Kettlebells vs. DVRT

Mit diesem Beitrag erfülle ich den Leserwunsch, das Kettlebell-Training und das DVRT-System (Dynamic Variable Resistance Training) gegenüberzustellen.

Dabei sollte ich auf unterschiedliche Trainingsziele wie Beweglichkeit, Muskel-und Kraftaufbau sowie (Kraft-) Ausdauer eingehen.

Über das Training mit Kettlebells habe ich bereits in meinen Büchern ausgiebig geschrieben.

Das DVRT-System selbst habe ich mehrfach an anderer Stelle hier im Blog beschrieben und möchte mich nicht wiederholen.

 

    vs.     

 

Äpfel vs. Birnen

 

Daher komme ich direkt zum Vergleich, sofern das überhaupt möglich ist, womit wir schon beim Hauptpunkt sind: Ich kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

 

  • Kettlebells sind ein Trainingswerkzeug, wie z. B. Hanteln oder Schlingentrainer auch.
  • DVRT ist ein Trainingssystem, das in erster Linie mit Hilfe des Trainingswerkzeugs Ultimate Sandbag vermittelt wird.

 

Kettlebells lassen sich je nach Trainingssystem und Methodik unterschiedlich einsetzen.

Die Prinzipien und Konzepte des DVRT-Systems können verschiedene Trainingswerkzeuge einbeziehen, was in der Praxis oft erfolgt (z. B. Kettlebells, Minibands, Schlingentrainer, Klimmzugstangen, Bodengleiter, u. a.).

 

Wichtig ist das Trainingsziel und ein darauf bezogener spezifischer, trainingswirksamer Reiz

 

Dem Körper ist es weitestgehend egal, ob er eine Kettlebell, einen Ultimate Sandbag, eine Hantel, einen Schlingentrainer, ein anderes Trainingsgerät oder gar nichts beim Training in den Händen hält, solange das Training eine gewünschte Reizschwelle überschreitet (beim Krafttraining z. B. eine bestimmte Höhe der Muskelspannung und wie lange diese andauert).

Natürlich muss vorab das Trainingsziel klar definiert werden.

Steht das Ziel, sind – abhängig von der individuellen Situation des Trainierenden – die geeignete Trainingsmethodik und entsprechende Übungen zu überlegen.

Nicht alle Menschen, die z. B. mehr Kraft beim Überkopfdrücken haben möchten, können mit den gleichen Übungen beginnen, da z. B. vielen noch die Rumpfstabilität und Beweglichkeit fehlen, um die Arme gestreckt und schmerzfrei in die Überkopfhalte zu bringen.

Um Überlastungen oder gar Verletzungen zu vermeiden, sollte in diesem Falle zunächst ein Vorbereitungstraining erfolgen, bis die Fähigkeit des vollen und schmerzfreien Bewegungsumfangs für das Überkopfdrücken entwickelt wurde.

 

Konkret schauen wir uns also u. a. folgende Punkte an:

  1. Was ist das Trainingsziel?
  2. Welche individuellen Voraussetzungen bringt der Trainierende dafür mit bzw. wo steht die Person aktuell (Vorerfahrungen, Gesundheitszustand, Koordination, Beweglichkeit, Stabilität, Kraft, Ausdauer, zur Verfügung stehende Trainingszeit, …)?
  3. Welche Trainingswerkzeuge stehen zur Verfügung?
  4. Welche Übungen sind mit welcher Methodik in dieser Situation wahrscheinlich am besten geeignet?

 

Die Verbesserung der Beweglichkeit, der (Kraft-) Ausdauer sowie des Muskel-und Kraftaufbaus lassen sich alle auf verschiedenste Weise erreichen.

Das kann mit Hilfe von Kettlebells erfolgen, mit Ultimate Sandbags, aber auch mit anderen Werkzeugen oder nur mit dem eigenen Körpergewicht.

Je größer jedoch die vorhandene Werkzeugkiste ist (vom Fachwissen und den Trainingswerkzeugen her), desto besser und schneller lassen sich meistens die gewünschten Ergebnisse erzielen.

 

Die verwendete Methodik ist wichtiger als das Trainingsgerät

 

Wichtiger als das Trainingswerkzeug ist die verwendete Methodik bzw. das Trainingssystem dahinter.

Da es nicht das EINE Kettlebell-Trainingssystem gibt, sondern mehrere Trainingssysteme, die überwiegend mit Kettlebells arbeiten, kann ich Kettlebells höchstens mit Ultimate Sandbags vergleichen.

