Diesen Artikel habe ich in der Ärztezeitung gefunden:
ZHUNAN (eis). Etwa 15 Minuten körperliche Bewegung täglich oder 90 Minuten in der Woche sind offenbar ein Minimum, um gesundheitlich davon zu profitieren.
Forscher in Taiwan haben eine Bevölkerungsgruppe von 416.000 Menschen über acht Jahre lang nachverfolgt (Lancet 2011; online 16. August).
Im Vergleich zu Menschen ohne nennenswerte körperliche Aktivität war die Lebenserwartung bei 15 Minuten täglicher Bewegung um 3 Jahre verlängert und das Sterberisiko um 14 Prozent reduziert. Für jede Viertelstunde Bewegung täglich nahm das Sterberisiko um zusätzliche vier Prozent ab.
Anmerkung:
Das sollte doch wenigstens zu schaffen sein – oder?
90 Minuten sind gerade mal etwa 1 % der gesamten Wochenzeit (eine Woche hat 168 Stunden).
Wer bessere Ergebnisse und mehr vom Leben haben möchte, der macht einfach noch mehr, wie in meinen Beiträgen hier beschrieben (siehe Archiv).
Drei hocheffektive Trainingseinheiten à 20 bis 30 Minuten Dauer lassen sich z. B. ideal mit Kettlebellsund/oder Sandbagsgestalten (klick auf die Links für detaillierte Anleitungen).
Nach drei Wochen Schreibabstinenz melde ich mich gut erholt zurück.
In der Zeit war ich u. a. eine gute Woche in der Sonne auf Formentera, wo ich mich prima erholen konnte.
Mein “Regenerationsprogramm” sah u. a. wie folgt aus:
Vor dem Frühstück ca. 50 min Bewegung, davon ca. 30 min lockeres Joggen und ca. 20 min Joint Mobility am Strand.
Moderate aerobe Belastung wie Walking oder Jogging hilft im Nüchternzustand (also morgens vor dem Frühstück), die Insulinsensitivität der Leber zu verbessern und diese zu entfetten. Nicht, dass ich eine Fettleber hätte, aber schaden tut es auch nicht.
Erschreckend ist jedoch, dass bereits jedes dritte Kind übergewichtig ist und jedes dritte adipöse (fettleibige) Kind schon eine Fettleber hat. (LUDWIG, D.: Childhood Obesity – The Shape of Things to Come, N Engl J Med 357, 23, 6 2007)
Hier ist es wichtig, dass die Anstrengung leicht bis mittel sein sollte, sonst könnte der Körper eher die wertvollen Eiweiße als Energielieferant verwenden und das wollen wir ja nicht.
Morgens u. abends habe ich nach Herzenslust ohne Regeln gegessen, denn es gab ein sensationelles Buffetangebot. Mittags nur etwas Obst u. evtl. noch ein paar Nüsse (durch das Riesenfrühstück war kaum Hunger vorhanden).
Tagsüber am Strand liegen, lesen, schwimmen, ca. 45-60 min schnorcheln (also moderate Aktivität) oder die Insel erkunden.
Eigentlich wollte ich mehr trainieren, aber letztendlich kam doch nur eine nennenswerte Trainingseinheit auf einem Spielplatz heraus. Und ein paar Klimmzüge zwischendurch zähle ich nicht als Trainingseinheit.
Nach dem Urlaub ging es dann aber wieder mit regelmäßigem Training und überwiegend (d.h. zu ca. 90 %) besserer Ernährung weiter. Ein Urlaub ist zum Erholen da, außer, man hat einen Aktivurlaub gebucht.
Solange man anschließend wieder auf den Pfad der Gesundheits- u. Fitnesstugend zurückfindet, kann man es im Urlaub gerne mal ruhig angehen lassen.
Nach meinen Barfußartikeln in der vergangenen Zeit, stellt sich für viele die Frage, was denn jetzt zu empfehlen ist.
Barfuß ist (noch) nicht sehr gesellschaftsfähig und man kann sich je nach Untergrund auch verletzen. In der kalten Jahreszeit kann es zudem unangenehm sein, wenn die Füße frieren.
Schuhe können den Bewegungsablauf verändern und die Füße schwach und unbeweglich machen.
Auch sogenannte barfußähnliche Schuhe verändern je nach Ausführung dennoch häufig den Bewegungsablauf, schaffen aber schon mal mehr Beweglichkeit und einen besseren Trainingsreiz für die Füße.
