die tief schläft, etwas unsanfter wecken.

Ich habe in der Vergangenheit bemerkt, dass dein Lebenswille nur sehr mäßig ausgeprägt ist. Du magst das bestreiten, aber in diesem Fall sprechen deine Handlungen lauter als deine Worte.

Wenn du dir je eine Zigarette angezündet hast – ganz zu schweigen vom Rauchen eines Päckchens pro Tag, und das zwanzig Jahre lang, wie du es tatest -, dann hast du in der Tat einen sehr geringen Lebenswillen.

Es ist dir egal, was du deinem Körper antust.”

“Aber ich habe vor zehn Jahren mit dem Rauchen aufgehört!”

“Erst nach zwanzig Jahren härtester körperlicher Bestrafung. Auch daß du deinem Körper Alkohol zugeführt hast, zeugt von einem miserablen Lebenswillen.”

“Ich trinke in sehr bescheidenem Maße.”

“Der Körper ist nicht darauf ausgerichtet, Alkohol aufzunehmen. Das beeinträchtigt und schädigt den Geist.”

Quelle: Walsch, N. D.: Gespräche mit Gott. Vollständige Ausgabe. arkana, 2009,  S. 226-228.

 

FAZIT: Wir sollten unseren Körper (wieder) mehr lieben und behandeln wie unseren besten Partner, denn es ist der Einzige, den wir haben werden (zumindest in diesem Leben).

 

Der beste Fitnesstest für Nichtsportler und wie wir fitter durch den Alltag kommen können

Unser technisierter Alltag führt dazu, dass wir praktisch keine körperlichen Herausforderungen mehr bestreiten müssen, um den normalen Durchschnittstag gut bewältigen zu können.

Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass unsere Belastbarkeit dadurch dramatisch sinkt, ohne dass wir es mitbekommen. Nur, wenn einmal der Fahrstuhl oder die Rolltreppe ausfällt und wir mit Gepäck die Treppe gehen müssen, stellen wir fest, wie unfit wir tatsächlich geworden sind.

Oder, wenn mir einmal den Garten umgraben, im Urlaub skifahren, wandern oder eine andere Sportart ausprobieren wollen bzw. in ein Fitnesstraining einsteigen – also alles Dinge, die unser Körper von Natur aus spielend bewältigen könnte – wenn unsere Fitness nicht in einem derartig desolaten Zustand wäre.

Das kommt in der Regel jedoch so selten vor, dass wir irgendwann völlig überrascht sind, wenn sich eine Krankheit, die sich über Jahre und Jahrzehnte entwickelt hat, plötzlich offen zeigt (z. B. Diabetes, koronare Herzerkrankung, Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, Arthrose, Osteoporose, Krebs, …)

Das Alter ist hier keine Ausrede, denn der Großteil der Gebrechen im Alter wird neben einem Nährstoffmangel eben durch diesen eklatanten Bewegungsmangel verursacht.

Wir halten es jedoch für normal, wenn man spätestens ab 50 Lebensjahren unbeweglich, schwach und kurzatmig ist und sich mit allerlei orthopädischen und internistischen Beschwerden durch den Alltag kämpft. Dagegen gibt es ja "die Tablette" oder "die Spritze", die uns so gerne als Lösung verkauft wird.

Wir meinen, dass Normalität in Ordnung ist, da wir dann nicht so aus der breiten Masse herausstechen, aber wer will denn schon normal sein? Wenn wir also das für normal halten, was die meisten anderen machen, denken, tun oder sind, dann wäre es laut der bundesdeutschen Statistiken normal, dass wir übergewichtig, unbeweglich, schwach, mit mehreren Erkrankungen oder Erkrankungssymptomen versehen und nicht sehr glücklich mit dem Leben sind.

Und dann wundern wir uns, dass das gerade uns passiert. Dabei war es doch unsere Entscheidung, "normal" zu sein.

Ein Bekannter von mir hat gerade eine Reise gemacht, bei der u. a. auch sechsstündige Wanderungen in bergigem Gebiet anstanden. Unter den 70- bis 80-Jährigen war er einer der jüngsten Teilnehmer in der Gruppe und erstaunt, dass alle anderen deutlich fitter waren als er.

Das hat ihn sehr motiviert, seine Fitness zu verbessern, damit er weiterhin mit Freude die Welt bereisen kann, ohne auf körperliche Einschränkungen Rücksicht nehmen zu müssen.