Ich stelle also zwei Trainingswerkzeuge einander gegenüber.

Vergleichen kann ich sie nicht direkt, da beide in der praktischen Anwendung Vor- und Nachteile mit sich bringen und es wieder auf die gegebene Ausgangssituation ankommt (siehe oben).

 

Kettlebells vs. (Ultimate) Sandbags

 

Kettlebells sind vom Volumen her kleiner und stabil in der Handhabung.

Sandbags haben ein größeres Volumen und sind in der Handhabung je nach Füllung mehr oder weniger instabil.

Ultimate Sandbags können aufgrund ihrer Form, Füllung und der verschiedensten Haltemöglichkeiten vielfältiger im Training eingesetzt werden.

Möchte ich einhändig trainieren, so wären Kettlebells meist die bessere Wahl, weil Ultimate Sandbags vor allem auf das beidhändige Training ausgelegt sind.

Letztere bieten jedoch eine sehr schöne Möglichkeit, langsam auf das einhändige Training hinzuarbeiten, z. B. vom beidhändigen Griff über den beidhändigen asymmetrischen Griff („Off Set Grip“), bei dem ein Arm mehr Arbeit verrichten muss als der andere.

Das kann sehr hilfreich sein, wenn z. B. eine Seite noch schwächer ist oder gar verletzt war oder ist.

Hier bietet die Verbindung zwischen beiden Griffen durch das Taschenmaterial des Ultimate Sandbags eine höhere Stabilität im Vergleich zu zwei separat gehaltenen Kettlebells.

Beim Lastheben bieten Ultimate Sandbags aus demselben Grund mehr Stabilität als zwei Kettlebells. Je nachdem, worauf ich den Schwerpunkt im Training lege (Stabilität oder Kraft), kann z. B. eines der Trainingswerkzeuge sinnvoller sein.

Kettlebells können aufgrund ihrer Form insgesamt stabiler bewegt werden, da die instabile Komponente des sich verschiebenen Sandbaginhalts wegfällt.

Vereinfacht gesagt, erfordert das Training mit Ultimate Sandbags eine höhere reflektorische Stabilität des Körpers.

So ist bekannt, dass Menschen, die z. B. viel mit Langhanteln arbeiten, oft Schwierigkeiten haben, mit schwereren Sandbags zu trainieren.

Umgekehrt können Menschen, die viel mit Sandbags arbeiten, oft recht hohe stabile Gewichte wie Langhanteln anheben.

Das Training mit Kettlebells wird in der Regel überwiegend in einer Bewegungsebene durchgeführt (Sagittalebene, die von vorne nach hinten durch den Körper verläuft und in der neben Auf- und Abbewegungen noch Vor- und Rückwärtsbewegungen durchgeführt werden).

 

    

 

Seltener wird noch in der Frontalebene gearbeitet, die seitlich durch den Körper wie eine Wand verläuft und in der neben Auf- und Abbewegungen noch Seitwärtsbewegungen durchgeführt werden können.

 

 

In begrenzter Weise kann man auch in der Rotations- oder Transversalebene mit Kettlebells arbeiten, was jedoch weniger gebräuchlich ist (außer bei einhändigen Übungen).

 

 

Im DVRT-System hingegen wird strukturiert in allen drei Bewegungsebenen gearbeitet, was für eine sehr gute Bewegungsfähigkeit und Stabilität in allen Richtungen und Ebenen führt.

 

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Das Training in der Rotationsebene kann mit Ultimate Sandbags aufgrund der Form wesentlich komfortabler und vielseitiger durchgeführt werden.

Es ist im Vergleich auch sicherer als mit Kettlebells, da diese aufgrund ihrer Härte bei eventuellen Körpertreffern mehr Schmerzen und Verletzungen hervorrufen können.

Auch für den Boden und die Füße kann das Training mit Ultimate Sandbags sicherer sein als mit Kettlebells, wenn man z. B. auf Fließen, Laminat oder Parkett trainiert.

 

Zusammenfassung und Fazit

 

Kettlebells sind weder besser, noch schlechter als Ultimate Sandbags und umgekehrt.

Je nach Trainingsziel kann beiden Trainingsgeräten der Vorzug gegeben werden.

Ich genieße den Luxus, dass ich je nach Erfordernis oder Lust das Beste aus beidem nutzen und beide Trainingswerkzeuge miteinander kombinieren kann.

Ich verwende aber auch andere Trainingswerkzeuge oder arbeite ganz ohne Geräte, je nach Situation.