Socken könnten einen Kompromiss darstellen, denn sie halten die Füße warm und das natürliche Gangbild bleibt erhalten. Allerdings geht dabei häufig die Schutzwirkung vor scharfkantigen Untergründen verloren.
Eine sehr interessante, witzige und praktische Lösung könnte die “SWISS PROTECTION SOCK” sein, die ich kürzlich gefunden habe (roten Link anklicken).
Sie bietet alle Vorteile einer Socke plus freier Zehenbeweglichkeit und hat eine dünne Sohle, die vom TÜV auf Schnittfestigkeit geprüft wurde.
Vielleicht wäre das ja etwas. Zumindest geht einem dann im Bekanntenkreis nie der Gesprächsstoff aus 😀
Durch einen Klick auf das folgende Bild können Sie sich die Sache genauer ansehen.
Kürzlich habe ich wieder eine besonders schöne Erfolgsgeschichte eines Klienten erhalten, den ich ein gutes halbes Jahr lang betreuen durfte. Sie zeigt wieder einmal, dass man selbst sein bester Arzt sein kann, wenn man es nur dringend genug will.
Markus Klein musste 20 Jahre lang täglich ein Medikament gegen Bluthochdruck einnehmen. Diese Erkrankung ist leider sehr weit verbreitet und allein in Deutschland nehmen erschreckend viele Menschen Bluthochdruckmedikamente ein, obwohl diese meistens unschöne Nebenwirkungen haben.
Diese teuflische Erkrankung wird anscheinend von den wenigsten ernst genommen, denn “dafür nehme ich doch meine Tablette ein”. Bluthochdruck ist einer der größten Killer der Menschheit und für unzählige Todesfälle mit- oder hauptverantwortlich.
Zur Erinnerung: Etwa jeder zweite Deutsche stirbt an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Wie wird ein zu hoher Blutdruck definiert? Die Medizin gibt hier verschiedene Stufen vor, aber letztendlich ist alles zu hoch, was in Ruhe über 120/80 mmHg liegt.
“Ja, aber wer hat das schon?”, mögen jetzt einige denken. Darauf meine Antwort: Richtig, deshalb sind leider auch unglaublich viele Menschen krank bwz. haben eine ernsthafte Regulationsstörung im Körper, denn gesund ist das ganz und gar nicht.
“Der Bluthochdruck macht alles kaputt” sagte mir schon mein Medizinprofessor an der Universität. Besonders gefährlich ist der Schaden, den ein zu hoher Blutdruck in den kleinen Blutgefäßen im Gehirn, im Herz und in den Nieren verursacht.
Und es kommt ja noch schlimmer. Wenn sich dann noch weitere gesundheitliche Risikofaktoren hinzu gesellen, wie z. B. Übergewicht (60 % der Männer und jede zweite Frau sind betroffen), Rauchen, Bewegungsmangel, Insulinresistenz (die Dunkelziffer ist hier atemberaubend hoch, ohne dass die Betroffenen davon wissen) oder eine niedriggradige Entzündung im Körper (auch hier ist die Dunkelziffer erschreckend hoch, ohne, dass die Betroffenen das merken), dann addieren sich diese Risikofaktoren nicht, sondern sie potenzieren sich.
Doch das muss alles nicht sein und ist in den meisten Fällen selbst verschuldet durch den gewählten Lebensstil, welcher sich jedoch jederzeit ändern lässt. Die bekannten Zivilisationserkrankungen sind also weitestgehend selbstgemachte Seuchen.
Aber nun zurück zu Markus. Nach einer Umstellung des Lebensstils konnte er den seit 20 Jahren bestehenden Bluthochdruck in nur 6 Monaten komplett beseitigen. Hier ist seine E-Mail:
“Zu Beginn des Trainings Anfang Januar habe ich im Fragebogen als Ziel unter anderem auch eine Senkung des Blutdrucks angegeben.
Vor über 20 Jahren wurde bei mir Bluthochdruck diagnostiziert. Seitdem musste ich täglich ein Medikament einnehmen. Nicht gerade niedrig dosiert.
Nachdem ich nun seit Anfang des Jahres Deine Vorgaben zu Training und Ernährung (mal mehr, mal weniger) erfülle und meinen Lifestyle dementsprechend umgestellt habe, hat sich mein Blutdruck stark gesenkt!