Sportler, die an Wettkämpfen teilnehmen, testen dort ihre sportartspezifische Fitness. Das heißt natürlich nicht, dass sie deshalb in allen Fitnessbereichen gute Leistungen erzielen. So haben z. B. Läufer in der Regel wenig Kraft und Kraftsportler eine geringe Ausdauer.

Der normale Freizeit- oder gar Nichtsportler (letzteres betrifft fast 50 % der Deutschen) hat bis auf die oben genannten körperlichen Herausforderungen kaum Möglichkeiten seine Fitness zu testen.

Ich bin gestern wieder einmal erneut auf einen der besten Fitnesstests für "Otto-Normaltrainierer" (Freizeit- und Breitensportler) aufmerksam geworden, als ich bei zwei Wohnungsumzügen helfen durfte.

Bei einem Umzug zeigt sich sehr schnell und deutlich wie vielseitig die Fitness ausgeprägt ist und wo man noch an sich arbeiten kann. Beim Umzug muss man:

  • beweglich sein, weil nicht immer alles sauber für einen bereit gelegt wurde,
  • eine gute Rumpfstabilität haben, um den Rücken in sämtlichen Körperpositionen stabilisieren zu können,
  • eine in allen Bereichen gut entwickelte Kraft haben, um schwere Gegenstände aus sämtlichen Winkeln heraus sicher anheben, auf verschiedenste Arten tragen (vor dem Körper, hinter dem Körper, seitlich, über der Schulter, über Kopf, einhändig, beidhändig, mit gestreckten oder gebeugten Armen), weiter geben und absetzen zu können,
  • eine gute (Kraft-) Ausdauer haben, denn die Sachen müssen teilweise über längere Strecken, über Treppen sowie in und aus einem erhöhten Fahrzeug transportiert werden. Lange Pausen darf man sich nicht gönnen, denn das Mietfahrzeug muss zurückgegeben, die alte Wohnung aufgrund der Kündigung geräumt werden und die Helfer haben in der Regel auch nur begrenzt Zeit.

 

Bildquelle: fistfuloftalent.com/2010/05/want-a-better-relocation-policy-move.html

Wer hier mit kurzen Pausen auch immer wieder schwerere Gegenstände bewältigen kann (z. B. Autoreifen, Schränke und Sideboards, Kühlschränke, Bettgestelle, Bücherkisten, alte Fernseher mit Bildröhre, Waschmaschinen), ohne erschöpft zusammenzubrechen und an den beiden Folgetagen das Programm erneut durchführen könnte, dem kann sicher eine gute Rundumfitness bescheinigt werden.

Ich persönlich gehe Umzüge als Helfer oder auch eigene stets mit Freude an, da ich hier die seltene Gelegenheit bekomme, meine Fitness in allen Facetten testen zu können. Außerdem bekomme ich die Möglichkeit, einen körperlich sehr aktiven Tag zu verbringen, ohne an den Schreibtisch gebunden zu sein. (Das soll jetzt aber keine Bewerbung sein, um mich zu sämtlichen Umzügen als Helfer einzuladen…)

Nun kommen Umzüge nicht so häufig vor, aber wenn Sie Ihre Fitness öfter testen wollen, dann suchen Sie sich andere Gelegenheiten, z. B. beim Bauern mithelfen, den Garten umgraben, Holz hacken, den Dachboden entrümpeln, … Werden Sie kreativ oder suchen Sie sich vielfältige Herausforderungen im Training, auf die Sie hintrainieren.

Hier zeigt sich einfach, dass ein alltagsnahes "funktionelles Training" den Körper so vorbereitet, dass die Fitness auch tatsächlich im Alltag angewendet werden kann, was z. B. bei einem rein gerätebasierten oder auf Körperformung ausgerichteten Training eher weniger der Fall ist.

Die Körperformung kann je nach Trainings- und Ernährungsmethodik natürlich auch ins Functional Training integriert werden. So können wir sämtliche Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wir werden gesünder, bekommen eine Fitness, die sich auch wirklich anwenden lässt und sehen nicht nur fit aus, sondern sind meistens sogar noch fitter als wir aussehen.

Entsprechende Möglichkeiten, um das Training wie beschrieben zu gestalten, gibt es hier im Blog unter der Kategorie "Training" oder bebündelt in meinen Büchern, DVDs und Videokursen.

