Die Elimination Diet – für schnelle Ergebnisse in 4 Wochen

Wenn es um Körperfettreduktion geht, dann gibt es vor allem zwei Meinungen: die eine Seite zieht eine sanfte, langfristige Umstellung der Ernährung vor. Hier besteht das Risiko, auf grund langsamerer Ergebnisse, die Motivation zu verlieren und zu früh aufzugeben.

Die andere Seite empfiehlt dem Körper für ca. 4 Wochen den Krieg zu erklären, um anschließend motiviert durch die sehr guten Ergebnisse moderat weiterzumachen. Bei Bedarf können dann immer wieder mal einige fokussierte “Kriegswochen” eingebaut werden.

Beide Vorgehensweisen haben Vor- und Nachteile, aber es hängt vor allem von Ihrem Typ ab, wofür Sie sich entscheiden.

Über die erste, sanftere Form habe ich hier im Blog schon viele Artikel verfasst. Nun möchte ich eine Möglichkeit vorstellen, mit der hochmotivierte und zu allem bereite Menschen in relativ kurzer Zeit ihr Körperfett deutlich reduzieren und ihre Gesundheit verbessern können.

Diese Vorgehensweise funktioniert, aber nur wenige bringen den Mumm auf, sich auch daran zu halten, da die Umstellung für viele zu groß bzw. die Bereitschaft dafür, auf gewohnte, den Körper und die Gesundheit sabotierende Verhaltensweisen zu verzichten zu gering sein wird – selbst wenn die Phase nur überschaubare 4 Wochen lang durchgehalten werden sollte.

Diese rigorosere Ernährungsweise kann auch einen sehr guten Einstieg in ein neues Leben bieten oder ein neues Lebensgefühl einläuten.

“If you want to have things in your life to change, you gonna have to change things in your life.”

(Wenn Sie möchten, dass sich Dinge in Ihrem Leben verändern, dann müssen Sie Dinge in Ihrem Leben verändern.)

Einer meiner Klienten hat es verstanden, dass man auf Dinge (zumindest zeitweise) verzichten muss, um Größeres zu erreichen. Bereits nach 2 Wochen in dieser Ernährungsform hat er 4 Kilogramm Gewicht verloren.

Wenn Sie die Herausforderung annehmen und sich in nur 4 Wochen körperlich und mental verändern möchten, dann sollten Sie zur Körperentgiftung und Körperfettreduktion in den nächsten 28 Tagen auf folgende Lebensmittel komplett verzichten (zur Not ginge auch ein Absetzen innerhalb von drei Tagen, besser wäre jedoch ein sofortiger Verzicht):

  • Koffein und Alkohol (z. B. Kaffee, Kakao, Red Bull o. ä. Energy-Drinks, Limonaden, Schwarzer und Grüner Tee)
  • verarbeitete oder verpackte Lebensmittel Zucker und Süßstoffe
  • Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt, Quark, Butter)
  • Getreide, unaufgekeimte Samen, Gluten, Lectin (Nudeln, Kartoffeln, jegliches Getreide, z. B. Amaranth, Buchweizen, Gerste, Hafer, Quinoa, jeglicher Reis, Roggen, Sorghum und Hirse)
  • Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Erbsen, Linsen und Erdnüsse)
  • Nachtschattengewächse (z. B. Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Aubergine)
  • Stärke (z. B. Kartoffeln, Rüben, Kohlrabi, Kohl-/Steckrübe, Artischocken, Mais, Pastinaken, Bananen, Kürbis)

 

Regeln:

1. Alle Nahrungsmittel müssen frisch sein

2. Verarbeitete u. abgepackte Produkte sind nicht erlaubt

3. Kein Alkohol in jeglicher Form

4. Kein Zucker, Zuckerersatzstoffe oder jegliche künstliche oder natürlichen Süßungsmittel

5. Keine Stimulanzien, die Koffein enthalten (z. B. Kaffee, Kakao, Red Bull o. ä. Energy-Drinks, Limonaden, Schwarzer und Grüner Tee)

6. Keine pasteurisierten oder homogenisierten Milchprodukte

7. Keine Weizen-/Getreideprodukte in jeglicher Form

8. Verwenden Sie Bio-Produkte und solche von Tieren, die frei herumlaufen durften und sich v. a. von Gras ernährt haben.

  • Essen Sie täglich andere Sorten von Fleisch, Geflügel und Fisch.
  • Essen Sie reichlich Gemüse und Obst und wechseln Sie hier täglich andere Sorten.
  • Essen Sie reichlich Zwiebelprodukte, also Zwiebeln (v.a. rote), Knoblauch, Spargel, Lauch, Frühlingszwiebeln usw.
  • Trinken Sie reichlich frisches Wasser: mindestens 0,03 Liter pro Kilogramm Körpergewicht am Tag.

Was bleibt, sind also reichlich Sorten von Gemüse und Obst, Nüsse, Mandeln, Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier und Öle (z. B. Oliven-, Kokos-, Rapsöl).

Von der Menge her sollten Sie vor allem auf Ihren Körper hören. Essen Sie einfach reichlich Gemüse und zu jeder Mahlzeit eine gute Portion eines Eiweißträgers (Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Nüsse).

Anmerkungen:

Sollten Sie in ärztlicher Behandlung sein bzw. gesundheitliche Probleme haben, dann sollten Sie dieses radikale Vorgehen vorher mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen.

Ihr Körper wird sich wahrscheinlich mit Entzugserscheinungen (z. B. Kopfschmerzen durch den Entzug der Drogen Koffein und Zucker) oder der Nahrungsumstellung bemerkbar machen. Das nimmt nach wenigen Tagen deutlich ab.

Dieser Artikel enthält eine Kurzzusammenfassung der „Elimination Diet“, die es online von Dax Moy – einem der erfolgreichsten Personal Trainer in England – hier kostenlos zum Download gibt.

Bei seinem Team und ihm konnte kein Klient ein Personal Training buchen, wenn er nicht schriftlich unterzeichnet hat, vorher 4 Wochen lang die Elimination Diet durchzuführen. Die dadurch erzielten Ergebnisse waren sensationell.

Da es sich hier um eine Kurzzusammenfassung handelt, werde ich nicht jeden einzelnen Punkt durchgehen und erläutern.

Halten Sie sich einfach an die Vorgaben oder lassen Sie es sein. Es zwingt Sie niemand zu irgendetwas. Im Original E-Book werden sämtliche Hintergründe dazu erklärt. Zusätzlich ist dort ein Fragebogen, über den sich grob klären lässt, wie sehr Ihr Körper eine Entgiftung nötig hat oder ob eine mildere Variante eventuell ausreichend wäre.

Frühstück wird überbewertet

Das Thema Frühstück wird in der Ernährungswelt immer wieder diskutiert. Soll man Frühstücken oder nicht? Wenn ja, was und wenn nein, wie ernähre ich mich dann?