Bei einem Check-up im Mai wurden nicht nur optimale Blutwerte festgestellt, sondern sogar ein Blutdruck, der mit Medikament zu niedrig war.
Nun habe ich auf Anraten meines Arztes die Tablette für 3 Wochen einfach weggelassen… Danach nochmal eine 24-h-Messung.
Ergebnis: KEINE ANZEICHEN FÜR BLUTHOCHDRUCK SICHTBAR!!!
VIELEN DANK!!!”
Ich gratuliere nochmal nachträglich zu dieser tollen Gesundheitsleistung. Wie sah das Programm aus? Nun, an erster Stelle wurde eine Ernährung umgesetzt, die vor allem aus reichlich Wasser, viel Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen und Ölen bestand. Getreideprodukte, Kartoffeln, Reis, Zucker und Alkohol wurden deutlich reduziert.
Zeitaufwand: Meistens 3 x pro Woche à ca. 45-55 min, also weniger als 2 % der Zeit einer gesamten Woche.
Ansonsten wurde allgemein mehr Bewegung im Alltag integriert.
Das ist schon alles. Natürlich stieg parallel dazu enorm die Kraft, die Ausdauer und das Körperfett wurde deutlich reduziert.
Prinzipiell lässt sich diese Vorgehensweise bei sämtlichen Zivilisationserkrankungen erfolgreich sowohl präventiv als auch therapeutisch einsetzen. Betroffene sollten sich vorher mit ihrem Arzt absprechen.
Hallo Till,
Zu Beginn des Online-Coachings bzw der Trainings-Studie Anfang Januar habe ich in den Fragebogen als Ziel unter Anderem auch eine Senkung des Blutdrucks angegeben.
Vor über 20 Jahren wurde bei mir Bluthochdruck diagnostiziert. Seitdem musste ich täglich ein Medikament einnehmen. Nicht gerade niedrig dosiert.
Nachdem ich nun sein Anfang des Jahres Deine Vorgaben (Fitness-Studie, Online-Coaching) zu Training und Ernährung (mal mehr, mal weniger) erfülle und meinen Lifestyle dementsprechend umgestellt habe hat sich mein Blutdruck stark gesenkt!
Bei einem Check-up im Mai wurden nicht nur optimale Blutwerte (wie ich Dir damals schon berichtet habe) festgestellt sondern sogar ein Blutdruck der mit Medikament zu niedrig war.
Nun habe ich auf Anraten meines Arztes die Tablette für 3 Wochen einfach weggelassen…
Danach nochmal eine 24-h-Messung. Ergebnis: KEINE ANZEICHEN FÜR BLUTHOCHDRUCK SICHTBAR!!!
Mein Kollege Sven Platte hat gerade ein interessantes Buch herausgebracht, das in vielen Dingen ganz meiner Philosophie entspricht.
Es enthält effektive Kurztrainingsprogramme, die sich ohne Geräte prima zu Hause und unterwegs durchführen lassen.
Ich würde zwar die Übung Crunches in den Programmen gegen den Frontstütz (Plank) tauschen, was natürlich problemlos möglich ist, aber sonst eignen sich die Programme vor allem bestens für (Wieder-) Einsteiger, Anfänger und “Senioren”, die endlich wieder körperlich fit werden wollen.
Das Buch heißt “Die Fitness-Lösung” und ich kann besonders den theoretischen Teil sehr empfehlen, der sich intensiv mit dem in vielen Programmen vernachlässigten, aber enorm wichtigen Thema Motivation und mentale Einstellung befasst.
Im Buch werden viele gute Strategien beschrieben, die das Risiko des Scheiterns durch eine mangelhafte mentale Einstellung zum Thema von Beginn an stark reduziert.
Sven ist Mediziner, Autor und Fachmann im Bereich Fitness und Ernährung. Gestern hat er sein neues Buch “Die Fitness- Lösung – wie Du Dich schnell, effektiv, kostengünstig und ohne Geräte zu Hause gesund und schlank trainierst” veröffentlicht.
Ich hatte netterweise schon vorher die Gelegenheit, mir das Werk anzusehen.
Mein letzter Artikel über das Barfußlaufen hat viel positive Resonanz erzeugt.