Die Hauptursachen für Krankheit – Teil 6 (mentaler/emotionaler Stress)

Dieser letzte Teil der Artikelserie befasst sich mit der wichtigsten Ursache für Erkrankungen: mentaler bzw. emotionaler Stress.

Stress ist die Lücke zwischen Ihrem Leben wie Sie es haben wollen und dem wie es aktuell tatsächlich ist, sagt Dr. Theresa Dale.

Dieser Faktor ist bedeutender als alle anderen vier Faktoren der vorangehenden Artikel.

Das bedeutet, dass ein gesunder Geist und eine positive Grundeinstellung im Leben für die Prävention und Therapie von Erkrankungen wichtiger ist als Entgiftung, Ausgleich von Nährstoff- und Bewegungsmangel und die Vermeidung oder Neutralisation von Elektrosmog.

“Ich habe beschlossen glücklich zu sein, weil es gut für meine Gesundheit ist.” Voltaire

 

Jeder Erkrankung liegt eine emotionale Komponente zu Grunde (das kann z. B. ein traumatisches Erlebnis sein, negative oder falscheGlaubenssätze oder bestimmte negative Identitäten, z. B. ein negatives Selbstbild wie „Ich bin fett.“ oder „Ich habe es nicht verdient, geliebt zu werden.“).

Robert Betz empfiehlt z. B. einen Spiegeltest. Setzen Sie sich 10 bis 15 Minuten lang vor einen Spiegel und schauen Sie sich an. Noch besser wäre es, wenn Sie sich nackt vor einen Ganzkörperspiegel stellen und in sich hinein horchen würden was „es“ in Ihnen denkt.

 

Was da spricht ist Ihr Unterbewusstsein und was Sie da hören sind seine (also Ihre) Gedanken über Sie selbst, die es unterschwellig den ganzen Tag über Sie denkt. Welches Selbstbild haben Sie von sich?

 

Viele Menschen halten das höchstens ein paar Minuten lang aus. Idealerweise sollten Sie sich die volle Zeit lang mit Freude und vor allem Liebe betrachten können.

 

Mary Miller aus den USA hat nach über 30 Jahren Forschung im Bereich von Stress und persönlichem Wohlbefinden feststellen müssen, dass sämtliche persönliche „Probleme“ auf eine psychische Grundkondition zurückzuführen sind: das Selbstwertgefühl bzw. der Selbstrespekt, also wie man über sich selbst denkt.

 

Studien haben gezeigt, dass unsere DNS und somit jede einzelne Zelle im Körper sofort positiv wie negativ auf unsere Gedanken und Gefühle reagiert. Daher ist es nicht nur gesundheitlich sehr wichtig, was und wie wir etwas sagen, was wir denken und was wir fühlen.

 

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der folgenden Aussagen:

„Ändere deine Gedanken und du änderst deine Welt.“ Dr. Norman Vincent Peale

Wie ein Mensch denkt, so ist er.“ aus der Bibel

Alles, was wir sind, ist das Ergebnis dessen, was wir gedacht haben.“ aus Buddhas Lehre

Wir sind das Ergebnis unserer Gedanken.“ Mark Aurel

Der Glaube erzeugt die Tatsachen.“ William James

Mehrjährige Untersuchungen über den Zusammenhang von menschlichem Verhalten und Erfolg haben gezeigt, dass nur diejenigen wirklich erfolgreich sind, die zu wenigstens 85 Prozent eines jeden Tages positive Gedanken haben.

Das Gleiche lässt sich sicher auch auf die Gesundheit übertragen. Erfolgreich ist man, wenn man die Person ist, die man sein möchte.

 

In den 1970er Jahren gab es die ersten Studienergebnisse zum Thema Stress, aus denen sich später das Fachgebiet der Psycho-Neuro-Immunulogie gebildet hat.

 

Die klinische Psycho-Neuro-Immunulogie (kPNI) ist eine Wissenschaft, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Psyche und Immunsystem beschäftigt.

Man kann kPNI auch als WissenschaftWie macht Stress krank?erklären. Dazu gehören alle Erfahrungen, die ein Mensch in seinem Leben durchlebt.

Aber hierzu gehört nicht immer psychoemotionaler Stress, sondern auch zellulärer Stress, wie z. B. Toxine.

Stress erhöht das Risiko für beinahe alle Erkrankungen, ob Herzinfarkt, Diabetes und sogar Krebs.

Durch Stress wird das Immunsystem unterdrückt. Es steigt die Infektionshäufigkeit, und es kann die Entstehung bzw. Verschlechterung von Krankheiten begünstigt werden.