Zunächst einmal kann jeder machen, was er/sie möchte und von sollen sollte nicht gesprochen werden. Ein Ausprobieren über zwei bis vier Wochen kann jedem helfen, um zu sehen, womit man am besten zurechtkommt. Wer das Frühstück ausfallen lässt, sollte dafür im Tagesverlauf mehr essen. Bewährt hat sich hier z. B. ein mittleres, spätes Mittagessen sowie ein fürstliches Abendessen (gemeint ist hiermit die Nahrungsmenge bei hoher Nahrungsqualität).

Siehe hierzu auch den Artikel “Periodisches Fasten – ein praktisches Erfolgsmodell”.

Bildquelle: www. thefeelgoodlifestyle.com/the-best-breakfast-in-the-world.html

Ich wurde letzte Woche von der Sendung “Servicestunde” des Radiosenders MDR THÜRINGEN zum Thema Frühstück interviewt. Sie wollten ein paar Frühstücksalternativen vorstellen und sind bei der Recherche auf einen meiner Artikel gestoßen. Über folgenden Link kann mein kurzes Interview unter dem Artikel nachgehört werden:

Frühstück mal anders

Ich möchte dazu sagen, dass ich mit vielen Aussagen des Artikels selbst überhaupt nicht übereinstimme. Zunächst einmal ist es aus meiner Sicht überhaupt nicht notwendig zu Frühstücken und dann gehe ich mit den empfohlenen Nahrungsmitteln (bis auf Nüssen und Obst) gar nicht konform.

Meine Ansichten gehen eher in die Richtung des Ernährungsberaters Martin Berkhan, welcher sich u. a. auch mit dem Thema Frühstück intensiv befasst und interessante Texte veröffentlicht hat.

Im Artikel unter dem folgenden Link widmet er sich bei Mythos Nr. 7 der Frage, ob es schlecht für einen ist, wenn man nicht Frühstückt:

Mythos Nr. 7: Skipping breakfast is bad and will make you fat

Hier ist noch ein sehr ausführlicher Artikel des gleichen Autors nur über das Thema Frühstück:

Why does breakfast make me hungry?

Wenn Sie jedoch besser mit einem Frühstück zurechtkommen, dann bietet es sich natürlich an, dabei zu bleiben. Sollten Sie jedoch den Wunsch haben, Körperfett zu reduzieren und nicht die erhofften Erfolge sehen, dann könnte ein mindestens vierwöchiger Versuch mit den oben genannten Alternativen ohne Frühstück in Betracht gezogen werden.

Über einen gesunden Umgang mit ungesundem Essen

Im Archiv dieses Blogs habe ich bereits einige Artikel über Ernährung veröffentlicht. Nur sehr wenige Menschen haben jedoch eine so rigorose Einstellung, dass sie sich ausschließlich gesund ernähren.

 

Das ist auch kein Problem, solange einige Punkte beachtet werden. Ich persönlich ernähre mich zum Großteil nach den hier im Blog beschriebenen Prinzipien. Da ich aber auch gerne mal Süßigkeiten, Kuchen, Eis, Pizza, Pommes, Brötchen oder andere ungesunde Sachen esse, erlaube ich es mir ab und zu (= ein- bis zweimal in der Woche).

 

 

Es gibt aber auch Zeiten wie Urlaube oder eine Fortbildungsreise auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik, bei denen ich ein bis zwei Wochen lang die Ernährung etwas lockerer gestalte, weil ich weiß, dass dies nur temporär ist und ich im Anschluss sofort wieder in meine normale Lebensweise einsteige.

 

Das bedeutet aber nicht, dass ich mich in solchen Zeiten bezüglich der Ernährung komplett gehen lasse und vollstopfe, sondern ganz bewusst genieße.

 

So war es auch letzte Woche auf dem Kreuzfahrtschiff, wo das Angebot sehr reichhaltig, gut und kostenlos war. Dort habe ich u. a. mehr Nudeln, Kartoffeln und Müsli gegessen und habe mir täglich auch eine bis zwei der leckeren Nachspeisen gegönnt (z. B. Eis, Kuchen, Crêpes).

 

Natürlich kann man sich auch mal Ausrutscher im Ernährunsplan leisten.

 

Entscheidend sind dabei jedoch folgende Punkte:

Es sollte die Ausnahme bilden, d. h. dass 80, besser 90 Prozent der Ernährung auf die individuellen Wünsche und Ziele ausgerichtet bleiben (z. B. ein stabileres Immunsystem/eine bessere Gesundheit, Körperfettreduktion, Muskelaufbau, schnellere Regeneration).

 

Ausrutscher oder Abweichungen vom Ernährungsplan sollten bewusst genossen werden.

Es ist für die Psyche und somit für den Körper viel schlimmer, wenn man z. B. eine Pizza isst und sich anschließend Vorwürfe und ein schlechtes Gewissen macht, als wenn man sie bewusst genießt, die Verantwortung für diese Ausnahme übernimmt, sich über das Erlebnis freut und dann wieder zum zielorientierten Ernährungsverhalten zurückkehrt.

 

Dies wurde u. a. auch in einem Vortrag von der anerkannten Gesundheitsexpertin Dr. Theresa Dale bestätigt.

 

Bei Urlauben kann dieses bewusste Genießen natürlich länger dauern. Einige Kraftsportler, die sich sehr diszipliniert ernähren und dann im Urlaub die Kalorienzufuhr erhöhen (weil eben Urlaub ist), berichten sogar von plötzlich auftretendem, deutlichen Muskelwachstum in dieser Zeit.

 

Dieses Phänomen beschreibt auch Kraftsporttrainer Martin Gallagher in einem seiner Bücher.

 

Mach dich also nicht nieder, sondern genieße geplante oder ungeplante Abweichungen vom Ernährungsplan und gehe dann weiter im Leben.

Dafür ist das Leben einfach zu schön. Alles andere ist reine Selbstsabotage.

 

Periodisches Fasten – ein praktisches Erfolgsmodell

In meinem letzten Artikel habe ich geschrieben, dass es bei der Körperfettreduktion vor allem und die geistige Einstellung geht und weniger darum, nach welcher Strategie man sich ernährt.

 

Es gibt viele sehr erfolgreiche Programme und Strategien, um über die Ernährung Körperfett zu reduzieren, auch, wenn sie teilweise sehr verschieden oder gar widersprüchlich sind. Letztendlich zählt aber neben der richtigen Einstellung und Denkweise die kontinuierliche Umsetzung. Wer sich nicht dauerhaft an die effektivsten Strategien hält, wird einfach keinen langfristigen Erfolg haben.

 

Such dir erprobte Strategien aus, die du am besten umsetzen kannst, dann wirst du die besten Erfolge sehen.

 

So ist es beim Training übrigens auch. Die erfolgreichsten Trainingsprogramme zur Veränderung der Körperzusammensetzung beinhalten 5-6 intensive, aber kurze Trainingseinheiten und oft noch 4-7 flotte Spaziergänge am frühen Morgen.