Eine meiner Coaching-Klientinnen schrieb mir z. B. folgende Erfolgsgeschichte:
“Ich habe mir auch kürzlich Vibram Five Fingers (barfußähnliche Schuhe, Anmerkung der Redaktion) angeschafft und merke, wie es mir und meinen Füßen hilft. Ich hatte zuvor öfter Probleme mit meiner Plantarsehne (die Ärzte empfahlen mir dann Einlagen, gepolsterte Schuhe, Schmerzmittel, etc. – ohne Erfolg), aber seit ich vermehrt barfuß laufe, sind die Beschwerden weg!!”
Aufgrund der vielen guten Rückmeldungen möchte ich in dieser Fortführung das Thema gerne etwas vertiefen. Bei der Recherche bin ich auf den guten Artikel meines Kollegen Robert Heiduk gestoßen, auf die den daher verweisen möchte, denn er versteht vom Thema mehr als ich.
Der erste Teil ist vor allem auch für chronische Trägerinnen von High Heels interessant. Der zweite Teil stellt 5 Punkte vor, an denen Sie gute Schuhvarianten erkennen, erklärt, warum man nicht auf Laufbändern trainieren sollte und was es zu beachten gibt, bevor man richtiges Laufen barfuß oder mit dünnen, flexiblen Sohlen ausprobiert.
Hier ist der zweite Teil des Trainings, welches ich mit einem Anfang 60-Jährigen durchgeführt habe, der erst vor 5,5 Jahren mit gezieltem Fitnesstraining begonnen hat.
Mit Frauen führe ich übrigens prinzipiell kein anderes Training durch.
Programm B (in jeder Einheit wird eine von zwei Trainingseinheiten durchgeführt, immer abwechselnd Programm A und B):
1) Push Press mit zwei Kurzhanteln oder Kettelbells: 2 x 8-10 Wdh.
Helmuts Werte: Spezielles Aufwärmen: 5 x 10 kg pro Seite; Training: 7 x 20 kg pro Seite und Durchgang
2A) einbeiniger, einarmiger Ruderzug (im Wechsel mit Übung 2B): 2 x 6-10 Wdh.
Helmuts Werte: 2 x 10 Wdh. mit 17,5 kg pro Seite
2B) Überkreuzliegestütz (im Wechsel mit Übung 2A): 2 x 6-10 Wdh.
Helmuts Werte: 10 und 8 Wdh.
Metabolisches Ausdauertraining:
Zirkeltraining: 2 Runden, jeweils 20 s Belastung und 40 s Pause pro Übung
Immer wieder erreicht mich der Wunsch nach Informationen über Fitnesstraining im fortgeschrittenen Alter. Meistens wird hierbei das Alter von über 50 und über 60 Jahren genannt.
Grundsätzlich kann man mit fortgeschrittenem Alter genauso trainieren, wie in jüngeren Jahren und auch die Anpassungsfähigkeit des Körpers ist prozentuell gleich. Selbst 80- und 90-Jährige können also prozentuell die gleichen Trainingsfortschritte erzielen wie 20- oder 30-Jährige.
Bei den vielen 50- bis 80-Jährigen, die ich bisher trainiert habe, sah und sieht das Training prinzipiell genauso aus wie bei den jüngeren Personen.
Die Hauptunterschiede sind folgende:
– Es wird viel mehr Zeit im Training benötigt, um die Defizite in der Beweglichkeit und der Bewegungsfähigkeit (Koordination) zu reduzieren bzw. auszugleichen.
– Bei den Übungen werden einfachere Schwierigkeitsstufen oder Widerstände/Gewichte gewählt.
– Je nach Fitnesszustand ist meist ein nahezu tägliches kurzes Training zur Verbesserung der Beweglichkeit und Bewegungsfähigkeit nötig, um wirklich sehr gute Fortschritte erzielen zu können.
Wer jedoch einigermaßen aktiv geblieben ist, kann sich bezogen auf die körperliche Fitness sehr schnell verbessern und selbst anspruchsvollste Übungen durchführen.
Ich erinnere mich noch an einen ca. 70 Jahre alten Thailänder mit Rückenbeschwerden, den ich in der Rehabilitation betreuen durfte.
Schon nach wenigen Wochen konnte ich mit ihm sehr anspruchsvolle Übungen hinsichtlich Koordination, Stabilität und Kraft durchführen. Mit keinem anderen vor Ort konnte ich derartige Übungen durchführen (z. B. einbeiniges, freihändiges “fahren” auf dem Crosstrainer! – bitte nicht nachmachen; oder schwierige Stabilisationsübungsvarianten).