(Dr. Markus Stark: Nahrung als Medizin. 1. Ausgabe, 2011, S. 22)

 

So stellen z. B. viele Menschen fest, dass sie im Urlaub entweder plötzlich keine Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen mehr haben oder sie werden gerade in den ersten Urlaubstagen krank, weil die Stressoren wegfallen, die zuvor das Immunsystem unterdrückt haben.

 

Unser Geist ist ein enorm effektives Werkzeug, wenn nicht gar das Wichtigste, um Krankheiten vorzubeugen oder diese zu bekämpfen. Umgekehrt funktioniert das natürlich auch, wie Studien belegen. Unter anderem konnte das durch aus ethischer Sicht abscheuliche Studien in den 1940er Jahren gezeigt werden.

 

In Deutschland hat vor allem Dr. Ruediger Dahlke das Gebiet der Psychosomatik der Allgemeinheit bekannt gemacht, das ebenfalls den Zusammenhang zwischen Gesundheit bzw. Krankheit und unseren Gedanken und Emotionen untersucht.

 

Stress, ob nun bewusst oder unbewusst empfunden, hat ein saures Zellmilieu zur Folge, was wiederum eine Vielzahl an Regulationsstörungen fördern oder verursachen kann (Krebspatienten haben beispielsweise in der Regel einen sauren Körper).

 

Kaum etwas kann so schnell und effektiv das Immunsystem schwächen wie negativ empfundener Stress. Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass Sie vor allem in oder kurz nach besonders stressigen Phasen krank werden, z. B. nach oder während einer Trennung vom Partner oder wenn es beruflich besonders heiß her geht?

 

Grundsätzlich ist Stress nur negativ, wenn man keine Kompensationsmöglichkeiten hat oder kontinuierlich Stress empfindet. Negativer Stress kann sowohl bewusst als auch unbewusst vorliegen.

 

So kann man ein vermeintlich fröhlicher und glücklicher Mensch sein, hat aber unbewusst sabotierende Glaubenssätze in sich gespeichert (siehe oben).

 

„Sind Sie ein glücklicher Mensch?“ „Ja.“Dann erzählen Sie das einmal Ihrem Gesicht.“

 

Viele Menschen meinen sehr positiv zu sein, reden aber mehr über negative Erlebnisse und über die Dinge, die ihnen nicht gefallen, als umgekehrt. Hier stimmt also die Selbsteinschätzung nicht. Das kann auch gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringen.

 

Was man sagt und wie man es sagt zeigt mit am schnellsten, wie man denkt.

 

Der beste Signalgeber sind jedoch Ihre Gefühle. Wenn Sie sich nicht gut fühlen, dann hat das nur zwei Gründe: Sie denken an etwas, das Sie nicht haben möchten oder Sie denken an etwas, das Sie haben möchten, aber Sie fokussieren sich auf den Mangel. Beides sind negative und somit ungesunde Gedankenmuster.

 

Negative Gedanken ziehen weitere an, was dazu führt, dass Sie auch mehr und mehr Situationen in Ihr Leben ziehen, die Ihnen weitere dieser Gedanken und Gefühle bescheren.

 

Denken und sprechen Sie über die Dinge, die Sie wollen, nicht über die, die Sie nicht wollen. Das ist für viele gar nicht so leicht, aber mit Aufmerksamkeit und etwas Übung wird es langsam einfacher. Auch Gedankenmuster lassen sich trainieren.

 

Negative, versteckte Emotionen werden im Körper gespeichert und „gefangen“ und können auf verschiedenste Arten gelöst werden (z. B. durch Hömöopathie, Meditation, Thought Field Therapy/TFT, Emotional Freedom Technique/EFT, verschiedene weitere energetische Clearing-Techniken, I Ching-Instrumente, Neuro-Physical Reprogramming, Rolfing, Bioelectrical Syncronisation Technique/B.E.S.T., Programme und Meditationen, z. B. von Robert Betz oder Christoph Fasching, Healing Codes, Geistheiler, u. v. m.

 

Diese Methoden haben sich weltweit schon unzählige Male bewährt und konnten teilweise binnen Minuten, Stunden oder Tagen dramatische Gesundheits- und Wohlbefindensverbesserungen erzielen. Einige dieser medizinischen „Wunder“ konnte ich bei anderen und mir selbst schon mehrfach miterleben.