 

Da das die wenigsten Menschen machen, sollten sie sich auch nicht darüber ärgern, dass andere schnellere oder bessere Erfolge haben als sie selbst. Mit Geduld lassen sich jedoch auch mit weniger zeitlichem Trainingsaufwand gute Ergebnisse erzielen, es dauert dann oft nur etwas länger.

 

Wer jedoch schnelle Ergebnisse haben möchte, sollte 2-3 intensive Krafttrainingseinheiten plus 2-3 intensive Kraftausdauereinheiten pro Woche durchführen (je ca. 15-30 min) und zusätzlich an 4-7 Tagen 30-60 min lang stramm marschieren.

 

Bei der Ernährung sollten vor allem möglichst unbehandelte Lebensmittel konsumiert und Zucker- bzw. sehr stärkehaltige Produkte überwiegend gemieden werden.

 

Eine Ernährungsweise, wie sie von vielen Naturvölkern, aber auch im Militärbereich schon seit hunderten bis tausenden von Jahren angewandt wird, ist das periodische Fasten (intermittent fasting). Hierbei wechseln sich Stunden des Fastens und des Essens mehr oder weniger regelmäßig ab. Die Verdauungsorgane erhalten dadurch eine wichtige Zeit der Ruhe und Erholung und müssen nicht permanent durcharbeiten. Außerdem kann der Körper effizient seine Fettreserven angreifen und wird darauf getrimmt, mehr Fett zu verbrennen.

 

Dieses Vorgehen hat viele positive Effekte auf die Körperzusammensetzung und die Gesundheit.

 

Es gibt verschiedene Formen des periodischen Fastens. Zu den bekanntesten zählen das Einbauen eines Fastentages alle 7-14 Tage und das tägliche Fasten über 15-16 Stunden.

 

Bei der eintägigen Fastenvariante hat die Praxis gezeigt, dass es vielen einfacher fällt, wenn sie von einem Nachmittag zum nächsten Fasten, z. B. am Wochenende. In dieser Zeit wird neben Wasser keine Nahrung aufgenommen. Viele spüren dadurch mehr Energie und können sich besser konzentrieren.

 

Bei der anderen Variante wird täglich 15-16 Stunden lang gefastet und dann erst mittags, z. B. um 14 Uhr herum, die erste kleinere Mahlzeit eingenommen, die keinen Zucker und keine stärkehaltigen Produkte enthalten sollte (z B. Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln). Gegen Abend wird dann über einen Zeitraum von zwei bis vier Stunden verteilt die Hauptnahrung eingenommen, vor allem Salat, Gemüse und eiweißhaltige Nahrungsmittel. An Trainingstagen kann dann auch eine kleinere Portion an stärkereichen Produkten eingenommen werden, wobei hier weißer Reis und Süßkartoffeln zu bevorzugen sind.

 

Insgesamt bietet es sich an, den Obstkonsum zu reduzieren, so dass z. B. nur an den Trainingstagen zum Nachtisch maximal ein bis zwei Portionen Obst gegessen werden, um den Konsum von Fruchtzucker einzugrenzen.

 

Durch diese Vorgehensweise kann der Körper bis zu 20 Stunden lang Körperfett verbrennen und bekommt durch das festliche Abendessen sehr positive Reize zum Muskelaufbau und zur Regeneration über Nacht.

 

Tagsüber hat man in der Regel mehr Energie, ist weniger müde, schafft mehr, da man Zeit zur Essenszubereitung und zum Essen selbst spart und insgesamt konzentrierter ist. Außerdem lernt der Körper, besser mit Hungergefühlen umzugehen bzw. zu unterscheiden zwischen echtem Hunger oder nur rein kopfgesteuertem Appetit auf irgendetwas.

 

Die Natur hat den Menschen (und viele andere Lebewesen auch) darauf ausgerichtet, den ganzen Tag über in Bewegung zu sein, um die Nahrung zu sichern. Bewegung und Ernährung sind also untrennbar miteinander verknüpft und Fastenzeiten ganz natürlich.

 

Diese Form der Ernährung ist seit einigen Jahren vermehrt auch Gegenstand in der Forschung, wodurch die guten Praxisergebnisse für die Gesundheit und Körperfettreduktion auch wissenschaftlich untermauert werden.

 

Ich selbst lebe den Großteil der Woche nach diesem Prinzip, wobei ich ab und zu auch mal ein Frühstück einstreue, aber eher selten. Für die vielen Schlemmergelüste, die natürlich auch immer mal wieder auftauchen können, hat es sich bewährt, all die gewünschten Leckereien auf einen Tag in der Woche zu verschieben, in der Regel Samstag oder Sonntag, um dann einen bewussten Schlemmertag einzulegen (z. B. Pizza, Pasta, Pfannkuchen, Kuchen, Süßigkeiten oder wonach Ihnen sonst so gelüstet).

 

Vorteil: Das Gehirn wird befriedigt, die Muskulatur erhält einen intensiven anabolen (aufbauenden) Reiz, der Stoffwechsel bekommt einen ungewohnten Reiz und wird angekurbelt,  die Kohlenhydratspeicher werden gefüllt und man hat nicht das Gefühl, auf irgendetwas verzichten zu müssen. Im Idealfall wird am gleichen Tag vorher ein intensives Kraft- oder Sprinttraining durchgeführt.

 

Am nächsten Tag geht man dann wieder zur Fastenroutine mit möglichst naturbelassenen Nahrungsmitteln über.

 

Zur Vertiefung des Themas kann ich folgende englischsprachige Literatur empfehlen (rote Links anklicken):

The Renegade-Diet – eine sehr gute praktische Anleitung, die zwischen den zwei Hauptzielen Muskelaufbau und Körperfettreduktion unterscheidet und den Plan entsprechend modifiziert.

Studien und ein Überblick von Dr. John Berardi

Leangains.com: Eine gute Seite von Ernährungsberater und Personal Trainer Martin Berkhan, auf der viele wissenschaftliche Quellen zu finden sind.

Zur Geschichte von leangains

Top 10 Mythen über periodisches Fasten, die im Fitnessbereich noch sehr populär sind

Es gibt aber auch schon einige deutschsprachige Internetseiten, die sich mit dem Thema befassen. Hier sind einige Beispiele, ohne mich mit den Seiten selbst näher befasst zu haben:

Intermittierendes Fasten für Fettverbrennung und Muskelaufbau

Häufig gestellte Fragen zum intermittierendem Fasten

Erfolgreich denken, glücklich werden und entspannt essen

Wie so viele andere Dinge in der Fitnesswelt auch, wird das Thema Ernährung häufig sehr widersprüchlich und kompliziert dargestellt. Die einen sagen, man soll alle zweieinhalb bis drei Stunden bzw. fünf- bis siebenmal am Tag eine Mahlzeit oder einen Snack zu sich nehmen, die anderen plädieren für drei Mahlzeiten am Tag mit fünf Stunden Pause dazwischen, die nächsten sagen, man soll das Abendessen zumindest öfters mal ausfallen lassen und wiederum andere essen tagsüber fast nichts oder nur sehr wenig und verschlingen abends sehr große Mengen.