Meine pauschalen Empfehlungen zum Einstieg in ein Fitnesstraining ab ca. 50 Jahre lauten wie folgt (wobei es im Einzelfall natürlich starke Abweichungen geben kann):
1.) Führen Sie an 5-6 Tagen in der Woche ca. 15-45 min lang Joint Mobility-Übungen durch (für mehr Informationen roten Link anklicken).
2.) Führen Sie an 3 Tagen in der Woche ein kraftorientiertes Training durch, welches aus wenigen Ganzkörpertrainingsübungen besteht (Dauer ohne Aufwärmen: ca. 15-25 min).
Die Methoden der Wahl sind hier Übungen mit dem eigenen Körpergewicht (keine Trainingsgeräte erforderlich, Übungen mit einem Slingtrainer (praktisch stufenlose Veränderung des Schwierigkeitsgrades der meisten Übungen möglich), Kettlebell-Training (Bewegungsschulung, Stabilität, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit) und später natürlich auch Sandbag-Training.
3.) Führen Sie an mindestens 3 Tagen in der Woche ein Intervalltraining zur Verbesserung der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselfitness durch, das die Gelenkstrukturen wenig belastet (Dauer ca. 10-30 min, inkl. Aufwärmen).
Das Training kann im Anschluss an das Krafttraining oder an den anderen Tagen durchgeführt werden. Sehr Untrainierte können hier mit Gehintervallen beginnen, ansonsten wären leichte Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht, Kettlebellübungen (z. B. Swing, Clean, Figure-8 to a hold) und Seilwellen mit einem langen Tau gute Methoden. Radfahren und andere Cardiogeräte wären zum Einstieg auch möglich, wobei ich das Sitzen beim Training nicht so mag.
4.) Machen Sie viele flotte Spaziergänge von ca. 20-60 min (gerne täglich).
5.) Bauen Sie insgesamt möglichst viel Bewegung in den Alltag ein (gehen, Treppen steigen, Radfahren usw.).
Hier ist ein beispielhafter Trainingsplan eines Anfang 60-Jährigen, der erst vor 5,5 Jahren mit gezieltem Fitnesstraining begonnen hat. Nennen wir ihn mal Helmut.
Dies soll nur ein Beispiel dafür sein, was man im vermeintlichen “Seniorenalter” noch alles machen kann. Viele der jungen Sportler im Fitnessstudio schauen immer erstaunt, was wir da so treiben. An Geräten haben wir bisher nur eine Rudermaschine, einen Kabelzug und eine Klimmzugmaschine verwendet. Mittlerweile gehen die Klimmzüge aber prima ohne Gegengewicht.
Trainingsvorbereitung/Aufwärmen:
Massage mit dem Foam Roller, Joint Mobility-Übungen und dynamische Übungen, die sämtliche Gelenke im großen Bewegungsausmaß mit einbeziehen (Beispiele sind hier zu sehen). Turkisches Aufstehen ist auch mit dabei.
Erhalt/Verbesserung der Explosivität/Schnellkraft:
4 x 5 flache Sprünge auf der Stelle (Gummiboden) mit dem Ziel einer leisen Landung. Sobald die Landung leise erfolgt, wird die Sprungweite erhöht bis hin zu 2 x 5 maximalen Standweitsprüngen (leise landen!).
Metabolisches Krafttraining (Pausen so kurz wie möglich, aber so lange wie nötig):
Programm A (in jeder Einheit wird eine von zwei Trainingseinheiten durchgeführt, immer abwechselnd Programm A und B):
1) Kofferkreuzheben mit Kurzhantel oder Kettelbell: 2 x 3-5 Wdh. pro Seite, Pause hier 2,5-3 min, nachdem die Wdh. auf beiden Seiten durchgeführt wurden
Helmuts Werte: Spezielles Aufwärmen: 3 x 20 kg pro Seite; Training: 5 x 40 kg pro Seite und Durchgang
2A) Tiefe Einbeinkniebeuge am Pfahl (im Wechsel mit Übung 2B): 2 x maximale Wdh., bis noch eine Wdh. möglich wäre
Helmuts Werte: 2 x 6 Wdh. pro Seite
2B) negative Klimmzugleiter (Parallelgriff; im Wechsel mit Übung 2A): 2 Durchgänge
Helmuts Werte: 2 x 4, 3, 2, 1 Wdh. + 2 bis 3 zusätzliche Wdh. hinterher
Metabolisches Ausdauertraining:
Zirkeltraining: 2 Runden, jeweils 20 s Belastung und 40 s Pause pro Übung
Diese E-Mail habe ich am Wochenende erhalten. So eine schöne Erfolgsgeschichte muss einfach erzählt werden, weil ich denke, dass sie vielen Mut macht und Motivation geben wird.