Wenn sich jemand unbedingt für Kettlebells ODER Ultimate Sandbags entscheiden will oder muss, dann würde ich einfach nach den persönlichen Vorlieben gehen.

Ultimate Sandbags sind das vielseitigste Trainingswerkzeug, dass ich bisher kennengelernt habe.

Dennoch macht einigen Menschen das Training mit Kettlebells schlichtweg mehr Spaß, was völlig in Ordnung ist.

Außerdem sind sie für das einarmige Training bei einigen Übungen besser geeignet.

Letztendlich geht es darum, dass überhaupt regelmäßig und möglichst sinnvoll trainiert wird, ganz gleich ob mit Kettlebells, Sandbags, Hanteln, Schlingentrainern, anderen Trainingsgeräten oder ganz ohne Geräte.

Die Regelmäßigkeit und die Struktur des Trainings (verwendetes Trainingssystem, Prinzipien, Methodik) sind die entscheidendsten Komponenten für ein langfristiges, sicheres und erfolgreiches Training.

 

Schnell, sicher und detailliert kannst du sowohl den Umgang mit Kettlebells als auch das DVRT-System in unseren Präsenzseminaren erlernen oder in unseren Online-Seminaren. 

Klick dafür einfach auf den entsprechenden Link unten:

 

Dr. Till Sukopp

Kettlebell-Training: bessere Fitness bei halbem Zeitaufwand (gratis Webinar)

Hier ist die Aufzeichnung meines Webinars „Kettlebell-Training  – bessere Fitness bei halbem Zeitaufwand“ vom 13. Mai 2020.

 

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Wenn du eine saubere Technik erlernen willst, dann kann ich meine Online-Kurse und unsere Technikseminare empfehlen, bei denen du individuell korrigiert wirst (klick für weitere Informationen einfach auf die grünen Links).

 

Dr. Till Sukopp

Kurzes Kettlebell Warm-up im Stand

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Folgendes Kettlebell Warm-up-Programm lässt sich gut im Stand durchführen:

1. Katzenbuckel/Pferderücken: 10x
2. Sling Shot: 10x/Richtung
3. Achterkreise/Figure-8s: 10x
4. Figure-8 to a catch: 10x
5. Squat to Halo: 10x
6. Swings: 10-20x

 

Natürlich kann es auch gerne verlängert oder durch andere Übungen ergänzt werden.

Empfohlene Gewichte (grob):

  • Männer: 12-20 kg
  • Frauen: 8-16 kg

 

? Mehr Übungen und Varianten zeigen wir sehr detailliert in unseren Kettlebell-Seminaren, siehe hier.

? Hier geht`s zu meinem Online-Trainingsangebot, das natürlich auch verschiedene Kettlebellübungen beinhaltet.

 

 

Dr. Till Sukopp

3 Minuten Kettlebell Aufwärmprogramm im Stand

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Ich wurde um ein Kettlebell-Aufwärmprogramm gebeten, das man im Stand durchführen kann.

Im Video zeige ich ein Beispielprogramm, das lediglich drei Minuten dauert.

Natürlich kann es auch gerne verlängert oder durch andere Übungen ergänzt werden.

 

?  Mehr Übungen und Varianten zeigen wir sehr detailliert in unseren Kettlebell-Seminaren, siehe hier.

 

Hier geht`s zu meinem Online-Trainingsangebot, das natürlich auch verschiedene Aufwärmprogramme und Kettlebellübungen beinhaltet.

 

 

Dr. Till Sukopp

Fitness Podcast-Interview mit Dr. Till Sukopp über Functional Training, sein eigenes Training, bessere Atemtechniken, Krabbeln und Kettlebell-Training

Der Personal Trainer und dreifache Weltmeister im Bodybuilding Polichronis Moutevelidis hat mich für seinen Fitness-Podcast interviewt.

Inhaltlich ging es u. a. um Functional Training, mein eigenes Training und das meiner Klienten, leistungssteigernde Atemtechniken, die Vorzüge des Krabbelns, die Bedeutung des Mentaltrainings und natürlich über die Möglichkeiten des Kettlebell-Trainings.

Hier lässt sich das knapp 60-minütige Interview direkt anhören:

 

Hier gibt es weitere Informationen zum Interview (z. B. die Shownotes).

 

 

 

 

Dr. Till Sukopp

TEILNEHMERBERICHT ZUR KETTLEBELL-TRAINER-AUSBILDUNG

Wie viele meiner Leser wissen, biete ich neben Seminaren für Einsteiger, Fitness- und Breitensportler auch zwei Trainerausbildungen im Kettlebell-Training an: eine sehr gründliche Ausbildung und einen gekürzten „Crashkurs“.

