Training für gesunde Schultern und eine gute Schulterfunktion

Ein Leser hat mich um einen Beitrag für eine gute Schulterfunktion gebeten mit Übungen für die Beweglichkeit, die Kraft und die Stabilität.

Dieser Bitte komme ich gerne nach, wohlwissend, dass sich daraus leicht ein mehrtägiges Seminar erstellen lässt.

Daher versuche ich mich einigermaßen kurz zu halten und verweise auf viele ältere Beiträge, die ich dazu bereits verfasst habe.

 

Der Körper ist ein komplexes Gebilde, das immer ganzheitlich betrachtet werden sollte

 

Inzwischen sollte bekannt sein, dass der Körper ein komplexes Gebilde ist, das stets in seiner Gesamtheit und ganzheitlich betrachtet werden sollte und nicht als Maschine, die aus Einzelteilen besteht.

Das bedeutet konkret, dass z. B. Beschwerden im Schulterbereich (wie Schmerzen oder eine eingeschränkte Beweglichkeit) verschiedenste Ursachen haben können, die mit der Schulter zunächst wenig zu tun haben.

Leider schauen viele immer noch vor allem auf den Körperbereich, der sich bemerkbar macht.

 

 

Hier sind ein paar Praxisbeispiele, die jeweils separat dazu geführt haben, dass meine Klienten ihren gestreckten Arm wieder über den Kopf heben konnten, was vorher nicht ging:

 

  • Sie haben tiefe Bauchatmung durchgeführt.
  • Sie haben bestimmte Augenbewegungen durchgeführt.
  • Sie haben ihre Waden auf einer Faszienrolle entspannt.
  • Sie haben ihren breiten Rückenmuskel (M. Latissimus dorsi) auf einer Faszienrolle entspannt.
  • Sie haben ihre Brustwirbelsäule mobilisiert.
  • Sie haben Kopfbewegungen (z. B. in Bauchlage) durchgeführt (Kopfnicken u. Kopfdrehen).
  • Sie haben seitliche Rollbewegungen am Boden durchgeführt.
  • Sie haben ihren Rumpf durch verschiedene Übungen stabilisiert, z. B. mit dem Käfer.
  • Sie haben ihre gegenüberliegende Hüfte stabilisiert.
  • Sie haben eine energetische Behandlung erhalten, z. B. die GWA-Methode.

 

Es gibt also eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die Schulterfunktion zu verbessern, je nach Situation des Individuums.

Emotionale Ursachen (Konflikte, emotionale Traumata) können auch eine Ursache für eine eingeschränkte Schulterfunktion oder Schulterbeschwerden sein.

Unsere Sprache drückt es schon aus: „Welche Last trägst du auf deinen Schultern, die du verringern darfst?“ bzw. „Welche Last hast du dir auf die Schultern geladen?“

Da es für die meisten Menschen am greifbarsten ist, wenn wir auf der körperlichen Ebene beginnen, was die unterste von fünf Heilungsebenen ist, beschränke ich mich in diesem Beitrag darauf und stelle ein paar erprobte Übungen vor, um die Schulterfunktion zu verbessern.

Klick mit der rechten Maustaste auf die Links, um den jeweiligen Beitrag in einem neuen Fenster zu öffnen.

WICHTIGER HINWEIS: Auf einer Schmerzskala von 1 bis 10, wobei 10 den bisher maximal erlebten Schmerz kennzeichnet, sollte bei den Übungen als grobe Faustformel ein Schmerzwert von über 3 bis 4 vermieden werden.

Verbesserung der Atemfunktion

 

 

Verbesserung der myofaszialen Strukturen (Gewebeentspannung)

 

 

Verbesserung der Rumpfstabilität (bewirkt gleichzeitig eine Verbesserung der Schulterbeweglichkeit)

 

 

Verbesserung der Brustwirbelsäulenbeweglichkeit (ein häufiger Grund für eine eingeschränkte Bewegungsamplitude des Arms)

 

 

Verbesserung der Schulterstabilität und Schulterkraft

 

 

Viele weitere gute Übungen und Konzepte finden sich in meinen Online-Kursen, z. B. 

 

Wie ein Besenstil deine Beweglichkeit verbessern kann

Ein Besenstiel oder zur Not auch eine Wand bieten die Möglichkeit für eine interessante Mobilisationsübung, vor allem für den Oberkörper.

Je langsamer man sie durchführt und je mehr der Arm dabei gestreckt wird, desto größer ist der Effekt.

Leichter wird die Übung, wenn der Besenstiel länger ist bzw. die Hand weiter oben an der Wand platziert wird.

Je tiefer die Hand platziert wird, desto anspruchsvoller wird es.

Im Video erkläre ich diese Übung, die zwar simpel, aber nicht unbedingt einfach ist.

 

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In diesem Zusammenhang kann ich dir meine fertigen Beweglichkeitsprogramme (Dauer jeweils etwa 10 bis 15 Minuten) empfehlen oder direkt unsere Beweglichkeitsseminare, in denen du systematisiert für alle Körperbereiche und jede Beweglichkeitsstufe über 100 Übungen erlernst.

Hier kannst du meine beliebten Beweglichkeitsprogramme erwerben.

Klick hier für weitere Informationen und Termine bezüglich unserer Joint Mobility-Seminare

Core aktivieren und Schultern beweglicher machen

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Bei der Übung Floor Slide wird die Aktivierung der rumpfstabilisierenden Muskulatur geschult und gleichzeitig die Beweglichkeit im Oberkörper verbessert (Brustwirbelsäule und Schultern).

Sie lässt sich mit einem Gewicht auf dem Bauch aber sofort noch effektiver gestalten.

Ich setze sie gerne im „Aufwärmteil“ oder als Korrekturübung in der Pause zwischen zwei Kraftübungen ein.

Auch viele meiner Rückenpatienten haben von dieser Übung profitiert.

Wenn du mehr über ein effektives Rückentraining erfahren willst, dann schau dir mein kostenloses Webinar zum Thema an:

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Wenn du lernen willst, wie sich viele bekannte Übungen sofort deutlich effektiver gestalten lassen, dann besuche einen unserer DVRT-Workshops oder das DVRT-Zertifizierungsseminar (DVRT = Dynamic Variable Resistance Training).

Hier geht`s zu den Terminen.

5 top Übungen zur Wirbelsäulenmobilisation

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Da ich immer wieder Anfragen für Übungen zur Verbesserung der Wirbelsäulenbeweglichkeit erhalte, habe ich ein paar zusammengestellt, die einfach auszuführen und sehr effektiv sind – wenn man sie regelmäßig durchführt.

Mehr Oberkörperbeweglichkeit bzw. eine beweglichere Wirbelsäule sorgt nicht nur für ein Gefühl der Verjüngung, sondern macht auch im Kopf „geschmeidiger“, weil sich die Neurotransmitterausschüttung verbessert.

Im Video werden folgende 5 top Übungen zur Wirbelsäulenmobilisation vorgestellt:

  1. Rumpfseitneigung
  2. Katzenbuckel/Pferderücken
  3. Rumpfrotation mit Seitneigung
  4. Segmentales Rollen (seitlich) aus dem Oberkörper heraus
  5. Rückenschaukel

 

Viel mehr Übungen zur Verbesserung der Wirbelsäulenbeweglichkeit in sämtlichen Schwierigkeitsgraden gibt es in unseren Mobility-Seminaren „Joint Mobility für Einsteiger“ und „Joint Mobility für Fortgeschrittene“, siehe hier.