“Hallo Herr Sukopp,
hier meine Geschichte: Ich bin vor gut 15 Monaten bei der Suche nach Ernährungstipps und Trainingsmethoden auf Ihrer Seite gelandet.
Dort fand ich genau das was ich gesucht habe: Trainingsmethoden, für die ich mich nicht in einem Fitnessstudio anmelden muss; Training, das man immer und überall ausführen kann und dazu noch enorm effektiv ist.
Nachdem ich mich dann auf “Healthconception.de” durchgelesen habe, war ich so motiviert, dass ich einige Übungen direkt ausprobiert habe. Und genauso schnell erreichte ich meine Leistungsgrenze. 1 Liegestütz und 7 Kniebeugen sind für einen Mann in meinem Alter (31) einfach “erbärmlich”.
Durch das weitere Lesen in Ihrem Blog wurde dann in mir etwas geweckt, was schon sehr lang geschlafen hat: der Ehrgeiz! Also startete ich hochmotiviert mit Ihrem “4 Wochen Fett weg Programm” und hielt mich ziemlich exakt an die Vorgaben ihres Programms, vor allem die Ernährung.
Ergebnis:Nach 4 Wochen hatte ich bereits 9,8 kg abgenommen! Ich war und bin zwar immernoch zu schwer, aber ab da fühlte ich mich wie neu geboren. (3 Euro ins Phrasenschwein) 😉
Das Körpergefühl, die Fitness, alles hat sich verbessert. Quasi vom Faultier zum Athleten (natürlich nur vom Gefühl her).
Das Tolle bei Ihrem Programm und Ihrem Blog ist, dass man nicht einfach eine Übung gezeigt bekommt, sondern Schritt für Schritt lernt, wie man auf eine Übung hintrainiert, um überhaupt mal eine oder mehrere Wiederholungen zu schaffen. Wahnsinn wie schnell sich da Erfolge einstellen.
Dank Ihres Buches “Training mit dem eigenen Körpergewicht” und Ihrem Blog konnte ich meine Leistungsfähigkeit weiter steigern und die Fettverbrennung weiter ankurbeln, so dass ich mittlerweile 48 kg abgenommen habe.
Und zwar komplett ohne Fitnessstudio, Crosstrainer, Laufband oder ähnliches…! Vielen Dank dafür! Ich trainiere max. 3-4 mal die Woche für 30-60 min.Also minimaler Zeitaufwand und trotzdem enorme Fortschritte.
Zwei Vorherfotos:
15 Monate später:
Mittlerweile habe ich mein Training mit einer Kettlebell (24 kg) und Ihrem Programm “Schwing dein Fett weg” erweitert. So gehören zur Zeit zu meinen Lieblingsübungen: die Hindu Liegestütze, Hindu Kniebeuge und natürlich die Kettlebell Swings.
Ich weiß, ziemlich erschreckend diese Zahlen. Aktuelles Gewicht (26.06.2011) 131 kg; Bauchumfang 123 cm; Brustumfang 131 cm; Halsumfang 51 cm!
Also, wie Sie sehen, ich habe noch einiges an Gewicht zu verlieren. Übrigens, schöne Grüße von meiner Freundin, die mittlerweile auch mit dem eigenen Körpergewicht trainiert und im letzten halben Jahr 19 kg abgenommen hat.
Ab nächster Woche werde ich mit Ihrem Klimmzugprogramm beginnen, damit ich demnächst meinen 1. Klimmzug schaffe. Freu mich schon drauf.
So, dann wünsch ich noch einen schönen Abend und freue mich auf weitere News in Ihrem Blog.
Schöne Grüße
Andy Schawert
P.S.: Mein Cousin, der im Amateurbereich Fußball spielt, hat die komplette Winterpause mit mir trainiert (Training mit eigenem Körpergewicht und Kettlebell Swings) und wurde in der Rückrunde Torschützenkönig der gesamten Liga!Er ist enorm begeistert von der Power und Explosivität, die er jetzt besitzt.”