 

Natürlich sollten wir auch sonst versuchen, dass wir zunehmend Stressfaktoren im Leben eliminieren und uns ausgleichende Tätigkeiten suchen, z. B. Bewegung, Entspannungstechniken, Meditation, motivierende/inspirierende Bücher lesen oder Audios hören, mit Kindern oder Haustieren spielen, mit positiven, gleichgesinnten Menschen treffen, Massagen,  ein Wannenbad nehmen, singen, musizieren oder was Ihnen sonst noch Freude und Entspannung bringen könnte.

 

Wir müssen also selbst Verantwortung für unser Glück und unsere Gesundheit übernehmen. Nur wir können unserem Körper beibringen, was er als Stress empfinden soll und was nicht, denn wir steuern unsere Worte und Gedanken und somit unsere Gefühle. Es gibt dafür sehr viele erfolgreich erprobte Möglichkeiten, die jedoch alle mit der Suche nach Informationen beginnen.

 

Mitdenken und Eigeninitiative ist gefragt. Ist es z. B. nicht merkwürdig, dass Norweger durchschnittlich drei- bis viermal pro Jahr zum Arzt gehen und Deutsche 17- bis 18mal? (W. Bartens: Heillose Zustände, Droemer Verlag, 2012, S. 13)

 

Wenn Sie Ihr Unwohlsein oder Ihre Erkrankung heilen wollen, dann müssen Sie zunächst die möglichen Hauptursachen kennen und verstehen. Diese finden Sie mit großer Sicherheit in dieser Artikelserie. Dann können Sie prüfen, welche davon auf Sie zutrifft und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um diese zu beseitigen.

 

Wenn Sie Ihre Gedanken ändern und lernen wollen, wie Sie sich schnell besser fühlen, glücklicher und somit gesünder werden können, dann kann ich u. a. zum Einstieg das für jung und alt geschriebene und leicht zu lesende Buch „Sara und die Eule“ von Esther und Jerry Hicks wärmstens empfehlen. Es ist auch als Hörbuch erhältlich und hat zwei ebenfalls großartige Nachfolgebände.

 

Glauben Sie nach dieser Artikelserie immer noch, dass wir nur 100 Jahre alt werden können und im Alter krank, dement, medikamentenabhängig, schwach und unselbstständig sein müssen?

 

Wenn Sie die in dieser Artikelserie genannten Empfehlungen auch nur teilweise umsetzen, können Sie Ihre Gesundheit binnen kurzer Zeit (Tage, Wochen oder Monate) spürbar bis dramatisch verbessern.

 

Ein Versuch kann nur positive Ergebnisse bringen, also haben Sie nichts zu verlieren. Sie können ja auch Stück für Stück jede Woche oder jeden Monat einen neuen Aspekt in Ihr Leben integrieren.

 

Nach nur einem Jahr haben Sie dann 12 bis 52 gesundheitliche „Schutzengel“ mehr auf Ihrer Seite – und Ihr Arzt wird sicherlich auch mehr Freizeit haben oder sich mehr um die anderen Patienten kümmern können, die dieses Wissen noch nicht haben.

 

Wenn Sie die Empfehlungen in dieser Artikelserie regelmäßig befolgen, machen Sie es für Ihren Körper dauerhaft sehr schwer (wieder) krank zu werden.

 

Fast alle Empfehlungen helfen dabei, Ihren Körper zu alkalisieren, was Krankheiten das Leben wirklich schwer macht, wie u. a. der kürzlich verstorbene Dr. Milton T. Morter Jr. durch seine jahrzehntelangen Forschungen auf diesem Gebiet zeigen konnte.

 

Sollten Sie dennoch einmal eine Erkältung, Grippe oder sonstige Erkrankung bekommen, wird sich diese mit großer Wahrscheinlichkeit mit verringerter Intensität zeigen und schneller wieder vorüber sein.

 

Setzen Sie aber keinesfalls selbstständig irgendwelche Medikamente ab, ohne dies mit Ihrem Arzt zu besprechen (siehe unten)!

 

Warum weiß der Durchschnittsbürger praktisch nichts über diese wichtigen Krankheitsursachen?

 

Das hat viele Gründe. Zum einen ist das Wissen da, wird aber weniger publiziert oder unterdrückt, weil es hier wirtschaftliche Interessenkonflikte gibt. Es bedarf also einiger Recherchearbeit, um entsprechend gute Heiler und Therapeuten zu finden. Es gibt aber auch viele Scharlatane auf diesen Gebieten.