Der Crashkurs hat in der Regel eine größere Teilnehmerzahl und enthält die wesentlichen Inhalte der umfassenderen Ausbildung, aber es fehlen acht Stunden im Vergleich zum anderen Angebot.

So kann sich jeder aussuchen, wie tief er in die Materie einsteigen möchte und wie hoch die Einzelkorrektur sein soll.

Hier ist ein schöner Teilnehmerbericht aus einem der letzten Crashkurse, weil viele immer noch überlegen, ob sich die Teilnahme lohnt, da man sich ja auch vieles über Youtube, Bücher u. a. selbst aneignen könnte.

Hier klicken, um zum Teilnehmerbericht zu gelangen

 

 

 

Dr. Till Sukopp

KANN MAN MIT KETTLEBELLS MASSE (MUSKELN) AUFBAUEN?

Das Training mit Kettlebells wird nicht vorrangig zum Muskelaufbau eingesetzt, sondern zur Entwicklung eines effizient arbeitenden starken und schlanken Körpers.

Dennoch kann man mit Kettlebells sehr gute Effekte beim Muskelaufbau erzielen.

Als einer meiner Mastertrainer z. B. eines der Trainingsprogramme aus meinem Buch „Das große Kettlebell-Trainingsbuch“ ausprobierte, wurden ihm schon nach nur vier Wochen die Hosen zu eng, weil die Muskeln so gewachsen sind. Bei Frauen wird das jedoch nicht so schnell passieren.

Wie man das Training gestalten kann, damit das Muskelwachstum (der Masseaufbau) gefördert wird, stelle ich in diesem Artikel vor:

Link: Muskelaufbau mit Kettlebells

 

 

 

Dr. Till Sukopp

Eine der häufigsten Fragen zur Kettlebell-Trainerausbildung von kettlebellfitness.de

Wie Sie wahrscheinlich wissen, biete ich neben überregionalen Kettlebellseminaren für Anfänger und Fortgeschrittene auch eine sehr ausführliche vierstufige Trainerausbildung mit Kettlebells an.

In diesem Beitrag gehe ich auf eine der häufigsten Fragen ein, die mir diesem Zusammenhang von Trainern gestellt wird, um zukünftig darauf verweisen zu können.

Die Frage lautet sinngemäß:

„Ich habe die Trainerlizenz(en) XY und trainiere schon seit sechs Monaten (bis hin zu ein paar Jahren) mit Kettlebells (oder habe schon an Kettlebellseminaren bei XY teilgenommen).

Muss ich dann noch am Einsteiger- und Fortgeschrittenenseminar teilnehmen oder kann ich mich direkt für das Instructorseminar anmelden?“

Die Frage mag zunächst logisch erscheinen, wenn man glaubt schon alles zu wissen, was es in diesem Bereich zu wissen gibt.

Die Praxis sieht jedoch ganz anders aus, wie ich in meinen Seminaren, bei Workshops und auf Trainerkongressen regelmäßig feststelle.

Zunächst einmal muss ich zugeben, dass die Begriffe Kettlebell „Einsteigerseminar“ und „Fortgeschrittenenseminar“ im Zusammenhang mit einer Trainerausbildung nicht ganz glücklich gewählt sind.

Da meine Trainerausbildung aber erst aufgrund einer hohen Nachfrage lange nach der Einrichtung meiner Einsteiger- und Fortgeschrittenenseminare entstanden ist und selbst viele Trainer noch Schwierigkeiten haben, die Techniken nach nur einem Wochenende korrekt durchführen zu können, habe ich meine Ausbildung mehrstufig aufgebaut, was die Qualität der Absolventen nachweislich deutlich erhöht.

Hier grenze ich mich bewusst von anderen Anbietern ab, um denjenigen Interessenten, die eine gründliche Ausbildung und nicht nur irgendeinen „Kettlebellschein“ haben wollen, diese auch gewährleisten zu können.

Die Einsteiger- und Fortgeschrittenenseminare können also von Anfängern und Laien besucht werden, bilden aber gleichzeitig die ersten beiden Grundstufen meiner Kettlebell-Trainerausbildung.

Hier erlernen die angehenden Kettlebelltrainer in Ruhe und detailliert die wichtigen Grundübungen, aber auch viele Zusatzübungen und können sie anschließend im eigenen Training verfeinern.