Dazu kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch!!!
Haben Sie auch eine Erfolgsgeschichte zu erzählen? Dann schreiben Sie mir diese per E-Mail an info@healthconception.de. Ich würde mich riesig freuen und Sie mit einem kleinen Geschenk belohnen, wenn ich Ihre Geschichte auch noch erzählen darf.
P. S.: Andy Schawert hat überwiegend nach den Inhalten dieser Bücher trainiert:
Ich weiß, dass dieser Artikel thematisch etwas aus der Reihe tanzt, aber es ist mir dennoch ein besonderes Bedürfnis, ihn zu schreiben.
Neulich habe ich mich mit einer Freundin über die zunehmende Gewaltbereitschaft auf der Straße und zu Hause unterhalten. Sie fragte mich, ob ich an ihrer Stelle nachts mit offener Balkontür schlafen würde und gestand mir, dass sie nicht genau weiß, ob sie im Ernstfall einen Menschen schlagen könnte, sebst wenn er in ihre Wohnung eindringen und sie überfallen würde.
Über diese Aussage war ich so erstaunt und entsetzt, dass ich ihr erklärt habe, dass sie in so einer Situation die Einzige sein wird, die sie retten kann, da niemand in der Nähe ihr so schnell helfen könnte.
Sofort habe ich ihr einen Selbstverteidigungskurs empfohlen, der auf komplizierte Techniken verzichtet und schnell erlernbare Taktiken und Bewegungen schult. Da ich einen guten Kontakt zur Krav Maga-Szene habe (israelisches Nahkampfsystem), war dies meine erste Empfehlung.
“Aber ich habe doch gar keine Zeit für solch einen Kurs”, bekam ich dann als Antwort.
“Nun, das freut den potenziellen Angreifer umso mehr”, war dann meine Reaktion.
Eine andere junge Frau hat mir zufällig auch kürzlich sogar gesagt, dass sie den Besuch eines Selbstverteidigungskurses, an dem sie eigentlich unbedingt einmal mitmachen möchte, aus “Zeitmangel” schon seit drei Jahren (!) vor sich herschiebt.
Ich weiß, dass es vielen Frauen so geht und sie sich als das vermeintlich schwache Geschlecht ansehen. Allein der Gedanke an einen Raubüberfall oder eine mögliche Vergewaltigung ruft bei vielen Ohnmachtsgefühle aus.
Um hier Abhilfe zu schaffen, muss sich zunächst die mentale Einstellung zu diesem Thema ändern. Aus Erfahrung weiß ich, wie schnell Frauen lernen können sich konsequent und effektiv zu verteidigen. Nicht, dass jetzt einer denkt, dass mich eine Frau verprügeln musste, nein, ich meine aus meinen Erfahrungen im Selbstverteidigungstraining.
Neben dem Besuch eines (realistischen) Selbstverteidigungskurses (keine Deeskalations- oder Brettchen-kaputt-hau-Kurse) habe ich beiden Frauen zusätzlich das wohl beste Buch empfohlen, dass es zu diesem Thema auf dem deutschsprachigen Markt gibt (folgenden Link anklicken):
Es beantwortet sämtliche Fragen, räumt mit gängigen Vorurteilen auf, enthält viele bewusstseinsverändernde Geschichten von und über Frauen, die den Ernstfall eines Überfalls mit Vergewaltigung tatsächlich erleiden mussten und bildet die ideale Grundlage für die Veränderung und Stärkung der inneren Einstellung.
Zusätzlich bekommt man über 350 wertvolle Tipps zur taktischen Selbstverteidigung.
Nach der Durchsicht wird eines schnell klar: Jede/r kann überall angegriffen werden, aber niemand muss ein wehrloses Opfer sein.
Obwohl es sich hauptsächlich an Frauen und Mädchen richtet, darf nicht außer acht gelassen werden, dass auch unzählige Männer Opfer von Gewalt werden. Auch für sie ist dieses Buch sehr lesenswert (Bild anklicken):
Der Autor ist mein Freund, Trainer und Kollege Chris Schmidt, der vor meinen Augen binnen kurzer Zeit schon unzählige schüchterne junge Frauen in selbstbewusste und sich konsequent verteidigende Persönlichkeiten verwandelt hat.