Wenn es um das Thema Körperfettreduktion und allgemeiner Fitness geht, dann können alle Methoden funktionieren. Studien, die über zwei Jahre oder länger durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass praktisch alle bekannten Ernährungsprogramme letztlich vergleichbare Ergebnisse zeigen. Du kannst dich ungesund ernähren und dabei zu- oder abnehmen. Du kannst dich aber auch sehr gesund ernähren und dabei zu- oder abnehmen. Natürlich lässt sich auch mit beiden Varianten das Körpergewicht halten. Idealerweise ernährt man sich jedoch gesund und hat dabei einen so niedrigen Körperfettanteil, dass die Muskelkonturen sichtbar werden. Hierbei gehe ich von einer gut entwickelten Muskulatur aus, nicht von Magersucht.

Die wichtigste Komponente ist die persönliche Einstellung oder Geisteshaltung (“Mindset”) zum Körper, zur Gesundheit, der Fitness, der Ernährung und zum Leben allgemein. Man wird nicht glücklich, wenn die “äußeren Umstände” stimmen. “Äußere Umstände” ändern sich um so schneller, je schneller du die Entscheidung triffst, glücklich zu sein – und zwar jetzt.

Nicht erst, wenn du 5 oder 40 kg weniger wiegst, die Lieblingsjeans wieder passt, wenn du nicht mehr Single oder endlich verheiratet bist, wenn du wieder gesund bist, wenn du ein Kind hast oder dieses endlich aus dem Haus ist, wenn Freitag ist und nicht Montag, wenn die Rente kommt, wenn du einen anderen Job hast, wenn du mehr Freizeit hast, wenn…, sondern jetzt.

Was hat das alles mit der Ernährung zu tun? Nun, eine ganze Menge. Menschen, die Übergewicht haben, denken häufig, dass sie glücklicher wären, wenn sie weniger wiegen würden. Sie möchten sich also gerne besser ernähren, um sich besser zu fühlen. Wenn sie sich dann jedoch besser ernähren, kommt häufig der Wunsch nach ungesunder Nahrung auf, die man wegen seines Vorhabens ja nicht oder kaum zu sich nehmen kann. Das ist kein Gefühl des Glücks. Wenn man dann nachgibt und doch ungesunde Schlemmereien zu sich nimmt, fühlt man sich oft noch schlechter, weil man schwach geworden ist.

Haben sie es dennoch geschafft, die Wunschfigur zumindest annähernd zu erreichen, dann ist das Gefühl von Stolz und Freude zunächst natürlich groß, aber bald stellen viele schon wieder fest, dass sich das dauerhafte Glücksgefühl, das man sich von der Wunschfigur erhofft hat, doch nicht lange hält. Dies ist auch ein Grund dafür, dass viele im Anschluss schnell wieder zunehmen und das neue Gewicht nicht halten können.

Dies ist ein Teufelskreis, der durch mehr Leichtigkeit im Leben durchbrochen werden kann. Dazu muss sich zunächst das Denken ändern.

“Wenn ich nur schlanker wäre, dann wäre mein Leben ganz anders.” Pustekuchen, du bist in der Regel immer noch der gleiche Mensch, nur dass du mal 12 bis 16 Wochen lang ein disziplinierteres Verhalten an den Tag gelegt hast. Wenn du jedoch nicht parallel an deinen Denkmustern arbeitest, was dazu führt, dass sich mit deinem neuen Denken auch nach und nach dein Verhalten ändert, dann bleibst du auf Dauer erfolglos.

Frage dich: Was möchte ich wirklich im Leben? Wenn du jetzt die Dinge aufzählst, die du nicht möchtest, dann bist du schon auf der falschen Spur, denn du sollst aufzählen, was du möchtst.

  • Tipp 1: Wenn du an Wünsche denkst, die dir ein gutes Gefühl vermitteln, dann bist du auf dem richtigen Weg.
  • Tipp 2: Wenn du dich immer wieder fragst, WARUM du das möchtest und immer weiter nach dem WARUM fragst, bis der tatsächliche Grund ans Licht kommt, dann bist du sogar auf einem noch besseren Weg. Mache aber nicht den Fehler und denke, dass du dir XY wünschst, weil du YZ nicht willst, denn dann denkst du wieder daran, was du nicht möchtest.

 

Beispiel: Du möchtest gerne 10 kg abnehmen. Fühlstu du dich nun gut, weil du dich bereits vor dem geistigen Auge mit 10 kg weniger siehst und dien neues Körpergefühl genießen kannst oder fühlst du dich schlecht, weil du daran denkst, dass du noch 10 kg zu viel wiegst? Ersteres ist gut, letzteres ist schlecht.

Im ersten Fall denkst du daran, was du willst, im zweiten Fall denkst du daran, was du nicht willst, denn du denkst noch an den Mangel. Ersteres ist Erfolg bringendes Denken, weil du dir deinen Erfolg gut vorstellen kannst, denn du siehst ihn bereits vor dem geistigen Auge. Letzteres ist negatives Denken und hat wenig Aussichten auf Erfolg, denn du zweifelst daran dein Ziel zu erreichen.

Die nächste Frage nach dem eigentlichen Warum kannst du im Anschluss gar nicht oft genug stellen, denn kaum einer ist vor allem deshalb glücklich, nur weil er weniger wiegt.

Natürlich solltest du dich gesund ernähren, d. h. vor allem naturbelassene Produkte, die du anbauen, pflücken oder töten kannst (wenn du kein Vegetarier bist). Wenn eine (Ur-) Großmutter dieses Nahrungsmittel in der heutigen Form nicht kannte, dann solltest du es so oft wie möglich meiden. Aber ein Zwang sollte es auch nicht werden.

Fange langsam an, z. B. indem du v. a. aus großen Gläsern trinkst und die tägliche Trinkmenge (Wasser) erhöhst, bis du auf mindestens 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht kommst. Oder iss von Woche zu Woche mehr Gemüse, bis du z. B. mindestens fünf Hände voll am Tag zu dir nimmst. Reduziere parallel den Verzehr von stärkereichen Lebensmitteln.

Denke dabei immer mit Wonne daran, wie dich dieses Verhalten deinem Ziel stetig einen kleinen Schritt näher bringt. Vergiss dabei nie das WARUM, das hinter allem steht, denn das allein ist dein Motor und Antrieb, an den meisten Tagen in der Woche ein auf Erfolg ausgerichtetes Verhalten zu zeigen. Wenn du mal eine Schlemmermahlzeit oder gar einen ganzen Schlemmertag einbauen möchtest, dann genieße die Schlemmerei unbedingt ganz bewusst, in Ruhe und ohne Reue mit dem Wissen, dass es die nächsten Tage wieder nach Plan weitergehen wird – kein Problem.