 

Ein weiterer Grund könnte darin liegen, dass es 2000 im Gesundheitsbereich eingetragene Lobbyverbände gibt. 400 davon „bearbeiten“ den deutschen Bundestag (W. Bartens: Heillose Zustände, Droemer Verlag, 2012, S. 14).

 

Horst Seehofer, ehemaliger deutscher Gesundheitsminister, hat öffentlich zugegeben, dass die Politik gegen die Lobbyverbände keine Chance hat (26.07.2006, Interview im ZDF). Am 20.05.2010 bestätigte er seine Aussage in der ARD wie folgt: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“

 

Es bringt jedoch nichts, sich darüber groß zu ärgern, denn dann denken Sie schon wieder an etwas, das Sie nicht wollen und bekommen negative Gefühle.

 

Was wollen Sie stattdessen? Das ist die entscheidende Frage.

 

Außerdem wird durch andere unsere Entscheidungsfreiheit für die eigene Gesundheit nicht beeinträchtigt, solange wir selbst die Hauptverantwortung übernehmen.

 

Diese Artikelserie richtet sich keinesfalls gegen die westliche Medizin, soll aber Möglichkeiten aufzeigen, wie wir in vielen Fällen selbst etwas für unsere Gesundheit tun können, denn diese liegt in erster Linie in unseren Händen.

 

Ich bin sehr dankbar für die Erkenntnisse und Möglichkeiten der Medizin, vor allem für die moderne Notfallmedizin. Doch bei vielen Erkrankungen gibt es wirksame Alternativen, die teilweise schon seit hunderten von Jahren erfolgreich angewandt werden und immer noch Gültigkeit besitzen.

 

Hier kommen Sie zu den anderen Teilen dieser Artikelserie:

Teil 1

Teil 2 (Gifte)

Teil 3 (Nährstoffmangel)

Teil 4 (Bewegungsmangel)

Teil 5 (Elektrosmog)

 

Haftungsausschluss:

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Frohe Weihnachten

Liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein wunderschönes, ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest.

Lassen Sie es sich gut gehen und wenn Sie noch kein Geschenk haben sollten, dann ist ein gutes Buch immer zu empfehlen.

Ihr Till Sukopp


Bildquelle: echtlustig.com/11574/brief-an-den-weihnachtsmann

Teste dein vorzeitliches Sterblichkeitsrisiko und deine körperliche Grundfitness in nur 20 Sekunden

Eine hohe kardiovaskuläre Fitness (Herz-Kreislauf-Fitness) ist mit einem längeren Leben in höherer Lebensqualität (geringes Erkrankungsrisiko) verbunden. Über den gleichen Zusammenhang hinsichtlich der Kraft- und Beweglichkeit gibt es jedoch weniger Studien bzw. die Tests sind recht aufwendig oder unpraktikabel.

Es hat sich z. B. gezeigt, dass sich anhand der Höhe der Griffkraft stellvertretend für die Ganzkörperkraft Aussagen auf das vorzeitige Sterblichkeitsrisiko treffen lassen. Je höher die Griffkraft, desto geringer ist das vorzeitliche Sterblichkeitsrisiko, unabhängig von der Ursache.

Im Jahr 2012 hat der brasilianische Arzt Dr. Claudio Gil Araujo von der Gama Filho Universität in Rio de Janeiro eine Studie mit 2002 Patienten veröffentlicht, in der er durch einen einfachen Test binnen 20 Sekunden Aussagen über das Gesamtsterblichkeitsrisiko in den nächsten sechs Jahren treffen konnte.

Die Patienten (68 % Männer, 32 % Frauen) waren zwischen 51 und 80 Jahre alt.

 

Der Test heißt Sitting-Rising Test (SRT; Hinsetzen-Aufstehen-Test) und wird wie folgt ausgeführt:

Warnung: Führe den Test nicht durch, wenn du Arthritis hast oder befürchtest, dass du dich verletzen kannst.

 

1. Stehe barfuß in bequemer Kleidung mit genügend freiem Raum um dich herum.

2. Ohne dich groß nach vorne zu lehnen, senkst du dann deinen Körper in die Schneidersitzposition ab.

3. Nun stehst du aus dieser Position heraus wieder auf, möglichst ohne dabei deine Hände, Knie, Unterarme oder die Außenseiten deiner Beine zu Hilfe zu nehmen.