Sollten einige Übungen bereits bekannt sein, so wird im Seminar auf die Feinheiten mit individuellen Ausführungskorrekturen eingegangen.

Im Level 1-Instructorseminar gehen wir dann noch einmal deutlich weiter in die Tiefe der Übungen, sorgen für den letzten Feinschliff und konzentrieren uns auf das Vermitteln und schnelle Korrigieren der Bewegungsmuster. Hinzu kommen noch wesentliche Punkte zur Trainingsgestaltung und zum Geschäftsaufbau.

Im Level 2-Instructorseminar kommen dann ganz neue Inhalte dazu, um den Teilnehmern ein noch tiefgreifenderes Verständnis für das Lehren und Trainieren mit Kettlebells zu vermitteln. Das führt dazu, dass unsere Level 2 Kettlebellinstruktoren nach erfolgreichem Abschluss aller Prüfungen zu den am besten ausgebildetsten Kettlebelltrainern im Land gehören.

Ohne die Grundseminare wäre es nicht meine Ausbildung, den Teilnehmern würden viele Übungen fehlen und die Qualität der Übungsausführung wäre in der Regel ebenfalls geringer bzw. das Erlernen würde unnötig Zeit von den anderen wichtigen Programmpunkten rauben.

Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Trainer hier nach einer Abkürzung suchen. Bei einem Studium fängt man ja auch nicht direkt mit dem Masterstudiengang an.

Sonst könnte man ja auch direkt nur an den Abschlussprüfungen teilnehmen (und dabei sehr wahrscheinlich durchfallen).

Ich habe selbst zahlreiche Trainerausbildungen absolviert (und mache das immer noch) und dabei immer wieder gerne bei Null angefangen, um zu erlernen, wie das jeweilige System denkt und arbeitet.

Man kann immer etwas Neues dazulernen und die zahlreichen Rückmeldungen unserer erfolgreichen Trainerabsolventen bestätigen dies immer wieder.

Vielleicht irre ich mich aber auch und die Frage hat gar nicht den Hintergrund eines niedrigen Gelehrigkeitsindexes, sondern basiert aufgrund der Terminologie der Grundseminare lediglich auf einem Missverständnis (siehe oben).

Hoffentlich konnte dieser Beitrag hier für etwas mehr Klarheit sorgen.

Wenn Sie also den Umgang mit Kettlebells erlernen, verfeinern oder gar unsere umfassende Trainerausbildung absolvieren wollen, dann lade ich Sie herzlich dazu ein.

Hier finden Sie unsere überregionalen Angebote und Termine.

 

 

Dr. Till Sukopp

15-Minuten-Training mit einer Kettlebell (Swings und Get-ups)

Aktuell führe ich fast täglich wieder Kurztrainings von maximal 30 Minuten Dauer aus.

Das summiert sich über die Woche und die Routine für tägliche Bewegung schleift sich ein. Eine meiner derzeitigen Einheiten sieht wie folgt aus:

10-12 Minuten Trainingsvorbereitung („Aufwärmen“):

  • verschiedene Mobilisations- und Aktivierungsübungen

15 Minuten Haupttraining:

  • 20 Get-ups mit einer Kettlebell in ca. 8-10 Minuten (3-5x/Seite, dann 2-3x/Seite, dann 1-2x/Seite, evtl. noch 1-2x/Seite); das Gewicht ist so gewählt, dass 5 Wiederholungen technisch sauber möglich sind.
  • anschließend 100 Kettlebell-Swings in 5 Minuten (10 x 10 Wiederholungen mit 15 Sekunden Belastung und 15 Sekunden Pause); das Gewicht ist fordernd und wird im Laufe der Zeit langsam erhöht.

 

ca. 5 Minuten Lockerungsübungen:

  • z. B. lockeres Laufen, Hüpfen, Tänzeln, Arme und Beine Ausschütteln, Mobilisationsübungen, diverse Rollübungen vor- u. rückwärts sowie Rückenschaukelvarianten und manchmal etwas Stretching

Gesamtdauer: ca. 30 Minuten

Wirkung: Ein herrliches Körpergefühl und das Wissen um eine gute Reizsetzung im Bereich der Beweglichkeit, Stabilität, Kraft, Explosivität und Ausdauer.

 

Viele weitere effektive Kurzworkouts finden Sie in meiner YouTube-Videoplaylist „Workouts“ sowie in meinen Büchern, DVDs und Online-Programmen.

 

 

 

Dr. Till Sukopp