Vergiss die Waage und verdränge sämtliche Zweifel durch positive, zielorientierte Gedanken (“Mmmmh, dieser Kohlrabi sättigt gut, schmeckt erstaunlich saftig und gibt mir wertvolle und gesunde Nährstoffe. Außerdem lässt er mich klarer denken und bringt mich meinem Figurziel näher, das ich erreichen werde, weil…”).

Ein Kollege aus den USA macht einmal im Jahr mit ca. 30-40 Frauen die Aktion “Schmeiß die Waage aus dem Haus”. Aufgabe: Die Waage aus dem Haus oder zumindest aus dem Sichtfeld verbannen, das Ziel vor Augen haben, konsequent und regelmäßig trainieren (mindestens 4 x pro Woche) und die Nahrung nicht als Feind zu betrachten, sondern als Freund, der zu mehr Wohlbefinden, mehr Vitalität, mehr Energie und zum Wunschgewicht führt.

Das Ergebnis: Die Frauen haben keine Chance, sich ständig über den Wert auf der Waage zu ärgern, alles mögliche anzuzweifeln und negative Gedanken zu schüren, die in der Regel nur weitere negative Gedanken anziehen. Im Gegenteil, sie wissen, dass sie Erfolg haben werden, denn ihre Trainer haben das schon mit vielen Frauen vor ihnen durchgeführt. Nach nur acht Wochen können die meisten von ihnen dann zwei Kleidergrößen kleiner tragen und passen wieder in die geliebte “Skinny Jeans” hinein. Stellen sie sich dann auf die Waage, hat sich häufig gar nicht so viel getan, weil Muskeln aufgebaut und Fett abgebaut wurde.

Meine Erfahrungen sind ähnlich: Frauen erzählen oder schreiben mir häufig, was alles gerade in ihrem Leben schief geht und zählen mir alle möglichen Gründe auf, warum sie sich nicht richtig ernähren, nicht richtig trainieren und nicht richtig entspannen können. Viele stehen permanent unter Spannung und die Waage erzeugt zusätzlichen Druck.

Viele Männer hingegen erzählen oder schreiben mir häufig, was alles gut am Trainings- und Ernährungsprogramm klappt, nehmen die kritischen und stichelnden (= neidischen) Bemerkungen der Kollegen nicht so ernst und haben im Kopf häufig das Bild von sich, wie sie in ein paar Wochen in der Badehose das tolle Nachherfoto machen werden. Kurzum, sie denken mehr an die positiven Dinge und daran, was sie wollen.

Bei Frauen höre ich häufig die negativen Sachen, was mir zeigt, dass sie sich anscheinend viel mit den Dingen befassen, die sie nicht haben wollen. Natürlich gibt es auch umgekehrte Fälle. Ich bin aber davon überzeugt, dass dies einer der Hauptgründe dafür ist, dass Männer im Fitnessbereich ihre Figurziele schneller erreichen als Frauen.

Denke nicht darüber nach, was dir alles nicht an dir oder dem Leben gefällt, denn das machen die anderen schon genug. Denke vor allem an die Sachen, die du willst, nicht daran, was du nicht willst.

Versuche einmal eine Woche lang vor allem die schönen Eigenschaften und Dinge an dir und dem Leben bewusst wahrzunehmen und weniger die “Fehler”. Positive Gedanken ziehen weitere erfreuliche Gedanken an und schon wenige Augenblicke später hast du gute Laune. So einfach kann Glück sein.

Beispiele: Hast du schöne Haut, Hände, Augen, Schultern, Haare, ein schönes Lächeln oder besonders liebenswerte Wesenseigenschaften? Wunderbar. Konzentriere dich darauf und entdecke mehr Liebenswertes an dir. Siehst du, schon huscht ein Lächeln über die Lippen. So einfach kann Glück sein.

Scheint die Sonne? Herrlich, genieße die Strahlen und die Farben der Natur! Ist es kalt oder regnet es? Herrlich, dann kannst du mal wieder den kuscheligen Pullover anziehen, beim Prasseln des Regens an romantische Stunden denken oder gar romantische Stunden erleben, ein Buch lesen oder der eigenen “Verrücktheit” freien Lauf lassen und einen Spaziergang oder Lauf ohne Regenschutz machen. Anschließend nimmst du eine heiße Dusche oder ein heißes Wannenbad und freust sich darüber, dass das Wetter deine Stimmung nicht beeinträchtigen kann. Damit hast du den meisten Menschen schon viel voraus.

Warte nicht darauf, dass du von jemand anderem oder den “äußeren Umständen” geliebt wirst, sondern beginne dich selbst und das Leben zu lieben. Schon bald wirst du mit mehr Leichtigkeit durch das Leben gehen. Mache dein Glück z. B. nicht von einer Zahl auf der Waage abhängig, sondern visualisiere dein Ziel, so als ob du es bereits erreicht hast.

Nimm dein Leben und dein Glück in die eigene Hand und Verantwortung. Äußere Umstände sind immer da, müssen dich aber nicht beeinflussen, wenn deine Einstellung stimmt.

Befreie dich von selbst gesetzten Begrenzungen. Ein Klient von mir hatte z. B. nach anfänglich tollen Erfolgen eine sehr lange Plateauphase, bei der das Gewicht nicht unter 92 kg ging. Plateauphasen kommen häufig vor und sind fast normal. Manchmal hält der Körper z. B. an seinem Fett zunächst eine Weile fest und nach drei Wochen (länger oder kürzer ist auch möglich) zeigt die Waage dann binnen weniger Tage 1-2 kg weniger an. Fange in dieser Zeit nur nicht an zu zweifeln. Nach einigen motivierenden Audios und Büchern, kam mein Klient schließlich darauf, dass er sich die “magische” 92 kg-Grenze selbst in den Kopf gesetzt hatte, obwohl es dafür keinen Grund gab.

Daraufhin hat er sich vom Gedanken verabschiedet, dass er nicht unter 92 kg wiegen kann und sah sich gedanklich bereits von der Waage eine 8 als erste Zahl anzeigen. Gesagt, getan. Die Waage pendelt sich nun dauerhaft unter 90 kg ein, so dass er sich bereits die nächsten Ziele gesetzt hat. Insgesamt wiegt er jetzt schon 20 kg weniger.

Nimm dein Glück selbst in die Hand und entscheide dich dafür glücklich zu sein, nicht irgendwann glücklich zu werden. Dann kommt der Rest in der Regel magischerweise wie von allein.

Dies ist ein heikles Thema, ich weiß, vor allem in Deutschland, dem Land der Nörgler und Miesmacher. “Aber ich bin doch glücklich und zufrieden.”, höre ich immer wieder. “Schön, dann erzähl das mal deinem Gesicht, das weiß davon offenbar noch nichts.”

“Aber ich denke nicht immer nur negative Sachen.” “Warum regst du dich dann so oft über allerlei Banalitäten auf und erzählst immer wieder von Dingen, die dir nicht gefallen oder die du nicht möchtest?”