 

Bildquelle: http://goo.gl/xm8Wx7

 

Punktewertung:

Es gibt beim Sitting-Rising Test zwei grundlegende Bewegungen – hinsetzen und aufstehen.

Jede wird auf einer 1-5 Punkte-Skala bewertet, so dass ein ideales Testergebnis 10 Punkte ergeben würde.

Solltest du einen der fünf genannten Körperteile zu Hilfe nehmen (Hände, Knie, Unterarme oder die Außenseiten deiner Beine), dann wird dir beim Test jeweils ein Punkt abgezogen.

Wenn du Gleichgewichtsprobleme hast und beim Test wackelst, werden dir zusätzlich 0,5 Punkte abgezogen.

 

Auswertung:

Die Studie hat ergeben, dass Menschen, die weniger als 8 Punkte im Test erreichten, in den nächsten sechs Jahren ein doppeltes Sterblichkeitsrisiko aufwiesen als solche, die ein höheres Testergebnis erzielt hatten.

Diejenigen, die nur 3 oder weniger Punkte im Test erreichen konnten, hatten ein fünffach erhöhtes Sterblichkeitsrisiko (gleich welcher Ursache) in den nächsten sechs Jahren im Vergleich zu denen, die mehr als acht Punkte erzielen konnten.

Für jeden Punkt, der dir aufgrund der oben genannten Kriterien abgezogen wird, erhöht sich dein Sterblichkeitsrisiko in den kommenden sechs Jahren um 21 Prozent und sinkt um den gleichen Wert, wenn du deine Beweglichkeit und Kraft so trainierst, dass du beim nächsten Test einen Punkt weniger abgezogen bekommst.

Unten findest du praktische Trainingsempfehlungen von mir..

 

Hier ist noch einmal ein Video mit englischem Untertitel zum Test:

 

Hier gibt es noch weiter Bilder zur Anleitung und Punktewertung.

 

Ich habe 52 fertige Programme für dich vorbereitet, durch die dir sämtliche Bewegungen im Alltag schon bald wieder leichter, müheloser und geschmeidiger gelingen.
Jedes Programm dauert nur 10-15 Minuten.
Hole dir die Programme über diesen Link und wiederhole den oben beschriebenen Test gerne nochmal in 4-8 Wochen.

 

Mein Aha-Erlebnis beim heutigen Training

Heute hatte ich z. B. wieder mal ein interessantes Erlebnis beim Training. Ich hatte wenig Zeit und wollte direkt ein Seil hochklettern, weil ich das schon zu lange nicht mehr gemacht hatte.

Erschrocken stellte ich fest, dass ich Schwierigkeiten damit hatte es wie gewohnt fest zu greifen und mich hochzuziehen. Mit etwas Magnesia an den Händen ging es dann etwas besser.

Anschließend habe ich 20 schwere Kettlebell-Swings gemacht und bin jeweils gut 10 Meter vorwärts und rückwärts gekrabbelt, wobei ich bei jedem Schritt noch einen Liegestütz gemacht habe (Spiderman-Krabbeln mit Liegestütz).

Das sollte mein kleiner Zirkel für heute mit mehreren Durchgängen sein.

Als ich anschließend wieder zum Seil kam, konnte ich plötzlich wieder wie früher hochklettern und hatte genügend Griffkraft.

Das war in zweierlei Hinsicht wieder ein Aha-Erlebnis für mich:

1.) Das "Aufwärmen", also die sogenannte Trainingsvorbereitung spielt eine immens wichtige Rolle in jedem Training, auch bei kurzen Einheiten, da das Zentralnervensystem und somit die Muskeln "aufgeweckt" und aktiviert werden und sofort mehr Leistung abgerufen werden kann.

2.) Krabbeln in seinen verschiedenen Varianten aktiviert fast den gesamten Körper und sorgt durch den Kreuzgang für eine hohe Gehirnaktivierung. Es macht übrigens auch nachweislich schlauer. 😉

Die nächsten Runden gingen dann übrigens auch noch gut.

Da das Krabbeln eine so effektive Übung ist, werde ich darüber bald ein kleines E-Book veröffentlichen, dass ich fast fertig geschrieben habe. Dort lernen Sie u. a. wie Sie in ca. 6 Wochen 10 Minuten lang krabbeln können (am Stück und ohne, dass die Knie den Boden berühren).

Doch mehr dazu, wenn es soweit ist.