Es ist nicht einfach, aber das Leben ist so schön, dass es sich lohnt, damit anzufangen, sich über die kleinen Dinge zu freuen. Positive Gedanken ziehen weitere positive Gedanken an. Und schon bald hat man immer häufiger und immer länger gute Laune und stellt fest, dass es gar nicht so schwer ist, schon jetzt glücklich und dankbar zu sein. Umgekehrt funktioniert das leider auch mit negativen Gedanken.

Wenn du ein individuelles Fitness- und Gesundheitskonzept erhalten möchtest, das du in deinem Alltag dauerhaft umsetzen kannst, dann buche hier einen kostenlosen Beratungstermin.

 

Figurtraining für Frauen

Der letzte Artikel zum Thema Bein- & Potraining für Frauen lässt sich natürlich ebenso auf den ganzen Körper ausweiten.

Um das Thema abzuschließen, möchte ich ergänzen, dass sich praktisch alle Frauen, die an Figurwettbewerben teilnehmen, vor allem auf drei Bereiche konzentrieren:

1.) Die mentale Einstellung bzw. Fokossierung auf ihr Ziel

Ohne ein klares Ziel mit gut erreichbaren Zwischenzielen geht es einfach nicht. Setzen Sie sich ein klares Ziel und entwickeln Sie ein brennendes Verlangen, dies zu erreichen.

“You become what you think about most of the time.” (Earl Nightingale)

2.) Die Ernährung

Du bist, was Du isst.

3.) intensives Krafttraining

(meist Ganzkörpertraining an 3 Tagen pro Woche, ergänzt durch 1-2 Einheiten eines intensiven Kraftausdauertrainings oder Sprints)

Bunte Babyhanteln oder gar die Ab- und Abduktormaschine werden hier gar nicht verwendet.

Cardiogeräte werden selten benutzt und dann vor allem für ein intensives Intervalltraining oder zur Regeneration bzw. als i-Tüpfelchen nach allen anderen Maßnahmen.

Auch wenn Sie nicht an einem Figurwettbewerb teilnehmen, sondern für den nächsten Freibadbesuch oder Urlaub “fit” sein wollen oder sich einfach nur in Ihrere Haut wohler fühlen wollen, sollten Sie sich auf die drei oben stehenden Bereiche konzentrieren (auch in der genannten Reihenfolge).

Wenn man Frauen die Angst vor “Muskelbergen” nehmen möchte, kommt man mit Logik häufig nicht weiter. Kürzlich habe ich in einem ähnlichen Zusammenhang folgenden Satz gelernt: “Gefühl bzw. Emotion schlägt Logik”.

Deshalb habe ich im letzten Artikel auch nicht die Klassikerantwort “Ihr habt zu wenig Testosteron für Muskelberge” genannt.

Einige Frauen, die im tiefsten Inneren ihren Körper gerne verändern wollen, aber Angst vor “Muskelbergen” haben, lassen sich eher mit folgendem Satz zu einem effektiven Figurtraining motivieren oder herausfordern: “Keine Sorge, das Training, das für einen nennenswerten Muskelaufbau notwendig ist, würdest Du höchstwahrscheinlich ohnehin nicht durchhalten.”

Schön, dass sich im Internet so viele plakative Bilder zum Thema Figurtraining für Frauen finden lassen. Neben den oben gezeigten sprechen die folgenden Bilder weitestgehend für sich:

(Nein, die Brüste sind natürlich nicht echt, aber um die geht es hier ja auch gar nicht.)

Lesen Sie hierzu auch den folgenden Artikel (roten Link anklicken), in dem ich u.a. ein Beispiel aus meiner Trainingspraxis vorstelle:

Die 3 größten Trainingsfehler von Frauen

Die “Renegade Diet”

Die Artikel über eine steinzeitliche Ernährungsform haben wieder einigen Wirbel verursacht. Dabei sollten sie lediglich informieren. Die moderne Ernährungswissenschaft schaut, was im Körper passiert, wenn man das Nahrungsmittel XY konsumiert oder eben weglässt und zieht daraus Schlüsse für die Gesundheit.

Dabei kommt man häufig immer wieder auf die Steinzeiternährung zurück. Natürlich kann jeder selber entscheiden, was er zu sich nehmen möchte. Es ist jedoch von großem Vorteil, wenn man zumindest grundlegende Zusammenhänge zwischen der Nahrung und körperlichen Reaktionen kennt, um langfristig die Gesundheit erhalten oder fördern zu können. Viele körperliche Beschwerden haben nun mal ihre Ursachen in der Ernährungsweise.

Im Zusammenhang mit ambitioniertem Fitnesstraining, das auf Körperfettreduktion und Muskelaufbau ausgerichtet ist, habe ich gerade ein sehr interessantes Buch von Jason Ferruggia gelesen.

Jason ist in der internationalen “Strength & Conditioning”-Szene als renommierter Experte sehr bekannt für seine außergewöhnlichen Trainingserfolge, vor allem bezüglich der Verbesserung der Körperzusammensetzung.

Ich verfolge seine Arbeit schon seit Jahren und sehe mit Freude wie er sich ständig weiterentwickelt. Er testet alles ausgiebig selbst und später mit seinen Klienten aus, hinterfragt kritisch bestehende Meinungen und Konzepte und baut nur Dinge in seine “Renegade”-Trainingsphilosophie ein, die in der Praxis wirklich funktionieren.

Anfänglich hat er z. B. bis zum Muskelversagen bei den meisten Sätzen trainiert, nun lässt er die letzten 1-2 Wiederholungen weg. War für ihn ein aktiv dynamisches Aufwärmen mit Gelenkmobilisation, Aktivierung wichtiger Stabilisationsmuskeln oder gar Reha-/Korrekturübungen zunächst “unmännlich”, gehört es mittlerweile aufgrund der Effektivität und gesundheitlichen Wirkung zum Standardprogramm.

Bei der Ernährung hielt er sich an die gängigen Empfehlungen für schnellen Muskelauf- und Fettabbau, bis er merkte, dass diese Empfehlungen hinsichtlich der Qualität und Quantität der Nahrung schwer umzusetzen sind und häufig die Gesundheit beeinträchtigen.

Nach Jahren des Lernens, des Austauschens mit Ernährungsexperten und intensiven Experimenten mit hunderten von Probanden hat er nun ein Konzept entwickelt, mit dem er die bisher besten Ergebnisse für die Gesundheit und die Fitness erzielt, hinsichtlich Fettabbau und Muskelaufbau.

Das Ergebnis nennt er die Renegade-Diät, welche nach seinem Trainingssystem benannt wurde.

Wem die Paleo-Ernährung zu radikal erscheint, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen, denn das Konzept ist sehr gut durchdacht, orientiert sich an aktuellen Erkenntnissen aus der Ernährungswissenschaft, verspricht beste Erfolge, verbessert sicherlich die Gesundheit und das Wichtigste: Es lässt sich leicht und ein Leben lang umsetzen.

Über einen Klick auf das Bild oder die roten Links im Text erfahren sie mehr.

Hier geht`s zur Renegade Diet.

Paleo-Ernährung: Was ist das eigentlich? (Teil 2 von 2)

Dies ist der zweite Teil des Gastartikels von Constantin Gonzalez, www.paleosophie.de

Die Biochemie zeigt: Das macht uns heute krank!

Zusammen mit Biochemikern und Medizinern haben Ernährungs-Forscher die sogenannten “neolithischen”, also neuzeitlichen Nahrungsmittel unter die Lupe genommen und in den letzten paar Jahrzehnten herausgefunden, was genau an moderner Zivilisations-Kost krank macht:

– Weizen und andere Getreide enthalten eine Reihe von aktiven Eiweiß-Stoffen, die diese Pflanzen über Jahrmillionen hinweg zur Abwehr von Fressfeinden (das sind wir) entwickelt haben: Gluten, “Wheat-Germ-Agglutinin” (WGA) und Lektine machen die Schleimhaut im Darm von Säugetieren (das sind auch wir) systematisch durchlässig für körperfremde Stoffe. Das führt zu Entzündungen, Überlastung des Immunsystems und zu zahlreichen Erkrankungen, die auf eine Verwirrung des Immunsystems zurückzuführen sind: Denn Gluten heftet sich gerne an körpereigene Eiweiße, die dann vom Immunsystem fälschlich als “Feind” eingestuft werden. Hierzu gehören die meisten Schilddrüsen-Leiden, Entzündungen an Gelenken (Arthrose), sowie fast alle weiteren Auto-Immunerkrankungen.

– Zusätzlich enthalten Getreide einen Stoff namens Phytinsäure, die die Pflanze für die Speicherung von Mineralstoffen benutzt. Das funktioniert so gut, dass der menschliche Körper selbst nicht mehr in der Lage ist, Mineralien aus Nahrung zu gewinnen, die Phytinsäure enthält. Das erklärt, warum z. B. die USA das Land mit der größten Pro-Kopf-Versorgung an Kalzium sind, und gleichzeitig auch das Land mit der größten Häufigkeit an Osteoporose.

– Auch Hülsenfrüchte enthalten Lektine, die für den menschlichen Körper problematisch sind, Entzündungen im Körper fördern und das Immunsystem belasten.

– Das Verhältnis von Makro-Nährstoffen zueinander, also Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, war in der Steinzeit besser auf die Biologie des Menschen angepasst: Der Steinzeit-Mensch aß eine Low-Carb-Kost und die ist ihm gut bekommen, denn der menschliche Körper ist für die effiziente Verbrennung von Fett konstruiert. Ein Übermaß an Kohlenhydrate führt dagegen zu mehr Körperfett: Wer mehr als 150g Kohlenhydrate am Tag mit der Nahrung aufnimmt und diese nicht sofort verbrennt, der baut daraus Fett-Depots. Statistisch gesehen nimmt der Zivilisations-Mensch daher dank Pasta, Brot, Zucker und Weißmehl-Produkten jährlich ein ganzes Pfund zu. War man als Student noch fit, so kämpft man Mitte dreißig zunehmend gegen seinen “Bierbauch” und weiß nicht so recht warum.

Die Paleo-Ernährung ist eine Fitness-Ernährung

Zurück zum Thema Fitness: Die Steinzeit-Ernährung und unser Freund Grok haben sich über Millionen von Jahren optimal aufeinander angepasst und daher waren unsere Steinzeit-Vorfahren schlank, stark und fit, sonst hätten sie nicht regelmäßig über Stunden ihre Beute jagen und danach das große Gewicht ihres Fangs nach Hause tragen können. Mit der Zeit haben sich dadurch typische metabolische Muster eingespielt, auf die der Mensch auch heute noch geeicht ist:

– Durch mehr Fett und weniger Kohlenhydrate in der Nahrung wird der Körper auf Fett-Verbrennung umgeschaltet. Das bedeutet für Sie ein gleichbleibendes Energie-Niveau über den ganzen Tag, ohne Mittags-Tief und ohne Stress bei ausgelassenen Mahlzeiten. Das hat unserem Steinzeit-Kollegen gut getan, der schließlich tagelang weite Strecken laufen musste, ohne auf Energieriegel und Carbo-Loading zurückgreifen zu können.

– Grok hat längere Zeit fasten müssen, als er auf die nächste Jagd wartete. Dabei hat sein Körper die Zeit genutzt und ausgemistet: Eiweiß-Abfälle aus Krankheiten, sowie beschädigte Zellen werden während Fasten-Perioden abgebaut und recycled, darunter auch Bakterien, Viren und angehende Krebszellen. Heute können Sie sich genauso durch kurze Fasten-Perioden von 18-24 Stunden diesen Reinigungs-Effekt zunutze machen.

– Während der Jagd ist der Urmensch lange Strecken gelaufen und hat dabei optimal Fett verbrannt, indem er eine effiziente Lauftechnik anwendete und dabei seinen Puls im aeroben Bereich hielt. Heute gewinnt das Barfuß-Laufen und das Laufen mit minimaler Besohlung weltweit immer mehr Anhänger, die dadurch ihre Lauf-Leistung dramatisch verbessern können.

– Zwischendurch gab es für unseren Steinzeit-Kumpel große, fast übermenschliche Kraftanstrengungen: Schnelle Sprints, der Beute hinterher, wilde Zweikämpfe Mensch gegen Tier und zum Schluss das triumphale Wuchten der schweren Beute. Heute spricht sich unter Bodybuildern herum, dass wenige, kurze “High-Intensity-Interval-Training”-Einheiten pro Woche mehr bringen als endlose Arbeit im Fitness-Studio.

– Und nach der Jagd hat der Steinzeit-Mensch natürlich gefeiert! Dabei hat er sich bei Grillparties zuerst auf die fetten Stücke, Innereien und dank spitzer Steine und Keile auch auf Knochenmark und Hirn gestürzt. Heute weiß man, dass Fett, Innereien und Knochenmark wertvolle Vitamine, Mineralien und vor allem Omega-3-Fettsäuren enthalten, ein wesentlicher Baustein für den optimalen Aufbau von Hirn und Muskeln.

– Auch die Ruhe kam in der Steinzeit nicht zu kurz. Nach intensivem Jagd-Stress hat der Steinzeit-Mensch sich ausgeruht, um wieder zu Kräften zu kommen und seine Muskeln zu regenerieren.

Paleo als Lifestyle

Sie merken schon: Es geht bei der Paleo-Ernährung um mehr als um das bloße Weglassen von Getreide-Produkten, Milch und Hülsenfrüchten. Je mehr wir über die Zusammenhänge zwischen Steinzeit-Leben, Ernährung, Biochemie und Metabolismus aus aktueller Forschung erfahren, umso mehr wird klar, welche Rolle (Barfuß-)Laufen, Sprinten, Kraft-Training, Fasten, Fett, Eiweiß und andere Nährstoffe in der menschlichen Biologie spielen.

Die Paleo-Challenge: 30 Tage essen wie in der Steinzeit!

Doch jetzt sind Sie dran: Ist die Paleo-Ernährung bloß eine Marotte von einigen Steinzeit-Freaks oder steckt da vielleicht auch für Sie ein Vorteil dahinter? Probieren Sie es einfach aus! Am besten 30 Tage lang, denn so lange braucht Ihr Körper, um sich von den negativen Effekten moderner Zivilisations-Ernährung zu befreien, Ihren Darm wieder immun gegen Fremdkörper zu machen und Ihren Metabolismus optimal auf Hochtouren zu bringen. Auch sind 30 Tage ein guter Zeitraum, um eine neue Gewohnheit zu lernen, bis Ihnen dann die Auswahl der für Sie optimalen Nahrungsmittel automatisch von der Hand geht. Also:

– Reichlich Fleisch, Fisch, Geflügel und Eier essen (möglichst in Bio-Qualität von sich frei bewegenden Tieren),

– dazu viel grünes und buntes Gemüse, Wurzeln und ein paar Knollen,

– garniert mit ein paar Früchten, Beeren und Nüssen.

Das ist das Steinzeit-Rezept und im Internet finden Sie zahlreiche Ideen und Rezepte, die Ihnen die tägliche Auswahl Ihrer Mahlzeiten erleichtern werden. Haben Sie dabei keine Angst vor Fett, denn tierisches Fett enthält wertvolle Vitamine und kann optimal von Ihrem Körper verbrannt werden, ohne anzusetzen.

Sie dürfen dabei auch ein paar Ausnahmen machen, falls Ihnen die Umstellung auf die Paleo-Ernährung schwer fällt:

– Butter ist bei Paleo-Anhängern eines der beliebtesten Fette, auch wenn es ein Milchprodukt ist. Passt super zu Rührei oder zum Steak oder auf gedünstetem Gemüse!

– Legen Sie am Wochenende ruhig mal einen “normalen” Tag ein. Sie werden schnell merken, wie Ihr Körper Ihnen sagt, was gut für ihn ist und was nicht: Irgendwann werden Sie ihre Ausnahme-Tage gar nicht mehr durchziehen wollen.

– Schokolade mit 70% oder mehr Kakao-Anteil hilft, Ihren Nasch-Trieb unter Kontrolle zu halten. Solche Schokolade ist sogar gesund! Auch ein wenig Rotwein zum Essen ist erlaubt, Bier jedoch lieber nicht, denn das ist sozusagen flüssiges Getreide…

Und vergessen Sie nicht, ein paar Fotos vorher und nachher zu machen, am besten in Badekleidung. Sie werden sich wundern!

Paleo-Ernährung: Was ist das eigentlich? (Teil 1 von 2)

Dies ist ein Gastartikel von Constantin Gonzalez, www.paleosophie.de

In letzter Zeit taucht in Sportlerkreisen immer wieder das Stichwort “Paleo-Ernährung” auf. Was verbirgt sich dahinter? Ist das nur eine Welle aus den USA oder kann man damit mehr aus seinem Training machen?

Die Paleo-Ernährung untersucht, wie der Mensch sich in der Steinzeit ernährt hat. Dabei gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Mensch sich über einen Zeitraum von über 2,5 Millionen Jahren optimal auf eine bestimmte Ernährungsweise evolutionär angepasst hat. Erst seit etwa 10.000 Jahren hat der Mensch mit dem Beginn der Agrar-Revolution seinen Speiseplan radikal umgestellt, und seit etwa 50-100 Jahren sind moderne Lebensmittel wie Zucker, Weißmehlprodukte, Burger und Pringels auf dem Ernährungsplan des Menschen gekommen.

Sie ahnen es bereits: Kann die Umstellung unserer Ernährung auf moderne Zivilisations-Kost eine Ursache für moderne Zivilisations-Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Übergewicht, metabolisches Syndrom, Allergien und Auto-Immunerkrankungen sein? Welchen Zusammenhang gibt es genau zwischen Ernährung und Fitness? Gibt es Geheimnisse in der Steinzeit-Ernährung, die den Urzeitmenschen fitter und gesünder gemacht haben, als den “Couch-Potato” von heute?

Ausgrabungen bringen es ans Licht: Der Urzeit-Mensch war topfit!

Paläontologen haben tatsächlich festgestellt, daß Skelette von Menschen, die älter als 10.000 Jahre sind und sich auf Jäger- und Sammler-Art ernährt haben weniger Anzeichen von Zivilisations-Erkrankungen aufweisen als Skelette, die nach der Einführung des Ackerbaus gelebt haben. Auch war der Steinzeit-Mensch deutlich muskulöser aufgebaut als der Zivilisations-Mensch. Er hatte eine höhere durchschnittliche Körpergröße, gesündere Zähne, keinerlei Anzeichen von Herz- und Kreislauferkrankungen und auch an sonstigen “Zipperlein” des Alterns schien er weniger zu leiden: Auch alt gewordene Vorfahren der Urzeit waren fit und muskulös und sie konnten mühelos mit jüngeren Kollegen bei der Jagd mithalten. Die häufigste Todesursache des Steinzeit-Menschen waren Jagdunfälle und Infektions-Krankheiten. Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall waren dagegen auch bei alten Steinzeit-Menschen weitgehend unbekannt.

Dagegen fanden Paläontologen in Skeletten neueren Ursprungs deutliche Anzeichen von degenerativen Krankheiten: Sobald eine Kultur sesshaft wurde und mit dem Anbau von Getreide und anderen Kulturpflanzen begann, nahm auch die Kindersterblichkeit dramatisch zu, die Knochendichte nahm ab und Anzeichen von Karies, Gefäßverkalkung und anderen degenerativen Krankheiten nahmen in den Skeletten messbar zu.

Essen wie in der Steinzeit macht stark, gesund und fit

Diese Anzeichen haben irgendwann auch Ernährungswissenschaftler aufmerksam gemacht, allen voran Dr. Loren Cordain, der heute als einer der Väter der Paleo-Ernährung gilt: Er hat zum ersten Mal systematisch die Zusammensetzung der Steinzeit-Ernährung und der Ernährung moderner Jäger- und Sammler-Kulturen untersucht und mit der modernen Zivilisations-Ernährung verglichen. Der Steinzeit-Mensch aß vornehmlich:

– Viel Fleisch, Fisch, Geflügel und Eier aus der Jagd,

– dazu reichlich Gemüse in allen Farben sowie Wurzeln und Knollen, die er sammelte und

– dazu einige Früchte, Beeren, Nüsse und Samen.

Auffällig ist, was der Steinzeit-Mensch nicht gegessen hat. Für “Grok”, den Prototypen aller Steinzeit-Menschen waren:

– Getreide und alle Getreide-Produkte, wie Brot, Nudeln, Müsli, Pizza, Bier & Co.,

– Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Linsen und auch Erdnüsse,

– Milch und Milch-Produkte,

– pflanzliche Öle,

– Zucker

– und alle anderen industriellen Fertig-Produkte

komplett unbekannt.